Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.06.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-06-19
- Erscheinungsdatum
- 19.06.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19260619
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192606191
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19260619
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
- Monat1926-06
- Tag1926-06-19
- Monat1926-06
- Jahr1926
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X- 140, IS, Juni 1928. Redaktioneller Teil. allen jenen Fällen, wo es sich um Gesetzesmaßnahmcn handelt, zum Beispiel gerade hinsichtlich der Schutzfrist, die uns ja jetzt in Österreich ebenfalls beschäftigt, weil eine Vorlage darüber be reits auf dem Tische des Nationalratcs liegt, zu der wir Gelegen heit hatten, auch in der gerade in den letzten Tagen abgcführten Wirtschastscnquete ebenfalls Stellung zu nehmen. Wir sehen unsere Forderungen durch die Entschließung unterstrichen, die der Börseuverein hier in seiner Hauptversammlung gefaßt hat, und das bestätigt, was wir gefordert haben. Ich möchte also dringend bitten, Österreich in allen diesen Belangen nicht zu vergessen. Meine Damen und Herren, der österreichische Buchhandel ist eigentlich kein österreichischer Buchhandel. Wir find deutsche Buchhändler. (Lebhaftes Bravo.) Wir gehören zu Ihnen, ebenso wie Sie aus allen Teilen des Reiches. (Erneutes lebhaftes Bravo.) Wir kennen keine Grenzen, und es muß endlich auch wieder in der Öffentlichkeit und an den Regierungsstellen in Österreich deutlich zum Ausdruck kommen, daß gerade der deutsche Buchhandel ein geschlossenes Ganzes ist. (Lebhafter Beifall.) Meine Damen und Herren, der Verband der Kreis- und Orts- vercine hat in seiner gestrigen Versammlung erfreulicherweise ein stimmig und mit Heller Begeisterung der Einladung des Vereins der österreichischen Buchhändler Folge gegeben. Ich habe meinen Dank dafür dort bereits zum Ausdruck gebracht. Ich muß Ihnen sagen, meine Damen und Herren: ich war ergriffen von der Ein mütigkeit und von der Hellen Begeisterung, die dort geherrscht hat. Es ist mir eine lebhafte Freude, daß zum ersten Male seit dem Bestehen der buchhändlerischcn Organisationen endlich einmal der Tag nahe vor uns liegt, an dem eine größere buchhändlerische Tagung auf österreichischem Boden statlfindct. Wir haben es not wendig, daß wir etwas aufgerüttelt werden, daß uns das Rückgrat etwas gesteift wird, und das, glaube ich, wird durch diese Herbst tagung geschehen. (Bravo!) Aber es ist noch etwas anderes, was mich bewegt, und das habe ich auch gestern ausgeführt. Sie, meine Herren Kollegen aus dem Reiche, sind die berufensten Apostel, um den Anschluß- gedanken hinauszutragen in alle Winkel des Reiches. Sie sollen diesem Gedanken die Wege bereiten und mithelfen, damit er end lich zum Durchbruche kommt. Einmal muß ja auch dafür der Tag kommen. (Bravo!) Und so, meine verehrten Damen und Herren, richte ich jetzt an die Hauptversammlung des Börsenvereins, also an einen weit aus größeren Kreis, als er gestern versammelt war, die herzliche Bitte, der Einladung des Österreichischen Buchhändlcrvcrcins recht zahlreich Folge zu leisten. Es wird eine frisch-fröhliche Wallfahrt nach Österreich werden. (Heitere Zustimmung.) Sie werden sich dort gewiß gut unterhalten und werden gut aufgehoben sein. Natürlich dürfen wir dabei auch den Ernst und die Arbeit nicht vergessen. Auch dafür wird ebenfalls reichlich gesorgt werden. Also herzlich willkommen in Österreich im Herbst 1926! (Stürmisches Bravo und Händeklatschen.) Mine Mitteilungen. Deutsche Buchhändler-Lehranstalt zu Leipzig. — Den jungen Buch händlern und Buchhändlerinnen, die am 25. und 28. d. M. an der von dem Sächsisch-Thüringische» Buchhändler-Verband, E. V., veranstalte ten Studienfahrt nach Leipzig (s. Bbl. Nr. 128, S. 837) teilnehmen, wird hierdurch folgender Plan für den Aufenthalt in Leipzig mitgeteilt: Die jungen Leute versammeln sich Freitag, den 25. Juni, um 18 Uhr vormittags, im Zimmer 22 der Lehranstalt sDentscheS Buch- häudlerhaus, Platostr. In, 3. Stock). Nach kurzer Begrüßung durch den Unterzeichneten solgt ein Vortrag des Dozenten für Buchhaudcls- betricbslehre, Herrn Max Gcppert, über »Die Organisation des Ver kehrs über Leipzig», und daran schließt sich die Besichtigung der Bc- stcllanftalt des Vereins der Buchhändler zu Leipzig und der BAG mit erläuternden