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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1926
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- 1926-07-06
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- 06.07.1926
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Xr 154, 6. Juli 1926. Redaktioneller Teil. senverein der Deutschen Buchhändler anläßlich seines 100jährigen Jubiläums, die dritte der Fachlehrer-Konferenz des Bildungsvcr- bandes der Deutschen Buchdrucker, die vierte der Esperanto-Literatur, und die fünfte zeigte die Entwicklung der graphischen Techniken von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. In der Gutenberghalle des Buchgewerbehauses sind im vorigen Jahre Helle Fenster angebracht worden, wodurch die Halle in einen sehr wirkungsvollen Ausstellungs raum umgewandelt werden konnte. Ein sehr beträchtlicher Teil der Arbeit des Deutschen Buchgewerbevereins galt der Bugra-Messe. Es wird gesagt, daß neben den zahlreichen Ncuanmeldungen kleinerer Aussteller vor allem die Verbände buchgewerblicher Maschinen um Ausstellungsmöglichkeiten nachsuchten. Als erfreulich wird es be zeichnet, daß auch der Verband deutscher Druckmaschinenfabriken die Aufhebung seines Ausstcllungsverbots für Schnellpressen in Aussicht stellte, sobald cs möglich sei, die Schnellpressen im Deutschen Buch gewerbehause untcrzubringen. Das Projekt, ein großes Meßhaus für das graphische Gewerbe in unmittelbarer Nähe des Deutschen Buchgcwerbehauses zu errichten, mußte infolge der Kapitalknapphcit zurückgestellt werden. — Die so berühmten technischen Sammlungen konnten leider noch nicht wieder zur Ausstellung gebracht werden. Es war jedoch möglich, Teile derselben an Schulen zu Unterrichts zwecken zu verleihen und die -»Technik des Holzschnitts« in Nördlingen sowie die »Werdegänge der technischen Verfahren« in der Kunsthalle in Chemnitz auszustellen. Deutsche Buchhändler-Lehranstalt. — Einer Mitteilung der Schul leitung im Anschluß an den Besuch der englischen Studicnkommission, über den mir bereits in der Nr. 148 vom 29. Juni berichteten, ent nehmen wir, daß der einjährige Fachkurs, der schon im Vorjahre so stark besucht war, daß ein Parallelkurs errichtet werden mußte, auch im laufenden Schuljahre bis auf den letzte« Platz besetzt ist. Da schon eine ganze Anzahl von Anmeldungen für das nächste Schuljahr vor- licgt, wird voraussichtlich zu Ostern ein weiterer Parallelkurs zu gründen sein. Wie weit der Ruf der Deutschen Buchhändler-Lehr anstalt gedrungen ist, kann daraus ersehen werden, daß soeben für das nächste Schuljahr eine junge Isländerin, Fräulein Jngibjörg Sigur- jöna Guobjartsdottir aus Reykjavik, angemeldet worden ist. Ausstellung. — Anläßlich der Tagung für das Auslanddeutschtum in Cha m vom 16.—18. Juli 1926 veranstaltet die Firma Pankraz Bau meister's Witwe (Josef Seitz) eine Sonöerausstellung der Literatur für das Sudetendeutschtum, vorzugsweise des deutsch- österreichischen und deutsch-tschechoslowakischen Grenzgebietes. Die Herren Verleger seien aus die Anzeige der Firma in Nr. 153 des Bbl. auf Seite 6292 aufmerksam gemacht. Besuch Jenaer Studenten in Leipzig. — Anfang Juni unternahm eine Gruppe von über fünfzig Studenten der Universität Jena eine von Herrn Verlagsbnchhündler Biederma n n in Jena in die Wege ge leitete und von ihm und dem Allgemeinen Studentenausschuß organi sierte Besichtigung Leipziger Buchhandelsstätten. Besichtigt wurden die Deutsche Bücherei, das Volckmar-Haus und Verlag und Druckerei der Firma Philipp Ncclam jun. Ein Teilnehmer berichtet über diese Fahrt im Jenaer Volksblatt vom 8. Juni. Dieses erfreuliche Beispiel, wie auch unter Nichtbuchhändlcrn für Interesse und Verständnis des Buchhandels und seiner Einrichtungen geworben werden kann, verdiente Nachahmung. Gerade bei Studenten ist die Erweckung dieses Interesses wichtig. Besuch der deutschen Hochschulen im Wintersemester 1924/25. — Eine Erhebung über die Studierenden des Wintersemesters 1924/25 hat, wie wir einem Artikel aus Wirtschaft und Statistik, 6. Jg., Nr. 7 und 8, entnehmen, zu folgendem Ergebnis geführt: Die Zahl der immatrikulierten Studierenden betrug für das Wintersemester 1924/25 rund 87 000, davon entfielen auf Universi täten 55 600, Technische Hochschulen 22100 und die sonstigen wissen schaftlichen Hochschulen 9300. Die Zahl der weiblichen Studierenden betrug 7,8A, wobei zu bemerken ist, daß der Prozentsatz der weiblichen Hörer an den Universitäten ein viel größerer war (11,0) als natur gemäß an den Technischen (1,4) und sonstigen Hochschulen (4,3). Auf Grund der Erhebung stellt sich lediglich für die Universi täten (bedauerlicherweise sind Leipzig, Rostock und Tübingen nicht mit cinbczogen) die Gesamtzahl der Studierenden auf 49 007, davon 43 406 männliche (88,6?L) und 5601 weibliche (11,4A). Der Staats angehörigkeit nach waren rund 45 000 (92A) der Studierenden deutsche Neichsangehörige. Von den Ausländern wurden die Universitäten 852 Berlin, München, Jena bevorzugt. Der Anteil der Ausländer betrug in Jena 18?L, in Berlin 162L, den geringsten Prozentsatz machte er in Münster und Köln aus. 82,8A aller Ausländer kamen aus Europa. Den stärksten Besuch überhaupt wiesen Berlin, München, Köln, den geringsten Greifswald und Gießen auf. Nach München würde eigentlich an dritter Stelle Leipzig mit rund 4500 Studierenden zu folgen haben. Eine Übersicht über die Besetzung der Studienfächer läßt er kennen, daß am stärksten die gesamte Rechts- und Wirtschaftswissen schaft (mit 44?L) sowie die medizinischen Fächer (mit 192L der Ge samtzahl) belegt waren. Die Mehrzahl der Studierenden stand im Alter von 20—25 Jahren. 46?L hatten das Gymnasium besucht,. 23A das Realgymnasium, 16A die Oberrealschule. Von den weib lichen Studierenden hatten allein 43A Nealgymnasialvorbilduug. Zu der Umfrage nach dem Bcrufsziel hatten sich leider 32^ der Studierenden gar nicht geäußert. Von den übrigen wollten sich 15?L dem medizinischen Berufe, einschließlich Apotheker, widmen, 142L dem kaufmännischen und industriellen Berufe, einschließlich der Volks wirtschaft, dem Lehrfach jeder Art 13,5?o, davon bei höheren Lehr anstalten 8,6A. Für die Verwaltung hatten sich 6,7A entschieden, für den Beruf des Richters und Rechtsanwalts 4,2A, dem des Geist lichen 4,1A, für die Land- und Forstwirtschaft 3,7?L. Von 40A der Studierenden war der Vater Beamter, von 37A Angehöriger von Industrie, Handel und Gewerbe, von 10^ Angehöriger freier Be rufe, von 8A Landwirt, von 1?L Arbeiter. Die Zahl der Besucher der Technischen Hochschulen (ohne Dresden und Stuttgart) im gleichen Zeitraum ist auf 17 739 fest gestellt, davon 17 509 männliche (98,7A) und 230 weibliche (1,3A). Am stärksten waren die Technischen Hochschulen von München und Berlin besucht, am schwächsten Aachen, Braunschmeig und Breslau. 15 286 (86A) reichsdeutschen Studierenden standen 2453 (14?L) Aus länder gegenüber. Sonach war der Anteil der Ausländer an den Technischen Hochschulen größer als an den Universitäten. Berlin und Karlsruhe hatten den stärksten Besuch an Ausländern zu verzeichnen, dagegen Hannover den schwächsten. Die größte Zahl der Studie renden war in den Fächern Maschinenwirtschaft und Elektrotechnik, Bauwesen und Architektur, Stoffwirtschaft und Chemie vertreten. Tie höhere Schulbildung mit dem Reifezeugnis als Abschluß hatten 95,35L aufzuweisen, ein höherer Prozentsatz als bei den Besuchern der Universitäten. Leider hatte die Umfrage betr. der Berufswahl an den Technischen Hochschulen ein noch geringeres Ergebnis gezeitigt als an den Universitäten. Die größte Anzahl der Studierenden hatte sich dem Berus des Ingenieurs zugewandt. An den Technischen Hoch schulen waren nur 37 A der Väter der Studierenden Beamte, während 43A Industrie, Handel und Gewerbe angehörtcn. Von den sonstigen wissenschaftlichen Hochschulen hatten die Handelshochschulen (ohne Leipzig und Mannheim) mit 2630 Studierenden die höchste Besucherzahl aufzuweisen, dann folgten die Landwirtschaftlichen Hochschulen (ohne Hohenheim) mit 1735. Bet den Handelshochschulen und landwirtschaftlichen Hochschulen überwog' eine Vorbildung ohne Reifezeugnis, dagegen bei den Philosophisch-theo logischen Hochschulen ganz bedeutend die abgeschlossene Gymnasial- bilöung. Hanseatische Vcrlagsanstalt Aktiengesellschaft in Hamburg. — Einladung zur ordentlichen Generalversammlung am 14. Juli 1926, nachm. 3 Uhr, in Hamburg, Holstenwall 3/5, Sitzungs zimmer 3. Stock. Tagesordnung: 1. Vorlage und Genehmigung des Jahresberichts und der Abrechnung 1925. 2. Entlastung des Vorstan des und des Aussichtsrats. 3. Neuwahlen zum Aussichtsrat. 4. Ver schiedenes. (Deutscher Neichsanzeigcr Nr. 145 vom 25. Juni 1926.) Matgra-A.-G. — Die M a t e r i a l - B e s ch a f f u n g s st e l l e fürüas graphische Gewerbe A.-G. (»Matgra«), deren Aktien sich zum weitaus größten Teile im Besitz des Deutschen Buchdrucker- Vereins befinden, hatte im Jahre 1925, wie aus dem Geschäftsbericht der Matgra zu ersehen ist, einen Umsatz von 1 097 848.63 Mark. Gegen über dem Vorjahre ist der Umsatz um 30A gesteigert worden. Am Schlüsse des vergangenen Jahres verfügte die Matgra über einen Warenbestand im Werte von 236 087 Mark. Im Berichtsjahre wurde ein Gewinn von 72 955.48 Mark erzielt, der zu Abschreibungen und Rückstellungen benutzt wird. Bei den Abschreibungen ist ein Posten von 21500 Mark vermerkt, der als Rückstellung auf Kapitalentwcr- tungskonto dient und einer Dividende von 7A entspricht. Es wird- noch besonders betont, daß die Matgra im Berichtsjahre von großen.
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