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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.06.1926
- Strukturtyp
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- 1926-06-22
- Erscheinungsdatum
- 22.06.1926
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- Deutsch
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Sprechsaal. ^ 142. 22. Juni 1926. allerdings, wie es auch bei mir vorgekommen ist, eine Gutschrift für Zahlung oder Rücksendung trotz dreimaliger Aufklärung nicht berück sichtigt wurde, kann man etwas deutlicher werden; doch gehören diese Fälle zu solchen Seltenheiten, das; es darüber zu schreiben kaum lohnt. Waldenburg (Schles.), den 5. Juni 1926. G. W. Knorrn. Was wird aus dem alten Geschäftsinhaber? <Vergl. Sprcchsaal des Bbl. Nr. 111, 117 und 1?».) Tie Ausführungen des Herrn Hanns Semm, Breslau, sind nicht zu verwerfen, beziehen sich jedoch nur auf Buchhandlungen größeren Umfangs. Wie ist aber dem Besitzer zu helfen, der nur ein kleines Geschäft hat und nur mit.einem Lehrling arbeitet, oder dem nur seine Tochter zeitweise zur Seite steht? Dieser Besitzer kann meiner Mei nung nach sein Heil nur von einer Pcnsionskasse erwarten, während nach seinem Tode die Witwe von einer Witwenversor- gungskasse unterstützt werden müßte. Nun möchte ich gleichzeitig auf die Pensions- und Witwenkasse für Arzte aufmerksam machen, die der Ärzte-Verband in Leipzig 1923 ins Leben gerufen hat. Sollte es nicht möglich sein, daß der Buchhandel dasselbe zustandebringen könnte wie der Arzte-Verband? Es wäre deshalb zu begrüßen, wenn der Börsenverein, der wohl einzig und allein dafür in Frage kommt, sich der Sache einmal annehmen würde. E i l e n b u r g. ' O t t o T h o n i. Fa. Bruno Becker's Buchh. Flußwandern nach Wien. Ich bin einmal vor vielen Jahren bei einer Herbsttaguug der Kreis- und Ortsvereine gewesen. Daß ich an weiteren Tagungen nicht teilnahm, hatte seinen Grund vor allen Dingen darin, daß ich mit meinen besonderen Anschauungen über die eine oder andere buchhändlerische Frage selbst ans diesen Versammlungen nicht das Verständnis fand, was ich mir persönlich erhoffte. Deshalb muß ich von vornherein damit rechnen, daß auch der nachfolgende Vor schlag Kopfschütteln erregen wird. Meiner Überzeugung nach leiden wir Buchhändler, und zwar so wohl Verleger als auch Sortimenter darunter, daß wir Geistespflege zu sehr in den Vordergrund rücken und dabei Körperpflege vergessen. Ich halte es schon seit vielen Jahren so, daß ich allermindestens ver suche, neben der geistigen Geschäftsarbeit auch meinen Körper zu irgendwelchen sportlichen Leistungen zu veranlassen. Der ganze Ge danke meines Verlags geht letzten Endes darauf hin, auch den Körper einmal zu seinem Rechte in der Natur kommen zu lassen. Nun scheint mir die diesjährige Herbsttagung der Kreis- und Orts vereine in Wien eine Möglichkeit zu bieten, daß sich die Buchhändler, die Freude an einer Wasserwanderung haben, an mich wenden, damit ich feststelle, ob nicht neben der Fahrt des Großteils der Teil nehmer, die von Linz mit dem Dampfer nach Wien fahren wollen, eine Reihe Buchhändler sich dazu entschließt, mit ihrem Faltboot den gleichen Weg zu machen. Allerdings würde ich dann Vorschlägen, die Fahrt nicht erst in Linz zu beginnen, sondern schon in Passau die Boote zu Wasser zu bringen. Die Fahrt könnte je nach Wunsch der Teilnehmer zwei oder drei Tage dauern. Die Teilnehmer hätten an den Abenden Gelegenheit, nicht nur Land und Leute in dem Fluß gebiet der Donau kennen zu lernen, sondern auch einmal in der richtigen Stimmung über die Frage der körperlichen Ausbildung des Buchhandels zu sprechen. Zur Beruhigung aller Gemüter, die es für unvereinbar mit dem Buchhandel halten, daß man sich mit dem Faltboot einem großen Flusse anvertraut, diene jetzt schon, daß der erste Buchhändler, mit dem ich über die Sache sprach, von dem Plane begeistert war. Er überlegt, wie er sich im Laufe des Sommers ein Faltboot verschafft und mit diesem so weit das Fahren bemeistert, daß er die Fahrt im September mitmachen kann, wenn sie überhaupt zustande kommt. München, den 12. Juni 1926. Rudolf Roth er i. Fa. Bergverlag Rudolf Nother. „Wie sie so sanft ruhn . . ." In dem Sprechsaalartikel »Die Fortbilöuugsfrage im Jungbuch handel« (s. Bbl. Nr. 134 vom 12. Juni) weist Herr Eugen Diederichs mit Recht auf die betrübliche Tatsache hin, daß der Jungbuchhandel sich viel zu wenig rührt und in bezug auf die wiederum in den Vorder grund getretenen Freizeiten nahezu versagt. In dem Lager der evan gelischen Buchhändler herrscht dagegen eine bewundernswerte Ein mütigkeit und Begeisterung in Fragen der fachlichen Ausbildung, was durch die überwältigende Teilnehmerzahl an der diesjährigen Freizeit der Vereinigung am klarsten zum Ausdruck kommt. Darf das im anderen Buchhandel so weiter gehen? Wenn -Herr Eugen Diederichs diese Frage aufwirft, so muß es mit dem viel gepriesenen Wissensdrang und dem Fortbildungsbestreben der jungen und jüngeren Buchhändler wahrlich schlecht bestellt sein. Ganz be sonders trübe sieht es nun in Groß-Berlin aus. Man sollte es einfach nicht für möglich halten, daß in dieser Niesenmctropole, der dritt größten Stadt Europas, mit ihrer alle übrigen Städte weit über flügelnden Buchproduktion von seiten der buchhändlerischen Gehilfen schaft auch nicht das Geringste in der Heranbildung eines tüchtigen buchhändlerischen Nachwuchses geschieht. Und welche hervorragenden Mittel und Einrichtungen stehen gerade den Berliner Jungbuchhändlern zur Vervollkommnung des Fachwissens zur Verfügung! Sollte die Weltstadt Berlin tatsächlich jener Köpfe, die berufen sind, Licht in die Reihe der schlummernden Buchhändler zu bringen, entbehren? Die Blamage wäre kaum auszudenken. Wer sich den Weckruf Eugen Diederichs' zu Herzen nimmt, der stehe nicht weiter- müßig auf der Seite der Lauen, sondern trage endlich dazu bei, eine Vereinigung des Berliner Jungbuchhandels ins Leben zu rufen. Aufnahme sollen alle männlichen und weiblichen Ange hörigen des Verlags und Sortiments finden, und zwar möglichst solche, die das 32. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Dagegen fallen Klassen- und Nassenunterschiede vollkommen weg. Der Zu sammenschluß der Lehrlinge und Jugendlichen bis zum 17. Lebensjahr in eine Jugendgruppe wäre eine Frage der Zeit. Andererseits aber würde es bedürftigen Mitgliedern ermöglicht werden, an größeren Veranstaltungen und Wanderungen unentgeltlich tcilzunehmen Ein genaueres Arbeitsprogramm müßte erst durch ein provisorisches Komitee ausgearbeitet werden. Daß dabei auch die Pflege der Ge selligkeit in den Vordergrund treten wird, steht ohne Zweifel. Das feen- und waldreiche märkische Land wird jeden Sonntag von Hundert tausenden licht- und lufthungrigen Berlinern aufgesucht. Ein stilles Fleckchen wird sich auch noch für die bescheidene Zahl der ebenso be scheidenen Buchknechte finden lassen. Darum frisch ans Werk! Wer dieser Anregung sympathisch gegenübersteht, der setze sich mit dem Un terzeichneten in Verbindung, worauf eine zwanglose Zusammenkunft der Interessierten in allernächster Zeit einberusen wird. Un>d wie es sich gestalten wird, mein Freund? In welcher Richtung, in welchem Sinn? Ob zu Verderben, öb zu Gewinn? Die Jungen haben es in der Hand . . . Die Jungen mit ihrem Jugendmut, Mit ihrer Kraft, mit ihrer Glut! Und wenn sie furchtlos festen Blicks Hinaussehn über ihr kleines Heut Und über Parteigezänk und Neid . . . Dann, glaub' ich, gestaltet sich's gut, mein Freund! (Cäsar Flaischleu.) Berlin - C ö p e n i ck, Färberstraße 6 ll. Helmut Alter. Verfilmung von Romanen. 1. Wer vermittelt die Verfilmung von Romanen? (kürzlich er schienener historischer Roman eines bekannten Autors). 2. Welche Erfahrungen sind im Verkehr mit Filmgesellschaften gemacht worden, und in welcher Weise wird eine Vergütung für den Verleger errechnet? Prozentuale Beteiligung? 3. Welche ungefähre Vergütung kann bei Abdruck des Romans in Tageszeitungen verlangt werden? Das Werk umfaßt 22 Bogen. Welcher Maßstab kann zugrundegelegt werden? (Auflagenhöhe der Zeitung usw.). Antworten leitet die Redaktion des Bbl. weiter. Anfragen! Wer kann die beste Bezugsquelle für Chro m obil d ch e n i n Bogen in der Größe von je 9X12 om, die Franenbrustbilder vor stellen, in großer Auswahl angeben? Diese Bilder sind für den Schmuck einfacher sivbenbürgischer Dorftrrchen bestimmt. Wer ist Verleger des Bildes »Schneewittchens Braut- z u g«? Angebote leitet die Redaktion des Bbl. weiter. Bcrautw. Redakteur: i. B. Franz Wagner. — Vertag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhäudlerhaus. Druck: E. Hedrich Nachf. (Abt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion ».Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 26 (Buchhündlerhaus). ^ 796
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