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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.12.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-12-04
- Erscheinungsdatum
- 04.12.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 281, 4, Dezember 1914. Redaktioneller Teil. 12. Eine Annoncenexpedition darf für die Inserat- nufnahme keine anderen, als die bestellten Blätter wählen. In der Annoncenbranche besteht kein Handelsbrauch, nach welchem eine Annoncenexpedition berechtigt ist, statt eines ihr vom Besteller aufgegebenen Blattes auch ohne dessen Zu stimmung ein anderes Blatt für die Insertion zu wählen, wenn die Insertion in dem zuerst in Aussicht genommenen Blatte, etwa infolge Weigerung der hierfür maßgebenden Stelle, nicht möglich war. Ein solcher Handelsbrauch besteht auch nicht für Insertionen in ausländischen Blättern. (Berliner Handelskammer.) 13. Rechtsstellung der Annoncen-Expeditionen*). a) Im allgemeinen, d. h. in etwa 9b°/„ aller Fälle, setzen die Zeitungs- und Zeitschriftenverleger die Annoncen-Expedi- tionen in den Stand, den Inserenten dieselben Bedingungen zu gewähren, wie sie den Inserenten von den Verlegern im direkten Verkehr gewährt werden. Wenn in vereinzelten Fällen diese Übung durchbrochen wird, so liegen hierfür besondere, für den Einzelfall maßgebende Gründe individueller Art vor. (Berliner Handelskammer.) b) Im Verkehr zwischen Zeitungen und Annoncen-Expedi- tionen ist die Gewährung von Rabattsätzen an letztere in der aus dem Schreiben der Klägerin vom 10. Januar 1914 er sichtlichen Höhe usancenmäßig (10°/o für Extrabeilagen; für Inserate je nach dem Bruttobetrag, bei einer Rechnung von 28 ^ 25"/n)> Auch bei einem mehrere Monate dauernden Zahlungsverzug kommt der Rabattanspruch der Annoncew Expedition usancenmäßtg nicht in Wegfall. (Älteste der Berliner Kaufmannschaft.) L. IV. Unsere BerusSgenossen im Felde. *) Hierzu ist folgender, vor einem Berliner Gericht verhandelter Fall von Interesse: Eine Berliner Annoncen Expedition hatte mit einem Zeitschrtften- vcrlog eine Differenz, dte dadurch entstand, daß der Berlag einem Inserenten aus direktem Wege einen wesentlich höheren Rabatt ein- geräumt halte, als der betreffenden Annoncen.Expedition. Der In serent hatte aber der Annoncen Expedition bereits den Austrag zu dem von dieser angebotenen tarifmäßigen Rabatt erteilt, als er das Unlcrbtctungsangebot des Verlags erhielt, und er forderte von der Expedition »un den gleichen Rabatt Der Verlag wollte aber auch in d esem Falle an seinem Daris der Annoncen-Expedition gegenüber fesihalten und ließ sich aus eine Erhöhung des Rabatts nicht ein. Infolgedessen bestellte die Expedition den Auftrag ab. Darauf wollte nun der Verlag nicht ctvgehen. Er sllhrte den Auftrag aus und for derte Bezahlung, die von der Expedition verweigert bzw. nur in der Höhe anerkannt wurde, wie das direkte Angebot an den Kunden ge lautet hatte. In der von dem Verlage angestrengten Klage wurde von dem zugezogenen allgemein beeidigten gerichtlichen Sachver ständigen slir Annoncenwesen ein Gutachten dem Gericht erstattet, das mit den obigen Feststellungen der Berliner Handelskammer und der Ältesten iibereinslimmt und folgenden Wortlaut Hai: In Sachen X gegen V gebe ich mein Gutachten dahin ab, daß cs handelsüblich ist, daß ein Zcitungsverlag den Inserenten keine billigeren Preise anbictcn darf, als er den Annoncen.Expe ditionen gewährt. Wie der Beklagte zutreffend angibt, sind die Annoncen- Expedttioncn keine Agenten, sondern selbständige Gewerbetreibende, dte die JnserlionSverträge mit den Zeitungen und den Inserenten im eigenen Namen abschltcßen. Sie treten, wie die Handels kammer zu Berlin in einem gerichtlichen Gutachten festgestellt hat, de» Zettungsvcrleger» gegenüber als Selbstkontrahenten aus und hasten siir die Bezahlung der durch sic vermittelten Inserate. In gleichem Sinne hat sich die Handelskammer zu Frankfurt a. M. ausgesprochen, baß ein zwischen einem Inserenten und einer Annoncen Expedition vorbehalllos abgeschlossener Jnsertionsvertrag, der die Ausnahme einer Anzeige größeren llmsangs in einem bestimmten Blatte zu einem festen Preise zun, Gegenstände hatte, im Geschäftsleben, insbesondere in inserierenden Kreisen nicht dahin ausgcfaßt wiirde, als ob die Annoncen-Expedition lediglich