Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.08.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-08-11
- Erscheinungsdatum
- 11.08.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19030811
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190308118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19030811
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1903
- Monat1903-08
- Tag1903-08-11
- Monat1903-08
- Jahr1903
-
-
-
-
-
6129
-
6130
-
6131
-
6132
-
6133
-
6134
-
6135
-
6136
-
6137
-
6138
-
6139
-
6140
-
6141
-
6142
-
6143
-
6144
-
6145
-
6146
-
6147
-
6148
-
6149
-
6150
-
6151
-
6152
-
6153
-
6154
-
6155
-
6156
-
6157
-
6158
-
6159
-
6160
-
-
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 184, 11. August 1903. Nichtamtlicher Teil. 6133 schichte der Stadt Moskau«. Dann will er noch den 1. Band seiner »Geschichte des russischen Lebens«, der vor vielen Jahren erschienen ist, gründlich nmarbeiten. — Der bekannte Priester Johann Ssergejew von Kronstadt, der unlängst zum Ehren- nntglied der Universität Jurjem (Dorpat) erwählt wurde, hat, wie der Rektor dieser Universität, Professor Filippow, bei einer Festsitzung mitteilte, diese Ehre abgelehnt und zwar deshalb, weil gleichzeitig auch Graf Leo Tolstoj zum Ehrenmitglied ernannt wurde. — I. Ssikorskij, ein bekannter Psychiater und Neuro- patholog, Professor der Kijewer Universität, sammelt seit zwanzig Jahren Manuskripte und Druckwerke von Schriftstellern, die un verkennbare Anzeichen von Geistesstörungen hatten. Er will aus diesem Material ein Werk schaffen, das den Typus des russischen psychopathischen Schriftstellers zeigen soll. — Das vierundachtzig- jährige Ehrenmitglied der kaiserlichen Akademie der Wissen schaften, Alexander Ssuchowo-Kobylin, Verfasser des allbekannten Lustspiels »Kretschinskijs Hochzeit«, ist am 24. März in Beaulieu (Frankreich) gestorben. — Unter den Verehrern Anton Tschechows wurde der Gedanke angeregt, ähnlich wie für Sienkiewicz und Jokai, auch für diesen beliebten russischen Schriftsteller eine allge meine Subskription zu veranstalten und ihm den Ertrag feierlich zu überreichen. (Fortsetzung folgt). Kleine Mitteilungen. Schulbücher in Bayern. — Das königliche bayerische Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schulangelegen heiten hat folgende Verfügung erlassen: »Um den Klagen über die Unverwendbarkeit der Lehrmittel und Lehrbücher an den Volksschulen beim Wohnungswechsel der Eltern, dann insbesondere über den zu häufigen Wechsel der Lehrbücher und Lehrmittel nach Tunlichkeit Abhilfe zu verschaffen, werden die königlichen Regierungen, Kammern des Innern, nach Kräften Mitwirken, daß in den verschiedenen Regierungsbezirken, soweit tunlich, die gleichen Lehrbücher und Lehrmittel zur Ein führung gelangen. Solange eine solche Einheit für das ganze Land nicht besteht, oder soweit sie überhaupt nicht herbeigeführt werden kann, wird bis auf weiteres nach folgenden Grundsätzen verfahren: »Die königlichen Regierungen haben bei der vorbehaltenen Auswahl auf möglichste Übereinstimmung der Lehrbücher und Lehrmittel innerhalb der einzelnen Regierungsbezirke hinzuwirken. Anträgen der Distrikts-Schulbehörden, die Abweichungen von den allgemein eingeführten Lehrbüchern in allen oder einzelnen Schulen des Distrikts bezielen, darf nur bei nachgewiesenen ört lichen Bedürfnissen stattgegeben werden. In ländlichen Schul distrikten mit stark wechselnder Jndustriebeoölkerung und innerhalb geschäftlich zusammenhängender benachbarter Orte sind nach Tun lichkeit die gleichen Lehrbücher zu gebrauchen. Ebenso sind in Gemeinden mit verschiedenen Schulen und Schulkörpern die gleichen Schulbücher zu verwenden. »Einmal eingeführte kostspieligere Lehrbücher, wie Lesebücher, dürfen zehn Jahre lang nicht gewechselt werden, kleinere, ge ringeren Kostenaufwand verursachende Lesebücher nicht vor Ablauf von 5 Jahren. Auch nach Ablauf dieser Zeiträume darf bei Schülern, die mit den seither vorgeschriebenen und verwendeten Lehrbüchern versehen sind, ein Wechsel stets erst vorgenommen werden, wenn sie in eine höhere Klasse vorrücken, in der auf Grund des vorgeschriebenen Lehrstoffes neue Lehrbücher nötig sind. -Beabsichtigt eine Kreisregierung ein für die sämtlichen Schulen ihres Kreises bestimmtes Lehrbuch (z. B. ein Lesebuch) durch die Einführung eines genehmigten neuen zu ersetzen, so ist hiervon angemessene Zeit vor dem Einführungstag den Gewerbe treibenden, die sich mit der Herstellung und dem Vertrieb von Lesebüchern beschäftigen, durch ein Ausschreiben in den amtlichen Blättern Kenntnis zu geben. Ebenso ist beim Wechsel von Lehr büchern, die bisher nur in einzelnen Schuldistrikten oder Schul orten im Gebrauch waren, eine vorgängige Verständigung der für die betreffenden Distrikte und Orte in Betracht kommenden Klein händler von Lehrbüchern und Lehrmitteln in entsprechender Weise in die Wege zu leiten.» (N. in der Papierztg.) Preisgekrönte Bücher. — Der Beilage zur Allgemeinen Zeitung werden folgende Ergebnisse der Preisverteilung in der Pariser Akademie der moralischen und politischen Wissenschaften am 25. Juli gemeldet: Der Preis Joseph Audiffred (5000 Frcs.), bestimmt für ein Druckwerk, »das Tugend und Moral fördert, Vaterlandsliebe lehrt und mehrt und Eigennutz und Neid bekämpft-, wurde zwischen F. Chevalier (Ristoirs cko la marins, 2000 Frcs.), — Lson Mention (I/armss äs l'avoisn rsAims, 1500 Frcs.), — Lson Deries (lournal ck'uvs ivstitutriss, 500 Frcs.), — F. Baillaud (8ur Iss routss üu 8ouäan, 500 Frcs.), — Paul Pelet (Xtlas äss ooloniss kranyaises, 500 Frcs.) geteilt. Börsenblatt für de» deutschen Buchhandel. 70. Jahrgang. Ein andres Werk über die Geschichte der französischen See st reit macht, Ra marins militairs äs Io. Rranos sous ls rö^ns äs Rouis XV von Lacour-Gayet, erhielt den Michel-Perret-Preis (2000 Frcs.). Andre preisgekrönte Werke über französische Geschichte sind Rouis XI, ckean Hl st la Revolution sa-talans 1461—1473 (I. Calmette, 500 Frcs.), — Roms, Xaplss st Is Virsotoirs (Baron Joseph du Teil, 3000 Frcs.), — Narsoüsl Rsksbvrs, äuo äs VantmA (Saint-Uves und Chavanon, 2500 Frcs.). Zur französischen Schulgeschichte gehört der Rssai äs l'bistoirs oritigus äs l'instruotion xrimairs sn Rranos äspuis 1789 jusgu'L nos sours (Brouard, 1000 Frcs.), — auf die neuesten Er eignisse nimmt Bezug Husstions sxtsrisurss 1901—1902 (Victor Bsrard). »Die Kinderwelt-, internationale wissenschaft liche und gewerbliche Ausstellung in St. Petersburg. — Im November d. I. findet in St. Petersburg in den Räumen des Kaiserlichen Taurischen Palais eine unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin Maria Feodorowna stehende inter nationale wissenschaftliche und gewerbliche Ausstellung »Die Kinderwelt« statt. Die Ausstellung bezweckt insbesondre, ein möglichst vollständiges Bild des Lebens der Kinder von der Geburt bis zum schulpflichtigen Alter zu geben; es soll Nahrung, Hygiene, Bekleidung, Unterricht, physische und moralische Erziehung, über haupt alles, was die Kinder betrifft, vorgeführt werden. Die Ausstellung wird mindestens zwei Monate dauern. Die Tage der Eröffnung und des Schlusses der Ausstellung werden noch besonders bekannt gegeben werden. Das Kommissariat der Ausstellung befindet sich in St. Peters burg, Millionaja 10. Die Interessenten können alle einschlägigen Auskünfte mündlich oder schriftlich erhalten. Das Kommissariat versendet unentgeltlich an alle, die an der Ausstellung teilzunchmen wünschen, die nötigen Formulare, wie Eingaben, Fakturen, Regeln, Paketadressen usw. Die zur Ausstellung gesandten Gegenstände müssen bis spätestens am 1. Oktober d. I. eintreffen. Die Einfuhr aus ländischer Ausstellungsgegenstände ist zollfrei, jedoch unter der Bedingung, daß sie im Laufe von zwei Monaten nach Schluß der Ausstellung aus Rußland wieder ausgeführt werden. Für die Ausstellungsfrachten ist auf den russischen Eisenbahnen ein be sonderer Tarif festgesetzt; nach diesem hat der Aussteller das Recht, nach Bezahlung des vollen Frachtbetrags für den Transport der Gegenstände zur Ausstellung diese unentgeltlich zurückzuführen. Für die besten Ausstellungsgegenstände werden verschiedene Preise verteilt, wie Ehrendiplome, goldene, silberne und bronzene Medaillen und Ehrenzeugnisse. Die Ausstellung ist in fünf Gruppen eingeteilt. Gruppe I enthält das Schul- und Unterrichtswesen und er streckt sich aus pädagogische Literatur, Lehr- und Unterrichtsmittel, pädagogische Hilfsmittel, Schulutensilien, Gegenstände, die die gegenwärtigen Lehr- und Erziehungsanstalten Rußlands und des Auslands charakterisieren, Gesellschaften und Vereine, die die Bildung und Erziehung der Kinder fördern, Museen, Kinderbücher und Zeitschriften, Musterklasse. Die Gruppe II umfaßt die Hygiene des Kindesalters und die physische Entwickelung des Kindes; sie zerlegt sich in Pflege der Neugeborenen und Säuglinge, Wohnung, Wäsche und Bekleidung der Säuglinge, Ernährung der Säuglinge, künstliche Ernährung, Hygiene der Kinder bis zum schulpflichtigen Alter, Schulhygiene, Hygiene der Kinder des schulpflichtigen Alters, Ernährung, Blatternimpfung, Krankenanstalten für Kinder, Wohltätigkeits anstalten, Musterklasse, Sanitätskolonien, Kindergärten, Hygiene der blinden, taubstummen und zurückgebliebenen Kinder, Kinder gymnastik, Spiele und körperliche Erholung. Die Gruppe III enthält sämtliche einschlägigen Industrie- und Gewerbezweige. Hierunter fallen Wohn- und Zimmereinrich tungen, Musterkinderzimmer, Möbel, Beleuchtung, Heizung, Lüf tung, vollständige Betten, Rouleaux, Vorhänge, Teppiche, Linoleum, Wachstuch — Wäsche, Kleider, Schuhwaren und Stoffe für Bekleidungsgegenstände und Zubehör — Gegenstände der Gesundheitspflege, wie Bäder, Duschen usw., Haar- und Zahn pflege — Kämme, Bürsten, Schwämme — Nahrurigs- und Genuß mittel, Naschwerk — Beförderungsmittel, Reisegegenständc, Kinderwagen, Schlitten, Fahrräder, Automobile usw. — Lehr mittel und pädagogische Hilfsmittel, Bücherverlag, belehrende Spiele, Schreib-, Zeichen- und Malutensilien — Spielwaren aller Art, Kartonnagearbeiten, Weihnachts baumschmuck usw. — Musikinstrumente, mechanische Musikwerke, Musikalien — Ton-, Steingut- und Porzellanwaren, Bestecke und Tafelgeräte — optische und orthopädische Gegenstände — Jn- dustrieerzeugnisse aller Art, die dem Zwecke der Ausstellung ent sprechen — verschiedene Kinderarbeiten, wie Handfertigkeitsarbeiten, Brandmalerei, Aussägearbeiten usw., gewerbliche Arbeiten der 815
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht