Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.04.1876
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- 1876-04-03
- Erscheinungsdatum
- 03.04.1876
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- Deutsch
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Es ward sodann zu den auf der Tagesordnung stehenden Gegenständen übergegangen. 1) Trug der Secretär den Jahresbericht über die Wirk samkeit des Vereins, betreffend das Jahr I 875 (Anlagel.) vor, nachdem der Kassenbericht sür das Jahr 1875 (An lage II.) vorgelegt war; 2) trug Herr Kaiser den Bericht des Rechnungsaus- schusscs (Anlage III.) vor; 3) ertheilte die Generalversammlung die beantragte De- chargc. 4) Bei der nun stattfindendcn Wahl eines Vorstands mitgliedes an Stelle des statutengemäß ausscheidenden und wieder wählbaren Herrn B. Brigl wurde Herr B. Brigl wieder gewählt; derselbe erklärte, die Wahl anzunchmen. 5) Bei der demnächst erfolgenden Wahl eines Mitgliedes des Rechnungsausschusses an Stelle des statutengemäß aus scheidenden und wieder wählbaren Herrn D. Reimer wurde Herr D. Reimer wieder gewählt. lieber beide Wahlakte wurde ein besonderes notariellcsProtokoll ausgenommen. Die Gegenstände der Tagesordnung waren erledigt und wurde die Versammlung vom Vorsitzenden geschlossen. Nach beendigter Generalversammlung wurde die ausgestellte Büchse geleert und ergab die Einnahme von 21 M. 95 Pf. Es erfolgte nun nach ß. 8. der Statuten die Constituirung des Vorstandes unter sich und es wurden bestimmt: Herr Julius Springer als Vorsitzender, „ W. Hertz als Secretär, „ R. Gaertner als Cassirer, „ B. Brigl und C. Röstell als Prüfungs-Com- missarien. Berlin, den 26. März 1876. stier Vorstand des Untcrstlthungsoerrins deutscher Vuchhmidier und SuchiMdiuugs-Gehilfen. Julius Springer. Wilhelm Hertz. Rudolph Gaertner. Bernhard Brigl. Carl Röstell. I. Jahresbericht desUnterstützuugsvereins deutscher Buchhändler undBuchhandlungs- Gehilfen für das Jahr 1875. Der Bericht, welchen der Vorstand des Unterstützungsvereins der Generalversammlung des vorigen Jahres über sein Verwal tungsjahr 1874 vorlegte, hatte die Ausgabe sich gestellt, nicht nur Ihnen die Lage und die Arbeit des Vereins zu schildern, er wollte Ihnen auch die Grundsätze darlegen, nach welchen das uns anver traute Amt verwaltet wird. Auch heute bekennen wir uns zu diesen Grundsätzen; die Erfah rungen von ihrer Zweckmäßigkeit und Richtigkeit bestärkten uns in denselben, und wir werden getragen durch die Billigung, welche sie bei den Mitgliedern und Freunden des Vereines ersuhren. Wiederum haben wir ein nach diesen Grundsätzen geregeltes Jahr der Arbeit hinter uns liegen, und die Pflicht, die Ergebnisse desselben zu Ihrer Kenntniß zu bringen, liegt uns heute ob. Unser Bericht kann, äußerlich gemessen, nur ein kurzer sein. Wir haben die wenigen Ereignisse, welche eintraten, zu berichten, wenn schon dieselben zum Theil bereits veröffentlicht sind; wir! haben die Verhältnisse unserer Casse Ihrer Prüfung vorzulegen, l endlich Ihnen die Resultate zu zeigen, welche sich aus einer Ver gleichung der Zahle» des Kassenberichtes darbietcn. Wie ganz anders würden wir unsere Thätigkeit vor Ihnen rechtfertigen können, wenn wir neben den Zahlen Ihnen den Blick in das eigentliche Wesen und Leben dieser Arbeit eröffne» dürsten, wenn wir darlegten, durch welche einzelnen Ausgaben die Summen sich bilden, wie und wem sie zuflossen. Gegenständlich träte Ihnen jeder einzelne Fall vor das Auge und das Gesammtbild der Arbeit empfinge die Farben, welche jetzt von uns nur dürftig durch Zahlen und Andeutungen gewährt wer den können. Auf solche Darlegung haben wir zu verzichten, aber Jedem unter Ihnen vielleicht, gewiß Vielen ist schon einmal der Ünterstützungsverein in seiner Liebesarbeit bekannt geworden, wenn er eine Bitte nach Auskunft und Rath zu erfüllen, wenn er die Sorge und Noth eines Kollegen uns nahe zu bringen hatte. So vermag ein Jeder aus dem Einzelnen das Ganze zu erkennen und unser Bericht ruht somit doch auf Ihrem Verständniß und aus Ihrer Kenntniß unserer Thätigkeit. Wir vertheilten an einmaligen Unterstützungen im Jahre 1875 bei 48 Fällen der Noth, bei Krankheit und Tod, und bei mancherlei Fällen, wo eine einmalige und meist rasche Hilfe erforderlich ist, im Ganzen 5151 M. (Hiervon 2115 M. an Prinzipale oder deren hinterlassene Familien und 3036 M. an Gehilfen und deren Fa milien.) Wir konnten jedem billigen Anspruch an unsere Hilfe gerecht werden innerhalb der Grenzen, welche uns unsere Statuten und unsere Mittel ziehen. Der größte Theil unserer Gesammtausgabe ward wie bisher sür die sortlaufcndcn Unterstützungen verwendet, welche für die Exi stenz einer großen Anzahl von Familien von einer ausnehmenden Wichtigkeit sind. Hierin liegt der Schwerpunkt unserer Thätigkeit, und diese Thätigkeit nach der Lage der Verhältnisse der einzelnen Familien gewissenhaft zu üben, ist unsere beständige Sorge. Wir bewilligten an fortlaufenden Unterstützungen an Prinzi pale und deren Familien 15,084 M. 50 Pf., an Gehilfen und deren Familien 10,767 M. 85 Pf., in Summa 25,852 M. 35 Pf. Unter diesen Bewilligungen befinden sich diejenigen, welche wir Hinterbliebenen Söhnen und Töchtern zur Vollendung ihrer Er ziehung, sogar aus der Universität zuweisen konnten. Wir bedachten im Ganzen 125 Familie» (76 Prinzipal-, 49 Gehilfenfamilien). Oft hegten wir den Wunsch, unsere Hilfe höher bemessen zu können, wir fanden auch wohl in den uns überwiesenen Stiftungen, so der Valentincr-Stistung, der Stiftung „Psalm 37, Vers 5" hierzu die Mittel manches Mal, aber dennoch mußten wir uns vielfach be scheiden und uns beschränken, wie es die Erkenntniß unserer Finanz verhältnisse uns gebot. Bis auf einen unerheblichen Baarbestand haben wir unsere gesummte Jahreseinnahme, nachdem wir den durch die Statuten ge forderten Theil derselben dem Reservefonds zufügten, zu Unter stützungen verausgabt. Wir sammeln nicht, sondern wir bitten und empfangen, um zu vcrtheilen und um zu helfen. Wir vcrtheilten im Jahre 1875 an Unterstützungen im Ganzen 31,003 M. 35 Pf. Im Jahre 1875 1363 M. 65 Pf. mehr als 1874. Unsere Einnahme zeigt im Ganzen die Summe von 33,169 M. 92 Pf. (2462 M. 79 Pf. mehr als 1874), von denen 17,305 M. 50 Pf. den lausenden Beiträgen der Mitglieder entspringen. (1874 führte 15,110 M. 50 Pf. laufende Beiträge aus.) 1875 zahlten 1693 Prinzipale 13,983 M. und 892 Gehilfen 3322 M. 50 Pf. !(1874: 1670 Prinzipale mit 12,077 M. 50 Pf. und 864 Ge hilfen mit 3108 M.) Die Zahl unserer Mitglieder hat demnach wieder in erfreulicher Weise zugenommen. Während wir 1874 den Austritt von 63 Gehilfen zu beklagen hatten und Ihnen unsere An-
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