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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.08.1876
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1876-08-16
- Erscheinungsdatum
- 16.08.1876
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18760816
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Erjillitnt außer Sonntag» täglich. — V»t Biirseiitlatt Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum der BörsenvereinS Nrr Deutschen Buchhändler. 189. Leipzig, Mittwoch den 16, August, 1876. Amtlicher Theil. tfrschieiitiit Aciiigkcitc» des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) (* vor dem Titel ----- Titelauflage, ch --- wird nur baar gegeben.t 9216. ^ Lchmidt-CabaniS R., der kleine Nibelungen-Knigge od.: Genus- reguläre Auweisg., wie mau sich als Bayreuther Patron zu beneh men habe. gr. 16. 30 H 9217. Leistner, K., d. deutschen Landwirth's Sprüchwörterbuch. 8. * 1 ^ 9218. Thüngen, 15. E. v., Waidmann's Heil! Streifzüge im Gebiete der Jagdgeschichte, Jagdgesetzgebg., Jagd- u. Naturkunde. 8. * 2 50 B. 9219.7 Mont,'-pin, L. de, ausgewählte Romane. 2. Serie. 7. Lsg. gr. 16. 60 L» 9220. Siegmund, F., untergegangene Welten. Eine populäre Darstellg. der Geschichte der Schöpfg. u. der Wunder der Borwelt. I. u. 2. Lsg. gr. 8. L 60 ^ 9221.1 Storch, A., die Königsmörder. 17. Lsg. gr. 8. 50 H 9222. ch Verne. I., bekannte u. unbekannte Welten. 3. Serie. 37. Lsg. gr. 8. 50 H Reumann. 4. -laftrA. 1876. 6. llkt,. Ar. 8. * 1 20 B, 9224. -s IlumItnrA, ^Itoua u. I^übeelc Iw ?orts-^lonnuie. 8ommer- k'akrplüne. 1876. ^uAUbt—Oetbr. 128. 30 5^ 9225. Studienblätter, deutsche. Organ f. die Studirenden höherer Lehr anstalten. 1876. Monat Juli. gr. 8. * 40 H Nichtamtlicher Theil. Schiller und ttotta. IV,») Doch kehren wir zu Cotta und seinem Verhältnis; zu Schiller zurück. Wir haben gesehen, welche freundliche Sorge ihm der Dichter zuwandte und wie er bemüht war, seinem Verlage neue gewinn bringende Kräfte zuznsühren. Das mußte natürlich Cotta's Dank- gesühl wach rufen und ihn, der keine Wohlthat unvergvlten ließ, zu thatsächlicher Erwiderung veranlasse». Der Briefwechsel bietet denn auch in der That eine Menge interessanter Date», welche darthun, wie er keine Gelegenheit unbenutzt vorübergehen ließ, dem Freunde zarte Aufmerksamkeiten zu erweisen und ihm den Beweis zu liefern, daß er nie aufhöre, menschlichen Antheil an ihm und seinem Schicksal zu nehmen. Interessant zu ersahren ist es, daß Cotta infolge eines in Schil lert Haus in Jena gemeinsam erlebten Gewitters einen Blitzableiter auf dessen Haus errichten läßt: „Ich kante," schreibt er, „keinen Augenblick schlafen, als ich nur Ihre isolirte und hochgelegene Wonung und Sie und Ihre schätzbare Familie dem nächsten Blitze ausgesetzt dachte: mein erster freier Augenblick war also einem Briese an Ihren Hrn, Schwager, Wohlzogen gewidmet, in dem ich ihn bat, einen Blitz ableiter aus Ihre Wonung zu errichten, von dem Sie mir die Kosten zu tragen erlauben werden, da ich dieses Instrument gern als ein kleines Zeichen meiner ewigen Dankbarkeit für Ihre Sicherheit er richten möchte. Möchte ich doch einen physischen Blitz von Ihnen und den Ihrigen dadurch ableiten, da Sie so viele moralische der Unruhe und Sorge von mir ableiteten," »> III, S, Nr, 187, Lreiundvierzigster Jahrgang, Im Juni 1802 schreibt dann Cotta dem Dichter jene fl. 1100 gut, deren wir schon an anderer Stelle Erwähnung thaten und moti- virt es: „Je delicater Sie, schätzbarster Freund, aber gegen mich han deln, desto mehr bin ich zu einem gleichen Benemen verbunden und ich halte es daher für meine Schuldigkeit, Ihnen an der ersten Auf lage von Wallenstein noch fl. 1100 gutzuschrciben," Ein zartes An erbieten, das Schiller zu nachstehender warmer Anerkennung vcr- anlaßte: „Wie sehr wünsche ich, daß meine Muse fruchtbarer seyn möchte, wäre es auch nur, um Ihres Vortheils willen, da Sie so sehr auf den meinigen denken und mir in Ihrem lezten Brief wieder einen neuen und über alle meine Erwartung gehenden Beweis davon ge geben, Dafür aber bin ich auch überzeugt, daß unser beiderseitiges Verhältnis; in der schriftstellerischen Welt das einzige seiner Art seyn wird. Warum können wir nicht an demselben Ort zusammen leben und uns, bey solchen Gesinnungen für einander, zu einer gemein schaftlichen großen Unternehmung vereinigen!" Dasselbe Schillcr'sche Schreiben erwähnt dann auch der Erb- schastsangclegcnheit, in welcherCotta nach den, Ableben von Schiller's Vater, dem alten Obristwachtmeistcr, zu thun hatte und die er ans Wunsch des Freundes als sein Bevollmächtigter erledigte. Der mchrsach erwähnte Auszug aus den Cotta'schen Rechnungs- büchcrn bietet neben der eigentlichen Korrespondenz verschiedene Be lege für diese Angelegenheit, welcher sich Cotta mit nie ermüdendem Eifer unterzog und in welcher er mit Hintansetzung der eigenen Interessen die Schiller's und von dessen Familie wahrnahm. Diese Erbschaftsangelegenhcit zieht sich durch viele Briefe hin durch und scheint Cotta mannigfache Mühwaltung verursacht zu haben. Zwar geht solches nicht aus dem Wortlaut der Briefe selbst hervor, aber offenbar waren die Verhandlungen nicht gerade leicht zu führen 398
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