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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.06.1926
- Strukturtyp
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- 1926-06-22
- Erscheinungsdatum
- 22.06.1926
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 142. 22. Juni 1926. «ine Reihe wichtiger Punkte in den Nahmen der Vorträge einzn- gliedern, die, von Fachleuten vorgetragen, ein reiches praktisches Wissen zu vermitteln suchen werden. Unsere Mitglieder werden freundlichst gebeten, von der sich nunmehr bietenden Gelegenheit durch Entsendung einer grösseren Anzahl der Förderung werter junger Kol legen reichlich Gebrauch zu machen. Alle auf die Vorträge bezüglichen Zuschriften und Anfragen gehen an den geschäftsführenden Ausschuß, Adresse: Direktor Alexander Krcmer, München C 2, Löwcngrube 14. Als V o r t r a g s t h e m e n sind vorgesehen: Montag, 2. August. 0 Uhr vorm.: Die sittlichen und kulturellen Aufgaben des katholischen Buchhändlers; seine Stellung zur Kirche und im Gesamtbuchhandel. Referent: Universitätsprosessor I)r. F- r i tz T i l l m a n n, Bonn. Diens tag, 3. August, 9 Uhr vorm.: a) Die praktische Wirksamkeit des katho lischen Sortimenters und die von ihm geforderte Wissenschaft, d) Weg« zur Ausbildung des katholischen Sortimenters einst und jetzt. Refe rent: Direktor Alexander Krem er, München, e) Die bedeu- Neferent: Direktor Ka rl Korth, Bonn. Mittwoch, 4. August, 9 Uhr vorm.: Künstlerisches und Praktisches unserer heutigen Bnchansstat- tnng. Das bibliophile Buch und der Verlagseinband. Wie der Buch händler das Publikum zum guten Geschmack erziehen kann. Referent: FritzKremer, Buchkünstler, Leipzig. Donnerstag, 5. August, 9 Uhr vorm.: Das Recht im Buchhandel: Urheberrecht — Verlagsrecht — Vcrkehrsordnnng — Verkaufsordnnng. Referent: Redakteur Georg Hölscher, Köln. Freitag, 6. August, 9 Uhr vorm.: a) Der Buch händler als Kaufmann, b) Der Verkehr mit dem Publikum unter besonderer Berücksichtigung der Großstadt. Referent: Direktor Alexander Krem er, München. Sonnabend, 7. August, 9 Uhr vorm.: Weltanschauungsfragcn und Buchhandel: Die zu beachtenden kirchlichen Vorschriften beim Vertrieb von Bibeln und im allgemeinen Verkehr. Vom Index der verbotenen Bücher. Die Tätigkeit des Buchhändlers in Vereinen und Organisationen. Die Zusammenarbeit des katholischen Buchhändlers mit Behörden. (Z. B. bei Katholiken tagen, Encharist. Kongreß, Franzisknsjnbiläum und mehr.) Die Bonner Bnchgcmcinde. Die moderne .Bibliotheksbewegung mit ihren Licht- nnd Schattenseiten für den Buchhandel. Referent: Direktor B r a u n, Bonn. 4 Uhr nachm.: Schlußvortrag des Kursleiters. Joden Nachmittag von 4—6 Uhr: Praktische Vorführungen nebst Anssprache. 1. Neuzeitliche Bnchwerbnng, gezeigt an Beispielen aus jüngster Zeit. 2. Öffentliche Bnchausstellnngen und Buchwochen. 3. Neue Dekorationsmöglichkeiten. — Sondersenster. 4. Buchreklame durch Plakat — Film — Radio. (Mit Lichtbildern.) Hiermit ver bunden ist eine Ausstellung von eleganten Sortimentseinbändcn und anderen für den Buchhändler interessanten Dingen. An den Abenden werden Vorträge einheimischer Dichter und Schrift steller gehalten, wodurch gezeigt werden soll, in welcher Form der Sortimenter die Öffentlichkeit interessieren kann. In Aussicht sind ge nommen: Der heilige Franziskus in Dichtung und Kunst. Von ?. Remigius Boving, 0. k'. dl. (Mit Lichtbildern.) Die litur gische Bewegung und die entsprechende Literatur. Von einem Benedik tiner aus Maria Laach. Rheinisches katholisches Leben im 19. Jahr hundert unter besonderer Berücksichtigung der Literatur. Von Biblio- thcksrat vr. Schnütgen, Bonn. Alle Vorträge werden hohe geistige Anforderungen stellen und verfolgen den Zweck, in erster Linie für das Sortiment wieder quali tativ wertvolle Kräfte für erste Posten — an denen zurzeit großer Mangel besteht — heranzubilden. Es wird daher von der Knrs- leitnng die Bitte ausgesprochen, nur ernstgerichtcte Persönlichkeiten mit entsprechender Vorbildung nach Bonn zu schicken; Mittclschul- besuch bis zur 6. Klasse sollte als Grundbedingung gelten, jedoch sind Ausnahmen möglich. Für die am diesjährigen Anfangsknrs Beteilig ten ist im Jahre 1927 ein Fortbildungskurs in Aussicht genommen. Die Anmeldungen der Teilnehmer müssen genaue Personalangaben (Datum der Geburt und Ort), sowie eine Beschreibung des Aus- bildnngsganges und ihrer bisherigen Stellungen enthalten und mit einer Empfehlung des jetzigen Prinzipals versehen sein. Teilnehmen können allgemein nur katholische Bnchhandlungsangestcllte (Herren und Damen). Ausnahmen sind möglich. Über die Zulassung ent scheidet der Ausschuß. Alle Kursteilnehmer werden verpflichtet, über die während des Kurses erhaltenen Eindrücke und Erfahrungen einen kurzen Bericht zu verfassen und diesen innerhalb vier Wochen nach Schluß der Vorträge an den geschäftsführenden Ausschuß cinzusendcn. Dem Bericht sind ganz kurz genaue Personalangabcn des Verfassers beizufügen mit der Beschreibung seines Ausbildnngsganges und der bis jetzt innegehabten Anstellungen im Buchhandel. Dieser Punkt ist besonders wichtig, weil ei: eventuell bei späteren Stcllenbesetzun- gen erster Posten mit in Betracht gezogen werden kann. 794 > Die Kosten betragen schätzungsweise bei achttägigem Aufenthalt für Wohnung einschließlich Verpflegung etwa 60 Mark; hierzu kommen noch die Fahrtkosten für Hin- und Rückreise. Angestellten, denen finan- ! zielle Gründe die Teilnahme nicht gestatten, können auf Antrag Zn- ! schüssc gewährt werden, jedoch ist hierfür eine Bestätigung der Dürf tigkeit sowie Empfehlung des Prinzipals erforderlich. Anmeldungen und Anträge sind bis zum 1. Juli d. I. an den geschäftsführcnden Ausschuß zu Händen von Herrn Alexander Kremer, Direktor der Herderschen Buchhandlung, München C 2, Löwengrnbc 14, zu richten. Berliner Bühncn-Bildncr. — In dieser von der Neuen K u n st Handlung veranstalteten Ausstellung in der Berliner Secession, Kurfttrstendamm 232, findet gnläßlich der Internationalen Schau spielcrtagung am Donnerstag, dem 24. Juni, nachmittags 5 Uhr, in den Ausstellungsräumen zu Ehren der anwesenden Delegierten ein Tee statt. Tanzdarbietungen Tatjana Barbakoff. Vormerkungen ! werden in der Secession, Kurfürstendamm 232, und Neue Kunsthandlung, Tauentzienstraße 6, entgegengenommcn. Erhöhung der Büchcrprcisc in Belgien. — Der belgische Verleger verein hat sich in seiner Sitzung am 26. April mit der Entwertung des belgischen Franken beschäftigt und nachfolgende Beschlüsse gefaßt. Obwohl man der Meinung ist, daß die Bücherpreise eigentlich ans der Basis des Goldfranken festgesetzt und mit einer der jeweiligen Ent Wertung des Franken entsprechenden Schlüsselzahl multipliziert wer den müßten, konnte man sich zu dieser Maßnahme nicht entschließen, in der Befürchtung, damit dem Handel zu schaden. Es wurde also be schlossen, folgende Erhöhungen eintreten zu lassen: 1052 ans Schul bücher, Schöne Literatur und populärwissenschaftliche Werke und 2052 aus technische und wissenschaftliche Werke. Bücher, deren Preise nach dem 1. Januar 1926 festgesetzt sind, brauchen nicht erhöht zu werden, ebenso hat man davon abgesehen, die Preise der Prämien- Bücher für die Schulen, die ja in Belgien und Frankreich eine große Nolle spielen, zu erhöhen. Um dem Publikum die Sache schmackhaft zu machen, hat der Verlegerverein eine Tabelle heransgcgeben, die die Erhöhung der Materialien, der Arbeitslöhne und Geschäftsunkosten der geringen Erhöhung der Bücherpreise gegenüberstellt. Aus den Vereinigten Staaten von Amerika. - In Amerika be rühren sich die Gegensätze mehr als bei uns. Der rein materialistischen Lebensauffassung steht die große Religiosität der Amerikaner gegen über. Da es keine Staatskirche gibt, blühen die Bekenntnisse und Sek ten, und die bei diesen freiwillig eingeschriebenen Mitglieder treten für ihre Kirchen stärker ein als wir. Nach einer Statistik sind zusammen 47 Millionen Mitglieder bei 25 Bekenntnissen und Sekten eingeschrie ben, von 17 Millionen bei den westlichen Katholiken (Eatliolie XVestern) bis zu 58 000 bei den Nnitariern. Es sind 4052 der Bevölkerung, und diese 4052 werden durch allerlei Mittel zum Kauf von religiösen Bü chern ungehalten. Die Buchhändler haben sich immer mit dieser und jener Kirchengemeinschaft verbunden und haben sich mit dieser zu sammen für das religiöse Buch eingesetzt. Die Geistlichen haben von der Kanzel herab sehr häufig nicht nur für ihre Kirchemverke geworben, sondern für das Buch überhaupt. Die Neligionsbnchwoche, die jedes Jahr stattfindet, dient diesem besonderen Zweck, und bei der diesjährigen Bnchhändlertagnng in St. Louis ist im Versammlungsgebände vorge sehen, mehrere Ansstellungstische mit religiöser Literatur ansznstatten. überall hat das weniger.gebildete Volk daS Bestreben, den Arzt zu umgehen und sich Rat bei Quacksalbern zu holen. In Amerika wählt man nun einen mittleren Weg, man geht zum Buchhändler und kauft eiu Buch, um sich darin Rat zu holen. Dies Bestreben ist schon manchmal von der immer auf der Wacht befindlichen ?ud- lisliers' dVsekIy beachtet worden, und die Buchhändler kleinerer Gemein den sind geradezu aufgefordcrt worden, mitverantwortlich zu werden für die Gesundheit ihrer Gemeinde durch die Auslage und die Werbung für gute Gcsundheitsbüchcr. Jetzt wird sogar eine Anweisung für Buchhändler gegeben, wie man sich gegen die Flut der Gcsnndheits- büchcr von Seiten der Verleger verhalten soll. Dr. Frankel, der neben seiner Eigenschaft als Vizepräsident einer Lebcnsvcrsichernngs§esell- schaft auch Vorsitzender des nationalen Gesundheitsamtes ist, hat sich darüber ansfragen lassen, und seine Ansichten gibt ?ukli8lier8' dVeekIy wieder. Sein .Hauptrat besteht darin, zu untersuchen: Ist der Ver fasser ein Arzt von Ruf? Ist das Buch von einem bekannten Verein herausgegeben? Ist der Verleger angesehen? Ist das Buch in wissen schaftlichen Zeitschriften besprochen worden? Solche Bücher müssen genau so gewertet werden wie jede andere Ware. Die Bnchabteilnng eines gutgeleiteten Warenhauses (die in den Vereinigten Staaten eine große und anerkannte Nolle im Buchhandel spielen) sorgt dafür, daß man dort vor Übervorteilungen geschützt wird, genau so wie die anderen
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