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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.09.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-09-24
- Erscheinungsdatum
- 24.09.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
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WOMMeOMMMMüM "d'iei^O r ^s.*3 2^m.^l'?a tt 3S mü 8 ^ ^/,S. 17^1. statt IS M. Stellengesuche werden mit 10 Pi.-pro ^ Nr. 222. Leipzig, Donnerstag den 24. September 1914. 81. Jahrgang. Redaktioneller Teil Feldpostordnung. Antwort ans die Eingabe des Vorstandes des Börscnvereins zur Abänderung der Bestimmungen der Feldpostordnung vom 29. August 1914. Reichs-Postamt. Berlin V. 66, den 16. September 1914. I. Fp. Zur Eingabe vom 29. August. Für die regelmäßige Zuführung von Zeitungen und Zeit schriften aus der Heimat an Angehörige des Feldheeres bieten sich gegenwärtig folgende Möglichkeiten: a) Bestellung bei der zuständigen Feldpostanstalt unter Entrichtung des gewöhnlichen Bezugspreises und der be stimmungsmäßigen Umschlaggebühr (zwischen 39 und 120 -s vierteljährlich je nach der Häufigkeit des Erscheinens); d) Bestellung durch Familienangehörige oder sonstige Personen in der Heimat bei den Reichs-Postanstalten unter Entrichtung der Gebühren wie unter a>; o) unmittelbare Bestellung bei der Redaktion zur Zu sendung im Feldpostbrief oder unter Band, bis 50 g Porto frei, Von 50—250 g 20 -s; ä) Zusendung durch Familienangehörige oder dritte Per sonen imFeldpostbrief unter denselbenBedingungen wie zu e). Durch die Schaffung dieser Bezugsmöglichkeiten ist dem Bedürfnis nach ausgiebiger Versorgung des Feldheeres mit Lesestoff politischen, fachwissenschaftlichen und unterhaltenden Inhalts in weitestem Maße Rechnung getragen. Dementspre chend wird auch die Tätigkeit der Feldpost durch die Bestellung, Beförderung und Zuführung der Zeitungen und Zeitschriften aus der Heimat gegenwärtig bereits außerordentlich stark in Anspruch genommen. Die Zulassung eines postmätzigen Druck sachenversands wie in Friedenszeiten hierneben würde zweifel los einen Massenvertrieb von Büchern, Broschüren und Zeit schriften usw. ins Feld zur Folge haben, auf den weder die Beförderungsmittel noch die sonstigen Einrichtungen der Feld post zugeschnitten sind, und der deshalb zu einer ernsten Gefähr dung des Betriebs und des eigentlichen Briefverkehrs zwischen Heer und Heimat führen würde. Diesen schwerwiegenden Be denken gegenüber können auch die u. U. durch Zerlegung von Drucksachensendungen in einzelne portofreie Feldpostbriefe ein tretende Mehrbelastung des Verkehrs und der damit verbun dene Portoausfall nicht ins Gewicht fallen. Dem dortigen Anträge läßt sich daher zu meinem Bedauern nicht entsprechen. Was die allgemeine Versorgung der im Felde stehenden Truppen und der Verwundeten mit Lesestoff anlangt, so ge statte ich mir darauf hinzuweisen, daß die bei den Abgabe stellen des Roten Kreuzes zusammenkommenden Schriften, Bü cher usw. durch die Militär-Etappenbehörden frei befördert werden. Im Aufträge des Staatssekretärs gez. Kobelt. An den Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler z. H. des Königlich Sächsischen Geheimen Hofrats Herrn Karl Siegismund Hochwohlgeboren Hier. Kriegsmatznahmen buchhändlerischer Vereine. VII. (I—VI siehe Nr. 214 u. 217.) Deutscher Verlegerverein. Der Deutsche Verlegerverein hat geglaubt, in diesen Kriegs zeiten sich mit einem Aufruf nicht nur an seine Mitglieder, sondern an alle Angehörigen des Buchhandels wenden zu sollen. Er hat dem Verleger das Gewissen zu schärfen gesucht und ihn gebeten, seinen Betrieb nach Möglichkeit aufrechtzuerhalten, denn die Er haltung der wirtschaftlichen Betriebe scheint ihm auch eine Pflicht der Vaterlands-Verteidigung zu sein. Weiterhin hat er ihn gebeten, die Konten nach Möglichkeit offen zu halten: auch hier soll eine Veränderung gegen früher nicht etntreten. Dann hat er sich an den Sortimenter gewandt und ihn gebeten, seine Verpflichtungen, Lieferungsverträge usw. anzuerkennen und sich dafür einzusetzen, daß auch das Publikum die Verträge nicht vor zeitig löst. Endlich hat er den Kommissionär ersucht, die Ver hältnisse nicht durch ein Eingreifen, das mißverstanden werden könnte, zu erschweren. Die betreffende Erklärung ist im Börsen blatt vom 12. September abgedruckt. Wenn der Verlagsbuchhandel in den jetzigen Zeitläuften ebenso wie der gesamte Buchhandel zu leiden hat, so liegen die Dinge doch nicht so schlimm, wie man es von einigen Seiten darstellt. Gewiß haben die Spezialitäten-Verleger so gut wie keine Auslieferung. Philosophische Bücher, Bücher für Bibliophi len und ähnliche »Luxus-Artikel« werden so gut wie gar nicht ge kauft. Auch der Musikalienhandel liegt vollkommen darnieder. Aber andere Verleger haben doch wenigstens 25—50"/» der Aus lieferung, die sie im vorigen Jahre gehabt haben, und vereinzelte Verleger sogar alle Hände voll zu tun, freilich auf anderen Ge bieten, als in Friedenszeiten. Der Deutsche Verlegerverein hat weiterhin sich bemüht, den Absatz von Büchern durch die Feldpost an unsere Truppen zu er weitern, und sich der Eingabe des Börsenvereins angeschlosscn, Kreuzbänder durch die Feldpost zuzulasfen. Leider hat er hiermit keinen Erfolg gehabt, da die Einrichtungen der Feldpost, die ja zum großen Bedauern vieler auch nach anderer Richtung hin zu wünschen übrig gelassen haben, dies nicht zulassen. Dagegen hat sein Aufruf, die Lazarette mit Lesestoff zu ver sehen, einen vollen Erfolg gehabt, so daß durch seine Vermittlung schon ca. 50 Zentner abgeführt wurden. Außerdem haben viele Verleger gewiß ebensoviel, wenn nicht noch mehr Bücher an den Gesamt-Ausschuß oder an einzelne Lazarette geliefert. Der Verkehr nach dem Auslande, mit dem wir im Kriege lie gen, ist natürlich abgeschnitten. Zeitschriften, die durch die Post zeitungsstelle gesandt wurden, sowie Kreuzbänder und Pakete sind den Verlegern zurückgegeben worden. Eine Beschwerde bei der Oberpostdirektion hat erreicht, daß die Beträge, die vergeblich für Porto aufgewendet worden sind, zurückvergütet wurden. Wie es mit den Abonnementsbeträgen für Zeitschriften werden wird, die vom Auslande ganzjährig bezogen worden sind, jetzt aber nur teilweise geliefert werden können, ist noch nicht entschieden. Der Deutsche Verlegerverein hat weiterhin mit einer Firma in Holland und einer in Dänemark Anknüpfung gesucht, um durch deren Vermittlung in die kriegführenden Länder deutsche Zeit schriften gelangen zu lassen. Eine Firma hat auch 59 Sreuzbän- 1441
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