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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.04.1876
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1876-04-03
- Erscheinungsdatum
- 03.04.1876
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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schaumig über die Gründe dieses Ausscheidens darlegten, können wir Ihnen heute eine Vermehrung der Zahl der Gehilfen unter unseren Mitgliedern, zunächst 28, melden. Die von den Gehilfen unserer Casse eingezahlten Beiträge sind gegen 1874 um 214 M. 50 Ps. gewachsen, die Zahl der Prinzipale hat sich gegen 1874 um 23 vermehrt, die ihrer Beiträge um 1905 M. 50 Pf. Diese Mitthcilung Ihnen machen zu können, ist uns eine Freude und ein Trost. Gewiß verdanken wir solche Vermehrung in der Zahl unserer Mitglieder der sichtlich wachsenden Zuneigung zu unserem Verein, dessen Streben und Wirken von den vorurtheils- sreien und unbefangenen Seiten Billigung und Liebe erfährt; wir verdanken sie der zunehmenden Erkenntniß von der Nothwendigkeit und Nützlichkeit unseres Vereines, aber wir verdanken sie auch der schönen und reinen Bemühung eines Freundes unseres Vereines, der die Collegen im Buchhandel mit herzlichen Worten für den Verein ansprach und eine nicht unerhebliche Erhöhung der Beiträge der Einzelnen erbat und erwirkte. Es schieden 1875: 83 Prinzipale (davon 32 durch den Tod) und SO Gehilfen (davon 15 durch den Tod) aus unserem Verein. Derselbe beschritt das Jahr 187S mit 2585 Mitgliedern gegen 2534 Mitglieder bei Beginn des Jahres 1875. Nach Ihrer vorjährigen Genehmigung ist der sogenannte Kriegs fonds dem Reservefonds zugösügt. Nunmehr betragen die Capita lien desselben sammt der Ernst Schulze-, August Campe-, Wolsgang Valentiner-Stiftung die Summe von 160,260 M. in Nominal werth, zinsbar angelegt, und 3139 M. Cassenbestand am 1. Ja nuar 1876, welche wir in den letzten Tagen ebenfalls belegten. Die Zinsen dieser Fonds fließen den Einnahmen zu und gelangen somit voll zur Verwendung. Im vorigen Jahr haben wir uns ausführlich über Bedeutung und Zweck des Reservefonds ausgesprochen; wir können heute nur ünsere feste Ueberzeugung wiederholen, daß wir seinen Bestand und sein Wachsthum unerläßlich für das Gedeihen des Vereines ansehen müssen. Auch im Jahre 1875 erfuhr der Reservefonds außer dem durch die Statuten geforderten Zuwachs eines Theiles der Beiträge, die Vermehrungen, welche ihm auf Grund der Statuten tz. 16. II. I>. -»flössen. Wir nennen hier die Legate des Herrn A. Rottner, von wel chem wir schon im vorigen Jahre Ihnen eine vorläufige Kenntniß gaben, des Herrn vr. Hermann Härtel und des Herrn Richard Zeune, die uns nach dem letzten Willen dieser treuen Freunde des Vereines überwiesen wurden; wir nennen zwei Einzahlungen von den Collegen Barthol undChelius, durchweiche dieselben die immerwährende Mitgliedschaft erwarben. Der Stifter der Stiftung „Psalm 37, Vers 5" hat uns 200 M. überwiesen, damit seine Stiftung nunmehr die Zinsen von vollen 2000 M. zur Bcrthcilung bringen kann. Der Herr Commissionsrath Moeser scn. hat sein fünfzigjähriges Jubiläum dadurch festlich begangen, daß er unseren Verein reichlich bedachte. Wir empfingen zu Ehren des Gedächt nisses eines geliebten Sohnes von seinem Vater: „Alsrcd's Meß geschenk". Endlich ward uns die Freude und Anerkennung, daß der Oesterreichische Buchhändlerverein, dessen treueTheilnahme in Rath und That wir schon oft erfuhren, uns eine reiche Gabe sandte. Unter den Geschenken, welche dem beweglichen Fonds zuflosscn, begegnen wir der Sammlung beim Winterfest des Berliner Buch händlervereins, der seine Festfreuden alljährlich nicht voll ge nießt, wenn er nicht auch den Armen unter uns eine Freude berei tet hat; ferner einer Gabe von 150 M., welche uns an einem für ihn bedeutungsvollen Festtage ein auch sonst mit vielfacher Hilfsleistung uns nahe Verbündeter Freund darbrachte, und so manchen schönen, aus edlem Sinne fließenden Geschenken, welche uns beweisen, daß in Freud und Leid, bei Streit und Frieden, in guten und in bösen Tagen der Armen unter uns brüderlich gedacht wird. Möge die gute alte deutsche Sitte, an den Merk-Tagen, welche einen Abschnitt in unserem Leben bezeichnen, welche uns eine Freude in Haus und Geschäft bringen, der Arme» milde und reichlich zu gedenken, auch ferner unserem Vereine zu gute kommen. Wie eine Chronik erzählt Ihnen unser Casscnbericht die ernsten und freudigen Ereignisse, welche unseren Verein im ver flossenen Jahre betrasen. Eines kleinen aber rührenden Ereig nisses dürsen wir noch besonders Erwähnung thun. Eine Wittwc, welcher der Verein in ihren schweren und schwersten Zeiten zur Seite stand, die jetzt in treuer Arbeit gerade des Lebens Nothdurst erwirbt, beginnt in regelmäßigen Fristen zurück zu erstatten, was ihr und den Ihrigen geworden ist. Wir nehmen diese Rückzah lungen an, wie unser Statut es erfordert, wie das feine Gefühl der Dankbaren es bedingt. Schon öfter haben wir kleinere oder größere Rückzahlungen empfangen, aber wir haben selten eine so reine und rührende Freude empfunden, wie hier. Durch diese kurze Erzählung glauben wir Ihnen einen Antheil an derselben gewähren zu sollen. II. Casse n bericht des llnterstützungsvereins deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehilfen sür das Jahr 1875. I. Beweglicher Fonds (Z. 16.1. des Statuts). Einnahme: 1) An Bestand aus 1874 2) „ laufenden Beiträgen der Mitglieder 1875 3) „ Beitrag des Börsenvereins 4) „ Beitrag der Berliner Corporation 5) „ Geschenken zur freien Versügung des Vorstandes (laut liebersicht L.) 6) „ Zinsen aus den Capitalien des Reservefonds 7) „ Vortrag von der August Campe-Stistung 8) „ „ „ Ernst Schulze-Stiftung 2^s 5^ 17305 „ 50 „ 7500 „ — „ 300 „ — „ 1669 „ 72 „ 6092 „ 65 „ 150 „ — „ ISO „ - „ 33,169 92 159*
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