Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-07-06
- Erscheinungsdatum
- 06.07.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19260706
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192607066
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19260706
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
- Monat1926-07
- Tag1926-07-06
- Monat1926-07
- Jahr1926
-
6320
-
6321
-
6322
-
6323
-
6324
-
6325
-
6326
-
6327
-
6328
-
851
-
852
-
853
-
854
-
855
-
856
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
>6 154, 6. IM 1828. Redaktionell«! Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Drschn. Buchhandel. Persoiniliilichriüiteli. Doktor-Promotion. — Der Sohn des Verlagsbuchhändlers A. W. Zickfeldt in O st e r m i e ck a. Harz, der Dipl.-Volkswirt Kurt Zick - feldt, promovierte an der Universität Freiburg i. Br. zum Doktor der Staatswissenschaften mit einer Arbeit über »Markt-Umgestaltung im Buchgewerbe durch Buchgemeinschaften und Fachvereins-Verlage, unter Berücksichtigung der Planwirtschaft und Sozialisierung. Gestorben: am 28. Juni d. I. endete infolge eines Unfalles unerwartet das Leben eines dem Sortiment allseitig bekannten Kollegen, des langjährigen Vertreters der Firma Lange L Meuche in Leip zig, Herrn Curt Große. Fn Begleitung einer Bekannten hatte er an gedachtem Tage die Zugspitze bestiegen. Auf dein Rückwege, den er in der Richtung nach der Wiener Neustädter Hütte antrat, war infolge eingetretenen starken Schneefalls die Orientierung nicht mehr möglich, und so stiirzte er von einer 400 Meter hohen Wand ab. Seine Leiche wurde von Ehr wald nach München übergeführt und dort durch Feuer bestattet. Nicht nur seine Hinterbliebene Witwe trauert ihm nach, sondern auch alle, die ihn als Menschen wie als Mitarbeiter aufrichtig schätzen lernten. ^ övreWal. Buchhändlerschaufenster. <S. Anfrage im Bbl. Rr. 14S, S. 81g.» Zu dem Sprechsaalartikel des Herrn C. Strauß in Chemnitz in Nr. 140 des Bbl. gebe ich folgende Anregung: Ich nehme an, daß das neuzuschaffende Schaufenster einen wagerechten Boden mit etwa 30 em breiten Abschrägungen gegen die Scheibe zu erhalten soll. Als durchaus verfehlt würde ich es nuu halten, anstatt eines 3 m breiten Fensters zwei schmale zu schaffen. Meine beiden Schaufenster haben eine lichte Breite von 2,85 in und eine Höhe von 3 in. Allerdings machte mir ein Sonderfenster wegen des fast z n großen Raumes manchmal Schwierigkeiten, bis ich vor etwa zwei Jahren durch eine Abbildung im Universum eine fruchtbringende Idee erhielt. Auf dem Bilde waren einige kleine Biedermeterräume einer Ausstellung nebeneinander zu sehen, die Trennung der einzelnen Räume war aber durch eine etwa 15 em starke, 2,10 m hohe Wand bewerkstelligt, auf deren Stirnseite einige dem Charakter der Aus stellung entsprechende kleine Bildchen hingen. Sofort ließ ich mir eine solche Wand vom Schreiner fertigen nnd kann nun das Fenster je nach Bedarf in zwei gleich oder in zwei verschieden große Teile trennen, da die Wand natürlich beliebig nach rechts oder links gerückt werden kann. Erst ließ ich die Wand tapezieren, das hat sich aber nicht bewährt, da die Tapete zu sehr durch angeheftete Radierungen usw. litt. Jetzt wird die Wand mit einem zu dem rückwärtigen Fensterabschluß passenden Stoff überzogen oder einmal auch nur ge schickt Überwürfen, und an die Stirnseite werden einige kleine Radie rungen geheftet: so habe ich nun zwei völlig getrennte Auslagen, die mir keinerlei Kopfzerbrechen mehr machen. Will ich wieder ein großes Fenster haben, so wird die Wand einfach herausgenommen. Zur Erläuterung diene folgende Skizze: -SZ Tür Abschrägung Konstanz. Karl Geß. Die Frage, ob man sich bei den vorhandenen vier Schaufenstern auf drei beschränken soll, ist unbedingt mit Ja zu beantworte«. Der noch im Buchhandel übliche Brauch, möglichst viel Ausstellungsware dem Publikum vor Augen zu führen, erfährt in diesem Falle durch drei statt vier Schaufenster eine weise Einschränkung. Ein kleines Fen ster wird im Verhältnis zum größeren immer mit einer Überzahl von Büchern belastet, mit dem Wunsche, dem Publikum die Vielseitigkeit der eigenen Firma und der deutschen Verlagsproduktion vor Augen zu führen, die aber stets in das Gegenteil umschlügt, weil die Über sicht und der Anreiz zum Kauf notgedrungen dabei in die Brüche gehen müssen.. Die Vorbilder, die der Einzelhandel gibt, zeigen immer wieder die