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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.09.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-09-26
- Erscheinungsdatum
- 26.09.1914
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. -s/ 224. 26. September 19t4. lieferer, nach der diese arbeiten sollen und müssen, sondern jeden Fall für sich entscheiden! Selbstverständlich braucht das nicht der Chef selbst zu tun, wenn ein etwas denkender Angestellter vorhanden ist, der weiß, daß aus a cond.-Austrägen sich oft die gewinnreichsten Geschäfte entwickeln. Auch bei den Meßarbeiten laufen viele kleine Unebenheiten mit unter, die sich sogar manchmal Bürgerrecht erworben haben, aber der Logik geradezu ins Gesicht schlagen. So z. B. sündigen die meisten Abschlußzettel mit dem Worte »Saldorest« ganz offen. Manche Verleger verwenden neben dem genannten Wort jetzt bereits die zutreffende Bezeichnung »Saldo«; aber das find Ausnahmen. Ein solcher Abschlußzettel lautet: Transport vom Jahre 1912 200.— O.-M. 1913 Remittenden ^ 50.— O.-M. 1913 Disponenden „ 30.— Saldv'Rest „ 120.— .-k 200.— 200.— Da diese Zettel eintreffen, ehe die Ostermesse stattgefunden hat, so ist das kein »Saldo-Rest«, sondern ein Saldo; ein Rest könnte er erst nach Kantate genannt werden, wenn die Zahlung nicht erfolgt wäre. In dem Worte Rest liegt nicht nur eine Benachrichtigung, sondern zugleich eine Mahnung, und da die Zettel offen versandt werden (Briefkuverts ge hören bereits im Musikverlag zum Luxus), so handelt es sich um eine öffentliche Mahnung, die einen Prozeßhansel Wohl in Versuchung führen könnte, mindestens aber als unstatthaft zu bezeichnen ist. Netto oder ordinär ist auch eine solche brennende Frage, die ich schon, ehe sie sich so breit machte wie jetzt, genügend er örtert habe. Ich muß aber darauf heute zurllckkommen, weil ein großer Verleger tatsächlich seinen gesamten Verlag, auch alle die Artikel, die früher mit ordinär bezeichnet waren, ohne den Preis zu verändern, in Netto-Artikel umgewandelt hat und 50»/, aus fast alle Artikel weiter bewilligt. Damit kann der Sortimenter durchaus einverstanden sein. Solange das Ord.-Artikel waren, hatte man 20"/, dem Publikum zu ge währen, jetzt nur 5»/„. Das ist freilich nur ein Mehr von 15 H bei der Mark, aber doch ein Mehr. Mit 40»/o ging es auch noch an, da jeder Kundenrabatt fortsällt, wenn auch das schöne Plus von 15 H um 5 H kleiner würde, aber 33 H"/, oder gar nur 25»/s,, das ist ein Übel, das der Sortimenter von sich weisen mutz. Nun haben noch einige Verleger Orchester material, das überhaupt nicht verkäuflich ist, sondern nur gegen Leihgeld abgegeben wird; da hat denn der Verleger an den vermittelnden Sortimenter überhaupt nicht gedacht; gewöhnlich hat der letztere dabei vielleicht aus eine Entschädigung von 10«/y zu rechnen. Für den Verleger aber ist ein solches Verfahren auch nicht allzu günstig, denn solche Geschäfte führt der Sortimenter nur gezwungen aus. 4 Und nun noch die Sonntagsruhe! Die Sozialdemokraten schwärmen aus parteipolitischen Gründen, die Angestellten in Wahrung ihrer Interessen für einen überall in Stadt und Land durchgeführten vollständigen Geschästsschluß. Meiner Ansicht nach ist es ausgeschlossen, daß selbst in den Großstädten ausnahmslos alle Gewerbetreibenden vollständige Sonntagsruhe vertragen könnten. Ausnahmen müßten hier unbedingt zugestanden werden; für kleinere Städte mit Land kundschaft oder für solche mit ländlichen Vororten aber wäre es geradezu ein Ruin der seßhaften Geschäftsleute und Wasser auf die Mühlen des Hausierertums, dessen Vertreter durchaus nicht alle einwandfrei sind. Der Landmann liebt es, mit seiner ganzen geputzten Familie Sonntags seine Einkäufe zu machen, da er dazu in der Woche keine Zeit hat. Das weiß jeder, der die Verhältnisse kennen gelernt hat, nur nicht die am grünen Tische Sitzenden, von denen die unausführbaren Gesetze ausgeheckt werden. Man komme mir nicht mit dem sehr billigen Einwurs, daß, wenn alle Geschäfte geschlossen sind, der Käufer sich eben darnach richten müsse. Das mag sich auf den Städter beziehen, aber nicht auf den Landmann, der in dieser Beziehung mit seiner Schläue dem Städter über ist. Er bleibt hübsch zu Hause, denn er weiß ganz genau: der Kaufmann kommt zu ihm aufs Dorf. Es ist zwar nicht der seßhafte, sondern der Hausierer, der Reisende zweiter und dritter Güte. Also keine Schablone, sondern neben einer allgemeinen Verordnung gewisse Ausnahmen, die den Bedürfnissen gewisser Gewerbe treibenden angepatzt sind. Das wären so Wünsche und Vorschläge, die mir zwanglos auf meinem Ruhesitz gekommen sind, und von denen vielleicht Manches der Beachtung wert ist. Unsere Berufsgenoffen im Felde. XXIV. lXXIII siehe Nr. 223.) Name und Vorname: Arens, E. Baer, vr. Leo Bertram, Ed. Beyer, Fritz Böttger, Fritz Claaßen, Wilhelm Eichler, Ferdinand Frank, Heinrich*) Friedländer, Her mann E. Glatte, Kurt Harstrick, Heß, Adolf Hitbener, Günther Klotz Kumm, Wilhelm Maultzsch, Ernst Nüthen, Josef Piper, Wilhelm Nabinowitz, vr. Sally Rinneberg, C. Schilling, Hch. Schmidt, Arthur Schneider, Rich. Schöll, Eduard Urban, Karl Vollmer, Ernst*) Wenzel, Hermann Wiedltng, Hans Firma: Dienstgrad » Truppenteil: Lehrling i.H. Carl Rose Kricgsfreiw. im Just in Meldors Rgt. Nr. 31. Mitinh.: Joseph Baer Unteroff. d. Landw. im L Co. in FranksürstM. Felb-Art.-Rgt. Nr. 25. Lehrl. i.H. P. Kehrein Kriegssreiw. imLFeld- in Neuwied Art.-Rgt. Nr. 23. t. H. A. Höher in Davos Gefr. im s.bayr.Lanbw.- Ngt. t. H. F. C. W. Vogel Gesr.imErs.-Feld-Art.- tn Leipzig Rgt. Nr. 77. i. H. Franz Bahlen in Gefr. im Res.-Jnf.-Rgt. Berlin Nr. 12. i. H. Ed. Holzels Verlag st u. k. österr. 14. Land in Wien sturm-Bat. i.H.JultusWeise'sHof- Unteroff. d. Res. im buchh. in Stuttgart Gren.-Ngt. Nr. 119. Mitinh.: vr. Basch L Unteroff. d. Landw. in Co. G. m. b. H. d. 1. schweren Kllstcn- in Berlin Mörser-Batt. i. H. O. Rothacker Vizefeldw. im Ers.-Bat. in Berlin d. Jnf.-Rgts. Nr. 48. i.H. P. Hoppenrath Res. im Jnf.-Rgt. Nächst in Osnabrück Nr. 78. i. H. Wilh. Witze! Gefr. im Jnf.-Rgt. in Remscheid Nr. 174. t.H.Schles.Verlagsanst. Ers.-Reserv. bei der 1. (vorm. Schottlaender) Ers.-Batt. des Feldart.- G. m. b. H. in Berlin Ngts. Nr. 3. stH.RackhorstscheBuchh. Gefr. im Jns.-Rgt. in Osnabrück Nr. 73. i. H. Franz Vahlen in Kricgsfreiw. im Jns.» Berltn Rgt. Nr. K4. Prokur. i. H. F. B. Oberleutn. im Res.- Gadow L Sohn in Rgt. Nr. 32. Htldburghausen st H. Ferd. Schöntngh Kriegssreiw. im Jnf.- in Osnabrück Rgt. Nr. 152. i. H. O. Rothacker in Kriegssreiw. t.<>. Gren.- Berlin Rgt. Jnh.:vr. Sally Rabt- Ers.-Ba«. d. Jnf.-Rgts. nowitz Verlag, Leipzig Nr. 107. i.H. Haube LSpenersche Gesr.d. Rest Im41.Erst- BuchhandlungtnBerlin Bat. t. H. P. Kehret» in Res. im 2. bayr. schwer. Neuwied Reiter-Rgt. t. H. O. Rothacker in Ers.-Res.i.d.4V.Festgs.- Berlin bau-Komp. i. H. Urban L Schwär- Oberleutn. b. Stabe d. zenberg in Wien 1S.(österr.)Gen.-Komm. Mitinh.: Albrecht Dü- Hauptm. d. L. i. Kriegs- rer-Haus Sütterlin L Bekletdungsamt d. Schöll in Berlin XIII. Armeek. Mitinh.: Urban L Landst.-Leutn. (österr.) Schwarzenberg in Wien Bahnh.-Koinmandant. i.H. Julius Hermann s Leib-Gren.-Rgt.Nr.109. Buchh. in Mannheim i. H. Kranz Vahlen in Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 24. Berlin Inh.: Hans Wiedling Landw.-Ers.-Bat. des vorm. Rich. Rühle in Jns.-Rgts. Nr. 35. Beriin-Steglitz » Feldpost. Mein sehr geehrter Herr Geheimrat! Wir haben heute de» ersten Ruhetag seit der Mobilmachung, nachdem wir in den letzten Tagen mancherlei dazu haben beitragen können, unsere Provinz vom Feinde zu befreien. Ich benutze ihn, um Ihnen ein Lebenszeichen zu geben und Ihnen und den bekannten Kollege» herzl. Grütze zu übersenden. Wir sind seit mehr als 1450 > Gefallen, stehe unter Personalnachrichten.
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