I0S42 262, 16, November 1926, Fertige Bücher, Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. DaS ist Kümo«! »roden ausdemDuche„VomKommlft,KaczmareßunddenMaißä Musketier Murkolboin „Go geht das nicht weiters dachte Haupt mann Stramm — Iunggesell, Haudegen, alter Lhinese und Südwsstasrikansr — und nahm sich Murßelbein zum Burschen. Eines Abends war Hauptmann Stramm beim Superintendenten Botterzilp zum „sauren Mops" alias „musikalischen Tee" eingeladen. 2m Garnijönchen sind Absagen ausgeschlossen. Also hin. Doch es kam anders. Der am Nachmittag plötzlich einsetzende Wetterumjchlag brachte dem alten Tropsnmann einen Malariaansall mit und tvars ihn ins Bett. Nm sich zu entschuldigen, sagt Hauptmann Stramm seinen Burschen zu Äotterzilps. Muröelbein platzt in die sreudig versammelten männlichen und weiblichen Honoratioren des Fürstentümchens hinein und meldet: „Einen scheenen Grus) vom Hauptmann Stramm. Hei kommt nich. Hei liegt mit der Maria Laria ins Betts." Ermahnungen Etliche Jahre vor dem Kriegs war in Berlin unsere Alte Garnisonßirchs abgebrannt, wir wallsahrteten daher zum Dom, diesem Biesen- bau mit seinen großen Ausmaßen. Sergeant— oder vielmehr „Schant" Schwöb gab den Bekruten vor ihrem ersten Kirchgang seine Ermahnungen mit aus den Weg. „ — und daß ihr Hammels nicht bloß so her umdöst l Da wird fleißig Lntsernung geschäht nach der Kanzel geradeaus und den Türen halbrechts und halblinks " Das Ende vom Liede Stall der sünsten Schwadron. Ein köstlicher Dust, gemischt ausPssrd, Leder und Mist sättigt dis warme Lust. Dis Bekruten sind in der Gtallgasss angs- treten und hören den Belehrungen des Futter- meistsrs zu. „Ein sür allemal, merkt euch das. Bevor ihr in einen Stand tretet, rust ihr den Gaul von hinten an. Wenn ihr das nämlich nicht macht» erschrickt der Gaul, keilt hinten aus und schlägt euch vor euren Dickschädel. Nnd das Ende vom Lied ist: Wir haben lauter lahme Pserds in der Schwadron!" Pardon wird nicht gegeben Dis blakende Petroleumlampe hängt an einem Balken der Mannschastsstube und wirst von einem Dlechschirm mattes Licht aus blonde Bekrutenicheitel, unter denen noch etwas ver- schlasene Augen den instruierenden Sergeanten anglohen. „Kaludrigkeit, was machst du, wenn du aus dem Schlachtseld einen verwundetenFranzosen findest!?" „2ch werch ihm een bißken, Herr Schersant." „Zalsch,duKamel!Kaschulßewasmachstdu?" „2ch mach ihm dot, Herr Schersant". „Du bist blödsinnig geworden ... Mussat» was machst du?" „2ch rüss den Herrn Oberstabsarzt." „Bichtig ... und was macht der?" „D e r macht ihm dot, Herr Schersant." „Wer war das Bindvish?" Als der General v. W. das VI, Korps kom mandierte, ritt er eines schönen Manövsr- morgens im schlanken Trabe an der Marsch kolonne von rückwärts her, entlang. Go kam er auch an einem Hauptmann, den er gut kannte, vorbei. „Morsen!" ries der General dem Herrn zu. „Guten Morgen, Euer Exzellenz!" brüllte Musketier Mehlwurm aus vollem Halse, die weil er glaubte, Exzellenz hätte der Truppe guten Morgen gewünscht. Der Gegengruß blieb dem Hauptmann im Halse stecken. Er bekam vor Arger über den Dämlack einen puterroten Kops. Wütend drehte er sich aus seinem Pferde um. „Wer war das Bindvish?" Da brüllte Musketier Mehlwurm zurück: „Seins Exzellenz, der kommandierende General!" Das LIrtoil dos Paris Man kann sagen, was man will, der Soldat war einmal galant. Manchmal geriet es sa auch daneben. Beim Train waren die von der Kavallerie ausrangierten Pserde eingetrosssn. Der Bitt meister besichtigte dis „Krümper". „Wachtmeister! Machen Sie mal einen Vor- schiag. Wie nennen wir die schlappe, hunds- magers, dunkelbraune Siegs da? „Entschuldigen Herr Bittmeister. Ich meine, der gnädigen Hrau Bittmeister zu Ehren möch ten wir sie „2lse" tausen". Z) S.-lO. Tausend. Boich illustriert. Steif broschiert M. 2.80, in Leinen M. 4.— <I Brunnen-Bevlag * Savl wintklev * Berlin GW 48 Ln Leipzig: Tbeod. Thomas Aomm. Gesih.