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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.06.1926
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- 1926-06-26
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- 26.06.1926
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MuMM t»erae palten« petitze, «n. Mitql,ed«rpreis: Dis Seile.! ässio.) Mehcjorbcndc nach Vccc-inbarunq. Stelionaesuckc ' 0-25^1. '/, 6. 70.- H 6. 3S.—V. 6. 20.—«Nichtmit- »» 0.15 die 3ci>e. Lhistrs-Gebakr 0.75 Sss«sIIrv<1«I tüp ! gliederpreis Die Seile 0.506.140.-^. ^ S. 7S.-.. Mita., u. Nicktrnitgl. d. 2.0.35^. Dundsteg Lmittelste Seiten - «nur u^--^ ^ n^llluslnlo^s^'roll, ^VNtgUeder: U S. ** durchqeh^>r>^25.- -« Aufschlag Dabatt wird nicbt^ewäkrt. ^ H'' - S- 35.- -Nlchtmi^gl. I.S. (nurunget.) 2So'.— raumes.lowie Preissteigerung^. au^okne^befind. Mitk.Oim - libria« S.: '/, 6. 240.— Vr S. 130.— V« S- 70.—.. Linzellall jederzeit vorbeh. — Deiderseit. Lrf.-Grt: Leipzig. ' ^ank» aooz. L.»IprI, - pa«1«ok.-Itto.i 13462 - ksi-nvp,'.: Ssmmvlküi-. 70S56 - I^vl.-Arln.: SuvIZdönsv ?MMrmöWMsi »4ß«, Nr. 148 (N. 77). Leipzig. Sonnabend den 26. Juni 1S2K. SL. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Der 22. Deutsche Bibliothekartag in Wien. Von vr. Hans Praesent. Am 5. Juni 1814, als sich die Teilnehmer am Bibliothekar tag in Leipzig zu einem gemeinsamen Abendessen im Aus- stellungsrestaurant der »Bugra« versammelt hatten, lud Hofrat S. Frankfurter die reichsdeutschen und schweizerischen Kol legen ein, die nächstjährige gemeinsame Tagung in Wien abzu halten. Der Weltkrieg und die schweren Nachkriegsjahre ver hinderten die Verwirklichung dieses damals mit lebhaftem Beifall begrüßten Gedankens, und er konnte erst zwölf Jahre später, in der verflossenen Psingstwoche vom 25.—28. Mai zur Ausführung gebracht werden. Damit fand zum ersten Male die deutsche Biblio thekarversammlung auf österreichischem Boden statt, und mitbe stimmend für die diesjährige Wahl von Wien war nicht nur der Umstand, daß inzwischen die österreichischen wissenschaftlichen Bibliothekare in den »Verein deutscher Bibliothekare» ausgenom men worden waren, sondern auch die Einladung, die die Wiener Nationalbibliothek zur Teilnahme an der zweihundcrtjährigcn Jubiläumsfeier ihres berühmten, von Fischer von Erlach 1726 vollendeten Prunksaales hatte ergehen lassen. Es war daher vor auszusehen, daß diese Tagung einen starken Besuch ausweisen würde, der jedoch die Erwartungen noch weit übertroffen hat. Eine mir freundlichst überlassene Statistik gibt genau 388 Teil nehmer an (wozu noch 66 Damen von Mitgliedern kamen). Den größten Anteil stellten die reichsdeutschen Bibliothekare mit 172, die zum Teil aus dem äußersten Westen und Norden in die Donau stadt geeilt waren; aus Berlin waren allein 42, aus Leipzig 14, aus München 12 Kollegen gekommen. Österreich hatte 126 Teil nehmer (Wien 163) entsandt, und einige Gäste waren aus der Tschechoslowakei, aus Dänemark, Ungarn, Norwegen (MuiNhe- Oslo) und der Schweiz (Escher-Zürich) zugegen. Wenn die Jubi läumsfeier und die sich anschließenden Fachverhandlungen wohl- gelungen waren, wenn die sonstigen Veranstaltungen wie Füh rungen und Besichtigungen in fast zu großer Zahl (für die mitge- kommcnen Dainen waren besondere Führungen durch die Stadt und ihre reichen Sammlungen veranstaltet worden) die nachhal tigsten Eindrücke besonders bei denen, die Wien noch nicht kannten, hinterlassen haben, so gebührt der herzlichste Dank den achtzehn Herren des Ortsausschusses, die unter der Leitung ihres rührigen und umsichtigen Obmannes, Regierungsrat vr. Teich!, die ver schiedenen Aufgaben unter sich verteilt hatten und sich allen An stürmen wissensdurstiger Teilnehmer gewachsen zeigten. Aufrich tiger Dank aller Gäste für die vorzüglichen Vorbereitungen der Tagung gebührt auch den Leitern der beiden größten Wiener Bibliotheken, den Herren Generaldirektor Hosrat Professor