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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.06.1926
- Strukturtyp
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- 1926-06-19
- Erscheinungsdatum
- 19.06.1926
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- Deutsch
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X- 140, 19. Juni 1828. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Duchbandel. Wir wissen, daß unsere dortigen Berufsgcnossen einen besonders schweren Kampf zu führen haben. Sie sind die Pioniere nicht nur für das deutsche Buch, sondern für das Deutschtum schlechthin. Mit Freude stellen wir fest, daß die Beziehungen zwischen dem Bövsenvcrein und seinen ausländischen Organvereinen, die sich in der ersten Nachkriegszeit infolge der damals herrschenden all gemeinen Verwirrung etwas gelockert hatten, sich jetzt wieder immer fester gestalten, und daß das Gefühl, wie sehr wir auf einander angewiesen sind, immer mehr an Boden gewinnt. Eine Besprechung der Vertreter unserer ausländischen Organvereine, wie sie im vorigen Jahre hier stattgefunden hat, konnte dieses Jahr leider nicht wiederholt werden, da es einzelnen Vereinen unmöglich war, teilzunehmen. Unsere Brüder jenseits der Reichs grenzen sollen aber wissen, daß wir treu zu ihnen stehen. Wir gedenken unserer Berufskollegen im Ausland, wo immer sie im Dienst am deutschen Buch zugleich der deutschen Weltgeltung dienen. Jeder dieser deutschen Auslandsbuchhändler steht auf Vor posten und darf sich in seinen Bemühungen der Unterstützung des reichsdeutschen Buchhandels versichert hgltcn. (Bravo!) Meine Damen und Herren, ich glaube, es ist ganz praktisch, wenn wir an dieser Steife die Wahlen einschalten. — Wir nehmen also die Wahlen vor. Der Wahlausschuß hat dann Zeit, das Ergebnis zu Prüfen. Wir gehen inzwischen in unserem Geschäfts bericht weiter und können, wenn wir an den eigentlichen Punkt »Wahlen» kommen, wie er in der Tagesordnung steht, gleich das Ergebnis der Wahl verkünden. Ich möchte dann fragen, ob jemand zu dem Punkte Neuwahlen das Wort zu nehmen wünscht. Bernhard Ausner (Breslau): Meine Damen und Herren, als uns der Vorschlag des Wahlausschusses zuging, haben wir uns im Provinzialverein der Schlesischen Buchhändler eigentlich etwas gewundert, daß der Osten wieder so vollständig ausgeschaltct ist (Sehr richtig!); denn wir halten es doch für sehr berechtigt, daß auch ein Mitglied unseres Kreisvcreins in einen Ausschuß gewählt wird. Wir wollten Ihnen zu diesem Zwecke für den Ber- einsausschuß einen Herrn Vorschlägen, der einem großen Teil der anwesenden Kollegen seit Jahren bekannt ist: unsern ehemaligen Vorstand Herrn Gerhard Kauffmann den Älteren. Wir halten ihn deswegen für besonders geeignet, in den Vereinsausschuß gewählt zu werden, weil wir überzeugt sind, daß er dort seine reichen Erfahrungen in den Dienst des Vereins stellen könnte. Es liegt uns fern, irgend etwas gegen die Herren zu sagen, die vom Wahl ausschuß vorgeschlagen worden sind; aber wir meinen: der Osten rechts der Elbe hat doch schließlich auch die Berechtigung, einmal einen aus seinen Reihen in einen Ausschuß oder in eine sonstige einflußreiche Stelle des Vereins zu entsenden. (Bravo!) Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börscnvereins Max Röder (Mülheim a. -d. Ruhr): Wird hierzu das Wort gewünscht? — Das ist nicht der Fall. Dann schließe ich die Besprechung, und wir kämen zur eigentlichen Wahlhandlung. Sie sind ja alle mit Stimmzettel versehen, die je nach der Anzahl der Stimmen verschiedenfarbig find. Die Wahlvorschläge, -wie sie der Wahl ausschuß gemacht hat, sind darauf vorgedruckt. Wer «inen andern Wunsch hat, eine andere Wahl zu treffen wünscht, den bitte ich, den Namen desjenigen, den er nicht zu wählen wünscht, durch zustreichen und auf die darunter befindliche freie Zeile den Namen desjenigen zu schreiben, den er zu wählen wünscht. Für die Neuwahl in den Vorstand schlägt Ihnen der Wahl ausschuß vor, die beiden bisherigen Mitglieder Herrn Albert Diede- rich ln Dresden und Herrn Hofrat Richard Linnemann in Leipzig wiederzuwählen. In den V c re -i n s au ss ch u ß schlägt Ihnen der Wahlaus schuß vor die Herren Heinrich Boysen in Hamburg, Or. Gustav Fischer in Jena und Albert Lempp in München zu wählen, und zwar Herrn Boysen in Wiederwahl, die beiden anderen Herren in Neuwahl. Herr Ausner hat soeben Herrn Kauffmann (Breslau) für den Vereinsausschuß vorgcschlagen. Wer also Herrn Kauffmann zu wählen wünscht, der muß den Namen eines der Herren, die auf der Karte stehen, ausstreichen und dafür den des Herrn Kauffmann einsetzen. 772 In den Wahlausschuß schlägt 'der Wahlausschuß selbst die Wiederwahl der beiden ausscheidendcn Herren Heinrich Boysen in Hamburg und Johann Heinrich Eckardt in Heidelberg vor. Dann käme -der R e ch n u n g s a u s s ch u ß, in -den eine Neu wahl stattzusind-eu hat, für die der Wahlausschuß Herrn vr. Jo hannes Sell in Leipzig vorschlägt und die Wiederwahl des Herrn Friedrich Steffen in Dortmund. Endlich haben wir hier in der Hauptversammlung auch die Vertreter des Börsen Vereins in den Verwaltungsrat der Deutschen Bücherei zu wählen. Es sind elf Namen auf- gesührt. Wer 'hier andere Herren zu wählen wünscht, verfährt ebenso, wie ich eben schon sagte: er streicht die gedruckten Namen aus, soweit er sie nicht billigt, und schreibt handschriftlich die Namen derjenigen hinein, -die er zu wählen -wünscht. Ich -frage, ob es -allen klar ist, wie die Wahl vorgenommcn -werden soll. — Das scheint der Fall zu sein. Dann bitte ich die Herren Stimmzähler, die Stinrmen ein sammeln zu wollen. (Geschieht.) Ich frage, ob alle Stimmzettel abgegeben sind. — Das scheint der Fall zu sein. Dann schließe ich -die Wahl. Mr -gehen dann im Geschäftsbericht weiter und kommen zu II. Tätigkeitsbericht. Der Schutz des Ladenpreises. Meine Damen und Herren, -i-m vorliegenden Abschnitt ist vom Wirtschaftsausschuß die Rede. Wir haben im Börsen blatt über seine Wichtigkeit berichtet. Zunächst war er in dem vor einem Jahre zwischen Börsenverein und Ver-legerverein und Deutscher Buchhändlergilde abgeschlossenen Vertrage vorgesehen, und zwar für die Dauer eines Jahres. Danach würde also dieser Ausschuß mit heuriger Kantate seinen Abschluß finden. In dem Vertrage war vorgesehen, daß, falls greifbare Ergebnisse vor handen sein würden, diese bei der demnächst vorzunehmenden Satzungsänderung in die Satzung — wie es so schön heißt: — »verankert- werden sollten. Zweifellos lassen sich nun solche posi tiven Ergebnisse heute nicht feststellen, wenigstens nicht schwarz auf weiß. Wir alle aber, die wir an den Beratungen teilgenom- men haben, sind der Überzeugung, daß diese Beratungen doch nicht vergeblich gewesen sind. Sie haben dazu geführt, daß Er fahrungen -ausgetauscht und besonders -brennende buchhändlerische Probleme neu in Angriff genommen -worden sind. Man kann zwar auch jetzt nicht hoffen, diese Probleme binnen kurzer Zeit zu lösen. Aber schon die Tatsache, daß ein Gremium -besteht, an das man sie immer wieder herantragen kann, ist wertvoll, -und wenn dies vorläufig auch nur in Form von Stückwerk geschehen wird, so lohnt das doch die Einsetzung des Ausschusses und seine Tätigkeit. Wir haben deshalb nach Rücksprache mit den Verbän den, also mit dem Deutschen Verlegerverein und der Deutschen Buchhäudlergilde, -beschlossen, diesen Wirtschaftsausschuß, aller dings nicht in dem ursprünglich vorgesehenen Umfange, bestehen zu lassen. Me Mitgliederzahl dieses Ausschusses, der sich infolge der großen Zahl als etwas schwer beweglich gezeigt hat, soll ver ringert werden. Das Übereinkommen, das neuerdings zwischen dem Deutschen Vcrlegervcrein, der Deutschen Buchhändlergilde und dem Vorstand des Bövs-envereins getroffen worden ist, geht dahin: der Wirtschaftsausschuß bleibt als beratender Ausschuß be stehen. Die Zahl seiner Mitglieder wird auf zehn herabgesetzt, und zwar auf fünf Verleger und fünf Sortimenter, dazu tritt der Vorstand des Börsenvereins, sodaß dieses Gremium in Zutuns! sechzehn Köpfe haben würde, — immerhin noch eine sehr reichliche und jedenfalls ausreichende Zahl. Das Präsentationsrccht für die fünf Verlegermitglioder hat der Deutsche Verlegerverein, das Prä sentationsrecht für die Sortimentermitglieder die Deutsche Buch- händlergildc, sodaß also auch die Sicherheit besteht, daß die Wünsche dieser Kreise erfüllt werden. Wird zum Schutze des Ladenpreises das Wort gewünscht? Erich Wolf (Breslau): Meine Damen und Herren, in Num mer 2 der als Handschrift gedruckten. Mitteilungen der Gesellschaft für Ostasiatische Kunst finden wir unter dem Schlagwort »Büchcr- bczug- folgende Notiz:
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