eine Vermittlungstätigkeit ausübe, viel mehr habe die Annoncen-Expedition siir das Erscheinen der Anzeige einzustehen. Aus dieser vom Verkehr de» Annoncen-Expeditionen zugewiescnen Stellung crg,bt sich, baß sie in der Lage sein müssen, ihren Kunden dieselben Preise anzubteten, die der Zeiiungsverleger im direkten Name und Vorname: fBoos, Peter*) fBrachwitz, Karl Erich», Braun, Ferb. Burger, Oskar Dreccken, Wilhelm, Gekürzt, Lorenz s-Gräfe, Paul*») Graten, Max Klee, Hans Knape, Friedrich Mayer, Stefan Mosblech, Richard ftRahn, Maxft) Rennecke, Alfred Schlei, Gustav Schwarz, Otto Schweitzer, Otto Sichla, Kurt Simon, l)r. sur. Friedrich Winkler, Anton I. Deutsche Armee. XI-VIII. (XI.VII siehe Nr. 277.) Dienstgrad u Truppenteil: Gesr. im 4. Srebat. i. H. F F. Schreiber in Eßlingen a/N. i H. Vandenhoeck L Ruprecht in Göllingen srllhertH.A.AsherLCo. in Berlin i.H HerderlcheVerlags- haudlg i Fretburg l,Br. i.H Schuster Si Loeffler in Berlin i H Herdersche Verlags- Han dl g. i.Fre, bürgt. Br. zuletzt t. H Lipsius L Tischer in Kiel i.H HerderscheVerlags- handlg i.Kreiburgi Br. i. H Verlag s. Sprach- u. Handelswtffenschafi S Simon in Berlin i.H. Rodelt Markiewicz Ers.-Bat. d Res.-Jnf.- in Berlin Rats. Nr. ti4. i.H.Herdersche Verlags- Ers.-Res.-Juf -Rgt. handlg., Fretburg i/Br. Nr. Ii3. t. H. Heilbrunn L Co. Unteroff. i. Ers.-Bat. d. Offizier-Stcllvertr. in e Landw.-Ins Rgt. Eins. Gesr. t.bayr.schw. Relier Rgt. Nr. 1. Wehrt», i. Lands!. Bat. Fretburg. Einj.-Fietw. i. Kür.» Rgt., Ricscuburg. Ers.-Res.-Jns -Rgt. Nr. >14. Unteroff d. Landw. t. Nes.-Ers-Ngt Nr. 3. Ers.-Res Juf.-Rgt. Nr. 114 Gesr. b. einem Landw.- Jns.-Rgt. b. H. in Berlin i. H. Wilhelm Rahn i» Stettin i. H. F Volckmar in Leipzig t. H. Verlag s. Sprach- u. Handeiswtffeuichast S. Simon i» Berlin i. H. Herderschc Ver lagshandlung ,n Frei- burg i Br Mttinh: Ed. Hölzel in W,en t. H. Vandenhoeck L Ruprecht in Götlingen i.H. Verlag für Lprach- u. Handelswtffcnschaft S. Simon in Berlin t.H.HerderscheVerihdlg. in Fretburg t/Br. Landw -Ins. Rgi.Nr 3. Eins Kretin, im Klls.- Rgi. Nr. 34. Vizeseldw. i. Ers.-Bat. des Landw.-Fnf.-Rgts. Nr. Ivll. Gesr. im Landst-Bat. Nr. 1, Dorlniund. Ers.-Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 114. Brand. Leibgren.-Rgt. Nr. 8. Kriegsfr. i. Ref.-Jnf.- Rgt. Nr. 81. Krtegssr im 3 Garde- Feldart.-Rgt. Ers.-Res.-Jnf -Rgt. Nr. 114. Kleine Mitteilungen. Kricgsbilder vom Pserkanal. — Eine interessante Kriegsausstcl- lung findet zurzeit in der Düsseldorfer Kunsthalle statt. Die Düssel dorfer, deren Laudschastsmalcrei ja gerade von Belgien her wieder belebt worden ist, gehen ost den ganzen Sommer nach Belgien, beson ders Eugen Kamps, Fritz Wcstendorp und Albert Engstscld. Kampfs jetzt ausgestellte Bllder entlehnen ihre Motive dem gserkanal, den Städten Nicuport und Dixmuidcn, den Badeorten Heyst und Knocke. Verkehr den Inserenten stellt. Und diesem Erfordernis trägt auch die zwischen Verlegern und Annoncen-Expeditionen geltende Verkehrs tote dadurch Rechnung, boß de» letzteren von den ersteren nur solche Preise gestellt werden, die es ihnen ermöglichen, ihren Künden dieselbe» Preise zu berechnen, die die Verleger für die Inserenten seftgesetzt haben. Es ist dies, wie der Beklagte zutreffend hcrvorhebt, ein siir die Existenz der Annoncen-Expeditionen grundlegenderHandelSgebrauch. Hierbei ist sllr das Verhältnis zwischen den Verlegern und Annoncen- Expeditionen zu berücksichtigen, daß die letzteren den elfteren in zahl reichen Fällen, namentlich wenn der Inserent nicht mit vielen, an verschiedenen Orten domizilierenden Verlegern, sondern mit einer Stelle wegen seiner Jnseratenausgabe verhandeln und verkehren will, die Verhandlungen mit dem Jnseratenbesteller ersparen und überdies die Haftung sllr dte von ihnen erteilten Jnseratenaufträge übernehmen. Auch aus diesen Gründen entspricht es den im Anzeigenwescn gelten den Anschauungen, den Annoncen-Expeditionen solche Bedingungen einzuräumen, daß sie in der Lage sind, mit den Jnseralofferlen der Verleger zu konkurrieren. *) Gefallen, siehe Pcrsonalnachrichien in dieser Nr. **) Gesallen, siehe Personalnachrichten Nr. 278. »*, Gestorben, siche Persoualuachrichten Nr. 278. -ss Gefallen, siche Personalnachrlchien in dieser Nr. 1727
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