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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.02.1879
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1879-02-07
- Erscheinungsdatum
- 07.02.1879
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Erscheint Börsenblatt für den Beiträge für das Börsenblatt sind an die Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum de» »örscnderein» der Deutschen Bucht,Sudler. ^7 31. Leipzig, Freitag den 7. Februar. 1879. Amtlicher Theil. Bericht über die Generalversammlung des Vereins der Buch händler zu Leipzig am 27. Januar 1879. Der Vorsitzende des Vereins, Herr Raymnnd Härtel, trug zunächst solgenden Geschäftsbericht vor: „Geehrte Herren! Indem ich hiermit die statutenmäßige General versammlung des Vereins der Leipziger Buchhändler eröffne, halte ich mich für verpflichtet, meinen Herren College» in der Deputation, und besonders meinem verehrten Freunde und Stellvertreter, Herrn vr. Brockhaus, hier auch öffentlich meinen Dank dafür zu bringen, daß sie mich, der ich meiner Gesundheit wegen zwei Winter im Sü den zubringen mußte, in den mir sonst zukommenden Arbeiten so freundlich und in einer Weise vertreten haben, die unserem Vereine und seinem Gedeihen nur zur Förderung gereichen konnte. Wenn mir heute die Freude und Ehre zutheil wird, wieder zu Ihnen zu sprechen, zunächst Sic hier begrüßen zu dürfen, so muß ich freilich bedauern, daß dies nicht unter günstigeren Verhältnissen geschieht, daß ich leider von der ganzen Lage unseres, wie des ge- sammten deutschen Buchhandels nichts Besseres zu constatiren habe, mich auch heute nur aus das berufen, das wiederholen kann, was mein geehrter Herr Stellvertreter Ihnen in den Rechenschafts berichten der beiden vorigen Generalversammlungen gesagt hat. Wir leiden eben noch unter dem Drucke der schweren allge meinen Krisis, die insolge der unseligen Gründerperiode über unser ganzes commercielles Wesen hereingebrochen, und der sich nur mit der allgemeinen Gesundung der wirthschaftlichen Verhältnisse wieder heben wird. Lassen Sie uns inzwischen mit ungeschwächter Kraft der hohen Aufgabe, die der Buchhandel hat, obliegen, lassen Sie uns selbst Jeder in seinem Kreise mit besten Kräften auf jene Gesundung hinwirken. Aus dem inneren Leben unseres Vereins habe ich Ihnen wenig zu berichten. Wir hatten keinerlei Veranlassung zu besonderen Maß nahmen im Interesse des Vereins oder des deutschen Buchhandels im Allgemeinen. Inzwischen haben wir noch in zwei Punkten an das in letzter Generalversammlung Verhandelte anzuknüpfen. Herr Cavael hatte den Antrag gestellt, daß künftig unserer Be stellanstalt jährlich 1000 bis 1500 M. aus der Vereinscasse als Zuschuß bewilligt werden möchten. Es ist derselbe in der Sitzung Ihrer Deputation vom 14. Februar v. I. eingehend berathen, insolge dessen aber abgelehnt, deshalb auch keine Position in das diesjährige Budget ausgenommen worden. Die Beiträge zur Be stellanstalt sind an sich sehr gering im Vergleich zu dem Gewinn, den jeder Einzelne davon hat, ein Beitrag aus der Vereinscasse würde aber kaum zu rechtfertigen sein, da die Beiträge zu dieser von allen Mitgliedern in gleicher Höhe gezahlt werden, also zu jener Sechsundvierzigster Jahrgang. s Entlastung der Bestellanstalt auch die kleineren und kleinsten Ge schäfte in gleicher Höhe mit den größten beigezogen würden. Endlich aber scheint es uns gerade in jetziger Zeit angemessen, die Vereinscasse zu schonen, und so auf Vergrößerung unseres Capitalvermögens hinzuwirken, da wir gar nicht wissen, in wie langer oder kurzer Zeit wir nach Befinden davon im Interesse des Vereins Gebrauch machen müssen. Sie wissen, daß wir unsere Bestellanstalt aus dem Börsengebäude legen mußten, ebenso ist es der Fall mit unserer Buchhändler-Lehranstalt, die jetzt zwar in einem städtischen Gebäude, der alten Nikolaischule, aber nur bei ganz kurzer, einvierteljähriger Kündigung, untergebracht ist. Es ist auch in der Thal schon der Gedanke ausgesprochen worden, ob es nicht räthlich sei, selbst an den Bau eines eigene» Gebäudes für unsere Zwecke zu denken, und in diesem und manch anderen Fällen dürste uns ein wohlgepflegtes Vereinsvermögen trefflich zu Statten kommen. Unter solchen Umständen glauben wir den Antrag Herrn Cavael's in keiner Weise befürworten zu können. Ich habe noch einen zweiten Punkt zu berühren. Es ist unter Vereinsmitgliedern zur Sprache gekommen, ob es nicht wünschens- werth sei, eine Abänderung von tz. 26. unseres Statuts vorzuneh men und denselben nach Analogie des Statuts des Börsenvereins so zu fassen, daß kein Mitglied das Amt eines Vercinsdeputirten länger als acht Jahre hintereinander bekleiden dürfe und nach seinem Austritte erst im dritten Jahre überhaupt wieder dazu wähl bar sei. Ihre Deputation hat sich mit dieser Idee noch kürzlich aus das eingehendste beschäftigt, und wenn dabei auch zur Sprache kam, daß durch eine solche Bestimmung die Generalversammlung in ihrer Wahlsreiheit beschränkt, und möglicherweise die Thätigkeit einer besonders geeigneten und nach Befinden gern sür den Verein wir kenden Kraft diesem entzogen würde — wie beispielsweise dem Börsenvercine einst durch den statutenmäßig nothwendigen Rücktritt des unvergessenen vr. Veit — doch auch manches dafür spräche, jüngeren Mitgliedern den Eintritt in die Verwaltung zu erleichtern, immer wieder frisches Blut in dieselbe zu bringen. Ihre Deputation hat infolge dessen beschlossen, Ihnen heute den Antrag zu unterbreiten, es möge K. 26. nl. 2 unseres Statuts folgende Fassung bekommen: ,Die Ausscheidenden sind sofort wieder wählbar, jedoch darf Niemand das Amt eines Deputirten länger als acht aufeinander solgende Jahre bekleiden. Zur Annahme einer Wiederwahl ist Niemand sür die nächsten zwei Jahre verbunden.' und das dafür Nöthige heute vorzubereiten. Dies Nöthige würde zunächst darin zu bestehen haben, daß nach Z. 20. unserer Statuten zunächst ein Ausschuß von 6 außer- 69
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