vr. IosefBick von der Nationalbibliothek und Direktor Rcgierungs- rat vr. Gottlieb August Crüw « ll von der Universitäts bibliothek, nicht zuletzt auch dem Vereinsvorsitzenden und Ber- handlungsleiter Direktor vr. Adolf H i l se n b e ck- München. Diese Tagung in der südöstlichen Grenzmark Deutschlands hatte insofern noch besondere Bedeutung, als alle Reden immer wieder die engen kulturellen Beziehungen zwischen -dem Deutschen Reich und Österreich mit Nachdruck betonten, und die Jubiläumsfeier der Nationalbibliothek gab den erwünschten Anlaß, die breitere Öffent lichkeit auf die riesigen Schätze dieses Instituts hiuzuweiscn, wie auch die Wiener Tagespresse vielfach aus die hohe Kulturbedeutung der Bibliotheken überhaupt und die Tätigkeit der Bibliothekare hingewiesen hat. Auch der Wiener Buchhandel hat leb haften Anteil an der Tagung genommen, hat zum Teil eigene Aus stellungen veranstaltet oder durch Spenden wertvoller Festgaben (siehe unten) die Teilnehmer erfreut. Wie üblich fand bereits am Vorabend der Tagung, am 25. Mai, der Begrüßungsabend statt. Im Grinzinger-Keller des Rathauses hieß C rü well- Wien die Gäste namens der Wiener Kollegenschast herzlich willkommen. Der 26. Mai war ganz der Jubiläumsfeier der Nationalbibliothek gewid met, über die ein kurzer Bericht an dieser Stelle gestattet sei. Um 11 Uhr vormittags hatten sich in dem prächtigen Kuppelraum der schönsten aller Saalbibliotheken, auf deren braun-goldenen Bücherwänden die Frühlingssonne schimmerte und deren Decke die mächtigen Fresken Daniel Grans schmücken, mehrere hundert Festgäste versammelt: Männer der Politik, die Spitzen der Be hörden Österreichs, des diplomatischen Korps, die Vertreter der deutschen Regierungen und Vertreter von Kunst und Wissenschaft neben den Teilnehmern des Bibliothekartages, empfangen von den Beamten der Nationalbibliothek. Fanfarcnklänge des Stic-glcr- Quartetts der Staatsoper begrüßten den Bundespräsidenten vr. Michael Hainisch, der geleitet vom -Generaldirektor Bick und gefolgt vom Bundeskanzler vr. R a in e k und dem Bundes minister für Unterricht vr. Schneider den Festraum betrat. Ein weihevolles Lied des Wiener Männergesangvereins unter Leitung des Chormeisters Hofkapcllmeister Professor Karl Luze leitete die Feier «in. In seiner Festrede gab Generaldirektor B i ck einen kurzen Überblick über den Werdegang der ehemaligen K. K. Hof- und jetzigen österreichischen Natiönalbibliothek"), die ihren Ursprung vor über 466 Jahren dem privaten Sammeleifer der habsburgischcn Monarchen verdanke. Die Bibliothek wurde mit der im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts immer weiter fort schreitenden Erschließung aller Sammlungen -der Dynastie für die Öffentlichkeit mehr und mehr nutzbar gemacht und ist nach der Revolution, da sie Pflichtexemplare aus allen Bundesländern er hält, die eigentliche Zentralbibliothek Österreichs geworden. Sie ist aber nicht nur eine der größten, sondern vielleicht auch die an unermeßlichen Schätzen an Handschriften und Inkunabeln wert vollste -deutsche Bibliothek. Österreich dürfe aber diesen Besitz nicht einfach als Geschenk hinnchmen, sondern habe damit auch die schweren Pflichten der Erhaltung übernommen. »Wenn wir in diesem Sinne den uns überkommenen reichen und glanzvollen Besitz der Natiönalbibliothek aufsass-en und hüten, wird sich ihre Entwicklung auch weiter in den erfolgreichen Bahnen bewegen, die sie durch die Jahrhunderte bisher genommen hat, und wird die Nationalbibliothek auch in Zukunft ihre eigentlichste und hehrste Ausgabe voll und ganz erst erfüllen zur Ehre deutscher Wissen schaft und zum Heile der Bevölkerung Österreichs. Und nur in *> Di« anläßlich der Süll-Jahrfeier erschienen« Literatur über die Natiönalbibliothek in Zeitschriften und Zeitungen habe ich in Nr. 11 und IS des »Literar. Zentralblattcs für Deutschland» aufgeflihrt. 865
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