Tatsache bestätigt, daß große Fenster mit sparsam, aber geschickt gezeigtem Material immer die beste Folie zum Beschauer selbst bieten. Die Dame, der Herr, die sich heute, sagen wir den Luxus gestatten, ein Buch, ein Kunstblatt aus dem Schaufenster heraus zu kaufen, werden nur die Firmen wählen, die auch rein äußerlich den besten Geschmack verraten. Das Schaufenster ist die Visitenkarte, der Werber der Firma. Es ist berufen, die notwendige Atmosphäre um die Personen und die Dinge, die es angeht, zu schassen, es soll den einzelnen Käufer und nicht die Masse suchen. Zur technischen und dekorativen Seite des Schaufensters sei bemerkt, daß die Größenvcrhültnisse der Breite, Höhe und Tiefe in ein abgestimmtes Verhältnis gebracht werden müssen. Das Buch und das Kunstblatt bedingt ein nicht zu hohes und zu tiefes Feld. Dem Beschauer soll das Buch, das Kunstblatt in jeder Blickrichtung mög lichst rechtwinklig gestellt werden. Seitlich links und rechts, sowie nach unten ist das leicht erreichbar. Die Höhe ist bei 2 w vom Straßenniveau zu begrenzen. Die Tiefenfläche kann man vom Dreieck über das Nhomboid bis zum unglcichschenkligen Sechseck verändern, da durch erreicht man Ersparnis einerseits an Raum und Material, und dann läßt sich so die Länge des Fensters als Tiefe umformen. Dem Kunstblatt, das größere Flächen bedeckt, ist das 3 w-Fe»ster Vorbehalten. Die Tiefe des Fensters ist bei 2 w Höhe mit 1,10 m normal. Mit Rücksicht auf die Landläufigkeit sind dabei der Höhe und Tiefe schon Konzessionen gemacht. Ich habe Fenster dekoriert, die, vom Architekten entworfen und dem Buche und Kunstblatt in dividuell angepaßt, bei 3,50 in Breite nur eine Höhe von 1,80 n. vom Straßenniveau und eine Tiefe von 70 vm aufwiesen. Man ging dabei von der Anschauung aus, daß der Beschauer gegebenenfalls den Abstand zu einem größeren Bilde durch Zurücktreten selbst einzu stellen vermag. Maßgebend dabei war, daß man auch für den Jnuen- raum die nötige Helligkeit auch bei trübem Wetter hatte. Dunkler Hintergrund im Fenster ist zu vermeiden. Hellere, neutrale Farben, etwa Plüsch in Altgold, saugen das Licht, zumal bei künstlicher Be leuchtung, nicht auf, sondern unterstützen es. Leipzig. Felix Dörffel. Auf dem Wege nach Wien, zur Anregung des Herrn R. Rother in Nr. 142 des Bbl. Ein ähnlicher Gedanke, die Teilnahme an der Tagung in Wien mit einer touristischen Wanderung zu verbinden, ist wohl manchen Kollegen gekommen. Nur ist »Paddeln« nicht jedermanns Sache. In einer der letzten Nummern des Börsenblattes hat die Firma Pankraz Baumeisters Witwe in Cham die Wanderkarte durch Len B a y e r. - B ö h m. Wald angeboren. Wie wäre es, wenn wanderfrohe Kollegen sich zu einer gemeinsamen achttägigen Tour von Negens- burg aus über Cham, Furth i. W., Eisenstein, Arber—Zwiesel—Lusen —Blöckenstein—Aigen—Schlägel—Linz zusammenfänden? Vielleicht übernimmt ein »Kenner« die Führung? Hagen i. M. B u ch h a n d l u n g O t t o H a m m e r s ch m i d t. „Wie sie so sanft ruhn . . Im Sprechsaal des Börsenblattes Nr. 142 vom 22. Juni wirft sich ein Herr Alter zmn Retter des Jungbuchhandels auf und rührt kräftig die Werbetrommel, um eine Vereinigung der Juugbuchhändler Berlins ins Leben zu rufen. Ein Plan, der meines Erachtens schon den Todeskeim in sich trägt. Wenn Herr Alter sich der Mühe unter zöge, einmal die Jungbuchhändler in Berlin genauer anzusehcn, so würde er — »erstaunt! — finden, daß der größte Teil von ihnen bereits einem Sport-, Geselligkeitsverein oder dergleichen angehört. Andererseits werden Möglichkeiten zur fachlichen Fortbildung der Jungbuchhändler in reichem Maß geboten. Es fehlt also letzten Endes nur am Wollen. Und hier fühlt sich Herr Alter berufen, dem Übel in Gestalt einer Vereinigung der Jungbuchhändler zu Leibe zu gehen. — Ein Versuch mit untauglichen Mitteln am untauglichen Objekt. Falls Herr Alter das Zeug in sich hat, möge er sich einem der bestehenden Buchhändler-Vereine anschließen und seine ganze Kraft demselben widmen: es wird gewiß dankbar anerkannt werden. Zur Gründung eines neuen Vereins liegt jedenfalls unter den oben geschilderten Umständen kein Grund vor. — Leider Gottes steht in Deutschland die Vereinsmeierei in Hochkultur, und solange nicht jeder Deutsche seinen Verein gegründet hat, ist ihm anscheinend nicht wohl. Berlin NO 55, Chodowieckistraße 15. Walter Fischer. - ch ch l
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht