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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.09.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-09-24
- Erscheinungsdatum
- 24.09.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. ^ 222, 24. September 1914. der in dieser Weise nach Holland expediert, und es bleibt abzu warten, ob und Wiebiele davon ihren Empfänger erreichen werden. Die Bekämpfung alles Ausländischen ist gewiß erwünscht und lobenswert. Damit darf man aber nicht zu weit gehen, denn es gibt viele wissenschaftliche und schönwissenschaftliche Werke des Auslandes, deren Kenntnis in Übersetzungen dem Deutschen von Vorteil gewesen ist und auch wieder zum Vorteil gereichen wird. Ein Buch soll man nicht deshalb hochfchätzen, weil es aus dem Auslande kommt, aber ebenso verkehrt ist es, es aus diesem Grunde zu verdammen. Nur sein Inhalt macht den Wert aus, und deshalb warnt der Deutsche Verlegerverein davor, Übersetzungen nur aus dem Grunde zu befehden, weil das Original im Auslande erschienen ist, mit dem wir im Kriege liegen. Eine große Spende für den Unterstützungsverein und die Kriegs-Hilfskasse für den Leipziger Buchhandel ist zugesagt worden. Das Gesamtbermögen zu lombardieren und den Erlös an die genannten Kassen zu überweisen, wie angeregt worden war, ist noch nicht erfolgt, da z. Zt. erfreulicherweise ja noch ge nug von privater Seite getan wird und eine jetzt zurückgehaltene Reserve später um so willkommener sein kann. Leipzig, 22. September 1914. A. Meiner, Vorsteher des Deutschen Verlegervereins. VIII. Münchener Buchhändler-Verein (E. V.). Wie bereits in Nr. 217 des Bbl. der Bahr. Buchhändler-Ver ein in seiner Erklärung mitteilte, richtet sich Bayern im allgemei nen nach München. Der Münchener Buchhändler-Verein war auch zunächst der erste, wenn ich nicht irre, von sämtlichen Verei nen, der schon in den ersten Tagen der Mobilmachung eine Mit gliederversammlung einberief. Diese war außergewöhnlich stark besucht, ein Zeichen, daß es den Mitgliedern ein Bedürfnis war, sich über die neuen Verhältnisse auszusprechen. Ein großer Teil der hervorragendsten Verleger war anwe send, und von diesen ging sogar der Vorschlag aus, dem Gesamt buchhandel mitzuteilen, daß die Münchener Verleger auf dem Standpunkt stehen, den bisher gewährten Kredit nicht nur nicht aufzuheben, sondern ihn dahin zu erweitern, daß mit vierteljähr licher Abrechnung zum Barpreis geliefert wird. Diesem hochherzigen Entschluß haben wir es jedenfalls auch zu danken, daß mancher der großen Verleger in Nord- und Mittel deutschland an seine Brust geschlagen und seine ursprünglichen Maßregeln wieder zurückgezogen hat. Da in München der Beginn des neuen Schuljahrs im Herbst stattfindet, so war in Vorschlag gebracht worden, Plakate zu drucken, in denen das Publikum aufmerksam gemacht werden sollte, die Schulbücher, wenn irgend möglich, gegen bar zu be zahlen. Diese Anregung wurde von den Schulbücher führenden Firmen nicht ausgenommen, um das Publikum nicht noch mehr zu beunruhigen. Erfreulich war, daß die hiesigen Zeitungen es ablehnten, sich mit dem Verkauf der Kriegskarten zu befassen. Sie waren im Gegenteil so entgegenkommend, die eingelaufenen Be stellungen dem Sortiment zu überweisen, überhaupt ist die hie sige Tagespresse dem Buchhandel gegenüber sehr uneigennützig, ohne von ihm Inserate als Gegenliebe zu verlangen. München, 19. September 1914. Für den Münchener Buchhändler-Verein G u st. Nusser, 2. Vorsitzender. IX. Mitteldeutscher Buchhändler-Verband E. V. Von unseren Mitgliedern sind bislang weder Wünsche noch Anträge an unseren Verband bekanntgegeben worden. Eine Vorstandssitzung, um über etwaige Maßnahmen zu beraten, konnte nicht abgehalten werden, da drei unserer Vorstandskol legen den Kontorrock mit der feldgrauen Uniform vertauscht haben. Ich behalte mir gegebenenfalls für späterhin noch vor, Sie von etwaigen Maßnahmen unseres Verbandes in Kenntnis zu setzen. Frankfurt a. M., 15. September 1914. Karl Scheller, 1. Vorsitzender des Mitteldeutschen Buch händler-Verbandes. X. Berliner Sortimenterverein. (Mitteilungen des Vorstandes an die Mitglieder.) 1. Anliegend erhalten Sie Abzüge zweier An schreiben an die Kundschaft (siehe nachstehend), die vom Vorstande hergestellt und durch ihn zu be ziehen sind. Das Rundschreiben »An die Bücher käufer« sollte allen Rechnungsauszügen beigefügt werden; da es unpersönlich ist, kann es nicht verstimmend wirken. Das zweite Rundschreiben sollte allen Abbestellern einer Zeitschrift zugehen. Der Vorstand liefert je 50 Exemplare eines jeden Rundschreibens für-« 1.—.*) 2. Es empfiehlt sich, die Versendung der Viertel jahrsrechnungen diesmal mehrere Tage vor dem 1. Ok tober zu bewerkstelligen. 3. Begründete Klagen gegen Verleger wegen Aufhe bung oder Beschränkung bisher bestehender Kredite sind dem Vorstande zu überweisen, der mit Hilfe der Handelskammer in fast allen Fällen Abhilfe zu schassen in der Lage ist. Hierbei sei daran erinnert, daß auch das Sortiment seinen Verpflich tungen gegen den Verlag mit größter Pünktlichkeit nach zukommen hat, daß insbesondere Fakturen über direkt verlangte Sendungen in Leipzig ohne Verzögerung eingelöst werden. 4. Der Unterzeichnete Vorsitzende (Berlin dl., Friedrich- stratze 125) ist in den Kreditausschutz der Kriegskre ditbank für Groß-Berlin berufen worden, der über zu gewährende Kredite an Buchhändler zu befinden hat. Kollegen, die die Kriegskreditbank in Anspruch nehmen wollen, werden ge beten, gleichzeitig mit ihrem Anträge an die Kreditbank eine Mitteilung an den Unterzeichneten Vorsitzenden gelangen zu lassen. 5. Das vom Vorstande in der letzten Vereinsversammlung empfohlene kleine Schaufensterplakat (40:30 om, schwarz und rot gedruckt) mit dem Text: Legt den Feldpostsendungen an Eure Angehörigen im Felde Bücher bei. Unsere lieben Soldaten brauchen auch geistige Nahrung zur Erholung. hat sich als sehr wirkungsvoll erwiesen. Es ist auf Pappe ge zogen und zum Aufhängen eingerichtet für je 20 «s von Herrn Moritz Roland, i. Fa. Schultze L Velhagens Buchhandlung, Ber lin 84V. 19, Beuchstraße 17, zu beziehen. Berlin, 10. September 1914. Der Vor st and des Berliner Sortimentervereins Paul Nitschmann, Bernhard Staar, Edmund Kantorowicz, Anton Haller, Moritz Roland. *> Der Berliner Sortimenterverein liefert das Zirkular betr. Ab bestellung von Zeitschriften auch an Firmen außerhalb Berlins, und zwar je SV Ex. fiir 1 3V «s sranko gegen Voreinsen dung des Betrages. Ebenso wird das Schausensterplakat nach aus wärts für je Lv -s nebst Porto und Verpackung (fiir 1—3 Ex. 35 -s, 4 und mehr Ex. 55 -s>, gegen Voreinsendung des Betrags geliefert. Bestellungen sind an Herrn Moritz Roland, Berlin 84V. IS, Beuthftraße 17, zu richten.
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