Ausführungen des Herrn Geschäftsführers Adolf Bchnsen. Hierauf gemeinsames Mittagessen im Augustc-Schmidt-Haus, Dresdner Sir. 7. Den Nachmittag nimmt die Besichtigung des Kom missionsgeschäfts, des Barsortiments und der Lehrmittel-Abteilung 786 Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins Max: Röder (Mülheim a. d. Ruhr): In Erwiderung der Worte des Herrn Direktors Bayer, darf ich vielleicht daran erinnern, daß ich schon zu Beginn des Wirtschaftsberichts besonders unserer aus ländischen Berufskollegen gedacht habe. Ich habe außerdem die Ehre gehabt, vor einigen Wochen in Wien der Hauptversammlung des Österreichischen Buchhändlervereins beizuwohnen, und habe auch dort betont, daß Fäden, die in der Kriegs- und Nachkriegs zeit anderweitig zerrissen worden sind durch die Aufrichtung der Grenzen, uns im Buchhandel nach wie vor miteinander verbinden, daß Grenzen zwischen Menschen deutschen Stammes im Buchhandel nie bestanden haben, und daß wir deshalb nach Österreich ge kommen seien, um die Beziehungen wieder fest zu knüpfen, die sich etwa gelockert haben sollten. Wir können in diesem Augenblick nur wiederholen: Wir betrachten unsere österreichischen Berufs kollegen als deutsche Buchhändler, als unsere Kollegen gleichen Stammes, und wir werden ihnen Treue halten und die Treue- beweisen dadurch, daß wir im Herbst möglichst zahlreich nach Wien kommen. (Lebhafter Beifall.) Ist sonst noch etwas vor die heutige Hauptversammlung zw bringen? Arthur Sellier sen. (München): Meine Damen und Her ren, wir können heute nicht auseinandergehen, ohne unserem ver ehrten Vorstande — und indem ich das zum Ausdruck bringe, spreche ich gewiß in Ihrem Sinne und im Sinne des ganzen deutschen Buchhandels — unfern herzlichsten Dank auszusprechen für die treue Mühewaltung und die uneigennützige Arbeit, die er in dem verflossenen Geschäftsjahre für uns alle geleistet hat. (Bravo!) Wir wünschen von ganzem Herzen, daß es ihm gclingen- möge, die Interessen des deutschen Buchhandels im kommenden Jahre in gleicher Weise wahrzunehmen wie bisher, und daß es uns- vergönnt sein möge, ihn im nächsten Jahre zur Ostcrmcfse in gleicher Frische wieder begrüßen zu können wie heute. Ich bitte Sie, meine Damen und Herren, sich von Ihren Plätzen zu erheben und damit Ihren Dank dem Vorstande zum Ausdruck zu bringen. (Geschieht unter lebhaftem Beifall.) Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins Max Röder (Mülheim a. d. Ruhr): Meine geehrten Damen und Herren, haben Sie herzlichen Dank für die Worte der Anerken nung, die uns durch den Mund des Herrn Sellier ausgesprochen worden sind. Meine Damen und Herren, wir haben aber nichts getan als unsere Pflicht. Wer ein Amt übernimmt, übernimmt damit auch die Pflicht, es nach seinen Kräften auszufüllen. Wir werden uns bemühen, nach bestem Können unsere Ämter auch in Zukunft zu verwalten. (Lebhaftes Bravo.) Ich habe dann noch einige Herren zu bitten, uns ins Bor- standszimmer zu begleiten, um satzungsgeipäß die Niederschrift: mit zu unterzeichnen. Ich schließe die Hauptversammlung. (Schluß der Sitzung 12X Uhr.) der Firma Koeh!er L Volckmar A.-G. L Co. in Anspruch, wo den: Besuchern ein guter Einblick in diese Betriebe vermittelt werden wird. Am Sonnabend tressc» sich die Besucher bereits früh um 7 Uhr wieder im Zimmer 22 der Lehranstalt, wo Ihnen Herr Studienrat Friese einen Vortrag mit Vorführungen über »Papiereigenschasten und Papierprllsung« halten wirb. Während danach vormittags die einzelnen Abteilungen der Firma Oscar Braiidsieiier und der Groß- buchbinöerei Hübel L Denck besucht werden, bleibt der Nachmiltag dem Besuche des Deutschen Schriftmuseums und der Deutschen Bücherei Vorbehalten. Am Anschluß daran sollen die Gäste noch rasch nach dem nahe» Völkerschlachtdcnkmal geführt werden, woraus für einzelne be reits die Abschiedsstunde gekommen sein dürfte. Falls eine genügende Zahl Teilnehmer Le» Sonntag noch opsern kann, werden ihnen am Sonntag die Hauptfehensrvürdigkciten der Stadt gezeigt werden, dar unter der Zoologische Garten mit dem Planetarium. Das Nachtlager ist für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der Fahrt im Leipziger Augendheim, Töpserstr. 2 sin der Nähe des Alten Theaters), bestellt, insbesondere auch für die, die infolge großer Entfernung oder ungünstiger Zugverbindung schon am 24. Auni abends hier eintressen müssen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder