Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.04.1876

Betrage von 1866 M. 5 Pf. durch die ihm zugeflossenen bereits er wähnten 10U der lausenden Beiträge mit 1730 M, 55 Pf.; ferner durch Geschenke im Betrage von 3800 M.; durch llebernahme des Baarbestandes des besonderen Kriegsbeit rüge-Fonds von 2381 M. 40 Pf. und endlich durch eine höchst selten vorkommende Einnahme aus einer zurückgezahlten Unterstützung im Betrage von 18 M. angcwachsen auf 9796 M. Hiervon ab für angekaufte Werthpapiere 6656 M. 70 Pf., verblieb am 31. December 1875 ein Baarbestand von 3139 M. 30 Pf., welcher seitdem bei Anschaffung von Wcrthpapieren mit ver wendet worden ist. Der Nominalbetrag der den Reservefonds bildenden Werth- papicre belief sich am 31.December 1875 aus 124,260M. (gegen 108,660 M. des Vorjahres), und zwar 105,000 M. in 5 9b Hypo theken, 1500 M. in Preußischer 314A, Staatsanleihe, 14,700 M. in divcrscn Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen, 3000 M. in Pommer scheu Hypothekenbriefen und 60 M. in einem Braunschweiger Loose. Durch Beschluß der Generalversammlung vom 14. März 1875 ist der gesummte Bestand des bis dahin gesondert geführten beson deren Kriegsbeiträge-Fonds jetzt mit dem Reservefonds ver bunden, so daß die aus jenem Fonds herrührcnden 9000 M. in Wcrthpapieren jetzt in dem Bestände der Wertpapiere des Reserve fonds mit enthalten sind. Die sämmtlichcn dem Reservefonds gehörigen Werthpapiere sind von den Unterzeichneten Mitgliedern des Rechnungsausschusses in der Vorstandssitzung vom 12. d. M. eingesehen, durchgezählt und richtig befunden worden. Das Capital der Ernst Schulze-Stistung im Betrage »on 3000 M. ist in einem Hypotheken-Antheil angelegt. Ebenso das Capital der August Campc-Stiftung in dem gleichen Betrage von 3000 M. Die Zinsen aus beiden Stistungen sind mit je 150 M. dem beweglichen Fonds zugeflossen. Auch das Capital der Wolfgang Valentincr-Stiftung im Betrage von 30,000 M. besteht in einem Hypotheken-Antheil. Diese Stiftung hat außer dem Baarbestand vom 31. December 1874 im Betrage von 547 M. 15 Pf. an Zinsen 1500 M. eingenommen. An Unterstützungen wurden aus dieser Stiftung gewährt 1614 M., so daß ihr am 31. December 1875 ein Baarbestand von 433 M. 15 Pf. verblieb. Auch die den letztgenannten drei Stiftungen gehörigen Hypo- thekendocumente sind in der Vorstandssitzung vom 12. d. M. von den Mitgliedern des Rechnungsausschusses eingesehcn und richtig be funden worden. Das Ergebniß der Prüfung der vorjährigen Rechnung ist für den Rechnungsausschuß wiederum die völlig rückhaltlose An erkennung der vorzüglichen Leitung unseres Vereins. Die von Jahr zu Jahr wachsende Arbeit, welche mit der Geschäftsführung noth- wendig verbunden ist, kann eben nur bei vollster Hingebung und großer Liebe zur Sache von den geehrten Mitgliedern unseres Vor standes in so musterhafter Weise geleitet werden. Die seit Jahren feststehende Art der Buchführung bewährt sich mehr und mehr als völlig übersichtlich und höchst zweckmäßig. Unserem bewährten Herrn Schatzmeister gebührt für die unverdrossene Ausdauer, welche er ge rade in diesem so schwierigen, höchst mühseligen Amte Jahr aus, Jahr ein beweist, ein ganz besonderer Dank. Wir sind somit überzeugt, daß die große Zahl der Gönner und Freunde unseres Vereins dem geehrten Vorstand gern ihren Dank aussprechcn werde für die auch im verflossenen Jahre auss neue be währte große Sorgsalt und Gewissenhaftigkeit in der gcsammten Ge schäftsführung. Möge es dem geehrten Vorstand möglich werden, durch immer reicher fließende Einnahmen all den wohlbegründeten , Ansprüchen genügen zu können, die leider auch wachsend von Jahr ^ zu Jahr au unfern Verein herantreten. Somit richten wir an die Herren Theilnehmer unserer bcvor- ! stehenden Generalversammlung die Bitte, der wohlverdienten An erkennung der Thätigkeit unseres geehrten Vorstandes dadurch Aus druck zu geben, daß sic dem von uns zu stellenden Anträge zustimmen, welcher dahin geht: Die Generalversammlung wolle den, geehrten Vorstande für das verflossene Rechnungsjahr Dccharge ertheilen. Berlin, den 15. März 1876. Der Rechnungsausschuß des Unterstützungsvercins deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehilfen. H. Kaiser. D. Reimer. A. Plötz. strschicilrne Ncuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'scheu Buchhandlung.) (* vor dem Titel --- Titelauflage, -j- ----- wird nur baar gegeben.) 3710. Schematismus der Aerzte im Königr. Bayern nach dem Stande vom 31. Dezbr. 1875. 4. In Comm. * 2 3711. Sturm, I., stille Andachts-Stunden in frommen Liedern unserer Tage. 8. Geb. m. Goldschn. 6 8edakt«n. 6. ^.utl. deard. v. Ii. kV lludsr. 9. k-kx. 8. * 50 ^ 3713. Berthold, C., Im Freien! Naturbilder, gr. 8. 2 50 ^ 3714. Günther'- Uebungsgänge im Zeichnen. 1—4. Hst. qu. gr. 4. s. * 1 50 H Beck in Berlin. 3716. -s Lkddcrhose, K. A., Paulus Gerhardt, der Liedersänger der evange lischen Kirche. 8. In Comm. * 20 H 3717. 7 Paulus, PH., das Walten der Vorsehung in Zügen aus dem Leben meiner Mutter. 7. Aufl. 16. Gernsbach. * 25 H Bekt'sche Buchh. in Nördlingcn. 3718. Watterich, die Ehe, ihr Ursprung, ihr Wesen u. ihre Weihe, nach Gottes Wort u. That dargestellt. 2. Aufl. gr. 8. * 3 ^ 40 ^ 3719. -s Foerster, M., die schwarze Brüderschaft od. Thron u. Liebe. Historischer Roman. 11—15. Lfg. gr. 8. ä. 40 ^ 3720. Neumann-Strela, K., Aus dem Reiche d. Todes. 8. * 1 3721. Krauße, W., die Civilehe. Ein Wort f. Braut- u. Ehestand, gr. 16. * 20 H 2. s 1874.^ 3. xr. 8. * 13 ^ 3723. BloS, W., die Revolution zu Mainz 1792 u. 1793. 8. * 1 ^ 3724. Strauß, F. A.. u. O. Strauß, die Länder u. Stätten der heiligen Schrift. 2. Aufl. 1. Lfg. gr. 4. 2 3725. I Ncberblilk, 2., der evangelischen Mission f. Jedermann. Hrsg. v. R. Härting. gr. 8. 1 ^ 80 L. A. Dürr in Leipzig. 3726. Jugend, deutsche. Jllustrirte Monatshefte, Hrsg. v. I. Lohmeyer. 8. Bd. (6 Hfte.) 1. Hft. Hoch 4. pro cplt. * 6