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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.07.1926
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- 1926-07-20
- Erscheinungsdatum
- 20.07.1926
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- Deutsch
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X- 16«, 26. Juli 1926. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f.d. Dtschn. Buchhandel. I^ier, 8., L 6o., klorenr, l-unZarno lorrigiavi 19: Xatsloz 8; 1926: Lsrlzl meckieal dook8. kart I V. Iks 8ibrarx ok a kreuek Oolleetor. 445 I^rn. 116 8. w. ^db. 8. 2447 di8 2862 m. 80'^db. Kullmaun, L.eo, ^lew Vork 6it^, 1421 llviversit^ ^.ve., v68i66rat6QU8t6: 1's8ek6N8pi6l6r6j etc. 1 81. 8 traud, ^ An 6 8 , 6 6 rIin 35, 8üt;ow8tr. 33—36: XataloZ 30: Kun8t, ?dil080pdi6. 548 I^rn. 38 8. 8ckulr, 6. k., L 6 o., klauen i. V., 6Iumeu8tr. 17: ^ntiqus- ri3t8-^u26iß6ll 1. 3uli 1926: Luo8t868etiictit6 und Kuu8tße>v6rb6. 38 Nru. 8 8. 8ckunlce, ^Vildelw, ko^derß'aede ^lltiquarist8-6ucklianck- lunx, ^eipriß 6. 1, 8edLI1er8tr. 7: LataloZ 28: kkiloeopdie, 26it86krilt6u, 66d6im>vi886ll8etiskt6ll. 1343 kirn. 48 8. 816 Nru. 41 8. Meine Mitteilungen. Jubiläum. — Die wohlbekannte, altangesehene Firma Eduard K n m m e r, Verl.- u. Komm.-Buchh. in Leipzig kann am 20. Juli d. I. auf das 150jährige Bestehen zurückblicken. Das Geschäft wurde 1776 von Paul Gotthelf Kummer unter dessen Namen gegründet. Fast 60 Jahre, bis zu seinem Todestage, dem 25. Februar 1835, blieb es in seinem Besitz und kam dank seiner zielsicheren Leitung zu hoher Blüte. Nach seinem Tode ging das Unternehmen in die Hände seines Sohnes Eduard Kummer über, der es unter seinem Namen weiterfllhrte. Während Eduard Kummer die Sortiments- und Kommissionsabteilung 1855 vom Verlag abtrennte und sie seinem Neffen G. H. Schultze über trug, baute er den Verlag weiter aus. Nach seinem 1860 erfolgten Tode kam der Verlag an seine Witwe, geb. Hübner, die ihn 1864 an ihren Bruder C. A. Hübner abtrat. Im Jahre 1866 wurde Herr Prasse als Teilhaber ausgenommen, der seit 1874, dem Todesjahr C. A. Hübners, alleiniger Inhaber war. Prasse gliederte an den großen Verlagsbetrieb wieder ein umfangreiches Kommissionsgeschäft an und leitete das große Unternehmen bis zum Jahre 1905. In diesem Jahre ging es in den Besitz der Firma L. Fernau in Leipzig über, die es unter dem alten Namen weiterführt. Die Firma Kummer spielte in den 80er Jahren im-aufblühenden Leipziger Buchhandel eine bedeutende einflußreiche Rolle und gehört heute, angegliedert an die Firma L. Fernau, mit zu den angesehensten Kommissionsfirmen der Buch handelsstadt. Wiener Tagung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine. (Vgl. Bbl. Nr. 164.) — Die österreichische Bundesbahndirektion hat für die Rückreise von Wien ein außerordentliches Entgegenkommen gezeigt, indem sie 50A Ermäßigung gewährt. Die Fahrt kann in auf gelöster Form auf beliebigen Strecken der österreichischen Bundes bahnen erfolgen. Es wird also die Möglichkeit für die Teilnehmer geboten sein, noch recht hübsche Reisen auf österreichischem Gebiet an schließen zu können. Ich habe zu dem Zwecke bereits eine Teil.ichmer- liste eingereicht und cs ist erforderlich, daß sich alle diejenigen noch umgehend melden, die sich bisher noch nicht gemeldet haben. In Wien werden die Teilnehmer ihre Pässe zur Abstempelung vorlegen, was durch den Wiener Verein erfolgt. Auf die vielfachen Anfragen wegen der Bekleidung teilen wir im Aufträge der Wiener Herren hierdurch mit, daß weder Frack noch Smoking erforderlich ist, sondern daß für alle Veranstaltungen dunk ler Straßenanzug genügt. Mit kollegialer Begrüßung Der Vorstand des Verbandes. Georg Schmidt. Verkauf ln BahnhosShanblungen. — Die Handelskammer Dresden teilt mit: »Die jetzige Art der Regelung der Verkaufszeiten des Bahnhofshandels, soweit er außerhalb der Sperren liegt, und die unbeschränkte Zulassung des Verkaufs von Waren Uber den Reisebedarf hinaus mich nach der gesetzlichen Ladenschlußzeit führen zu großen Schädigungen des an die allgemeine Labenschlußzeit gebundenen Klein handels. Feststellungen der Kammer haben ergeben, daß neben Büchern, Zeitungen und Blumen auch Textilwaren aller Art, Toilettogegen- stänbe, Feinkostmaren, photographische Artikel, Rauchwaren und der gleichen oft bis in die Nachtstunden verkauft werben, die nach ihrer Art und ihrem Umfang weit über den Begriff des wirklichen Reife- bebarfs htnauSgehen. Auch ist festgestellt worben, daß verschiedentlich V12 beim Einkauf größerer Mengen ein Preisnachlaß gewährt wird und dergleichen mehr. Weiter steht fest, daß nach der gesetzlichen Ladeu- schlußzeit meist ohne weiteres auch an das nichtreifende Publikum abge geben wird und dieses die Einkaufsgelegenheiten besonders auch an Sonntagabenden sehr gern benutzt. Die Kammer bat daher das Wirt schaftsministerium erneut, auf eine gesetzliche Festlegung der Laden- schlußzeit der Bahnhofsverkaufsstände im Sinne der Gewerbeordnung hinzumirken, wobei nur ganz bestimmte Ausnahmen zur Deckung des wirklichen und dringenden Reisebedarfs zuzulassen wären. Dieser Be- griff ist eng auszulegen, und es muß weiter bestimmt werden, daß nach dem allgemeinen Ladenschluß nur an Reisende verkauft wird, die ihre Fahrkarten vorzeigen oder sich sonst als Reisende ausweisen können«. Hierzu schreibt uns der Vorstand des Vereins Deutscher Bahnhofs buchhändler: »Dis von den Organisationen des Kleinhandels aus gehende mrd mit seltener Hartnäckigkeit verfolgte Bewegung gegen die Unabhängigkeit der Eisenbahn-Hilssbetriebe von den Bestimmungen der Gewerbeordnung über Sonntagsruhe und Ladenschluß muß als Folge des neuerdings immer mehr überhandnehmenden Bahn-hosshandels mit Waren betrachtet werden, deren Eigenschaft als unentbehrlicher Reisebedarf strittig ist. Was den Verkauf von Zeitungen, Zeit schriften und Büchern anbetrifft, so kann kein Ziveifel darüber bestehen, daß cs sich dabei um die Befriedigung -eines unmittelbaren Neifebedllrfnisses handelt, dem schon im Hinblick auf die Sonntags- und Abendausgaben zahlreicher Tageszeitungen Genüge getan werden muß. Nach höchstinstanzlichen Gerichtsurteilen ist es dabei unwesentlich, ob sich die Verkaufsstände vor oder hinter der Bahnsteigsperre befinden. Die Forderung, daß im Einzelfalle unterschieden werden müsse, ob ein Reisender oder Nichtreisender bedient werde, hat das Kammergericht seinerzeit ausdrücklich fallen lassen, weil eine Sichtung der Käufer in diesem Sinne praktisch nicht durchführbar sei. Der Vorwurf, dem Pu blikum beim Einkauf größerer Mengen Vorteile zu gewähren, trifft den Bahnhofsbuchhändler natürlich nicht. Im übrigen kann er seine Verkaufsstände an den Sonn- und Feiertagen und in den Abendstunden über den gesetzlichen Ladenschluß hinaus nicht nach Belieben offen halten, sondern hat sich nach den Vorschriften der Eisenba-Hn zu richten, die die Verkaufszeiten nach Maßgabe des Fahrplanes bestimmt«. Vom Wiener Buchhandel. — Unter den Veranstaltungen, welche aus Anlaß des Deutschen Bibliothekartages erfolgten, erregte die von der Stadtbibliothek ausgehende »Autographensammlung zur Geschichte der österreichischen Literatur seit der Aufklärung« — Briefe, Gedichte und Manuskripte von etwa 300 österreichischen Schriftstellern, ausgewählt aus dem Bestände von etwa 40 000 Nummern der Handschriftenabteilung — das größte In teresse der reichsdeutschen Gäste. Dichterhandschriften vermögen dem jenigen, der ein inneres Verhältnis zur Literaturgeschichte hat, recht viel zu sagen, trotz Lenaus abmahnenden Versen, die hier in Hand schrift zu lesen sind: »Meinst du, Autographenheger, daß dein Blick in dieser Schrift Spuren meines Geistes trifft, wie das Wild beschleicht der Jäger?« Die Graphologie ganz beiseite gelassen — ergänzt nicht Form, Größe, Zeichnung der Buchstaben, Tempo der Schrift das in uns lebende Bild des Dichters? Die Reihe der Schätze begann mit einem an Adelung gerichteten Brief von Sonnenfcls, dem tatkräftigen Helfer des Auf klärungskaisers Josef ll.; hieran schließt sich Blumauer mit einer Stelle aus seiner Aeneis-Travcstie, in der Junos Stubenmagd viel Uber Pariser Damenmoden spricht. Ein Zeitgenosse Blumauers, Gott lieb Leon, unterzeichnet einen Brief »mit dem gefllhltesten Dank«, so- daß auch der geänderte Stil zu denken gibt. Besondere Aufmerksam keit zieht ein Sammelbanb Raimunds, enthaltend seine sämtlichen Bllhnenmanuskripte, auf sich; in einem Briefe beklagt er sich, baß »durch die Unzahl der Freibillets das Theater immer voll, nur die Kassa immer leer ist«. Es folgen Manuskripte von I. N. Vogl, Bauernfelb, Sauter, Lenau und unschätzbare Handschriften Grillpar zers. Sodann Stücke von Frankl, Grün, Hartmann, Stelzhamcr, Saphir. Der witzige Komödicnbichter und Schauspieler Nestroy ist mehrfach vertreten; bald schreibt er mit seiner »Blcifeber« sehr schwer lesbar, sodann mit roter und schwarzer Tinte und -endlich mit Gänse- kiel. Nun kommt der Übergang zur Jetztzeit durch Hebbel, Laube, Kürnbergcr, Dingelstedt, Ada Christen und Ebner-Eschenbach. Diese schreibt einen Merkspruch, der sowohl für Schriftsteller als für Buch händler gilt: »Die Druckerschwärze ist eine furchtbare Mängel-Snt- hüllerin«. Von Saar ist die erste Niederschrift der »Wiener Elegien«, von Hamerltng nnb Rosegger sind einige Briefe, von Anzengruber die Manuskripte zum »Pfarrer von Kirchfelb« und »Sternsteinhof« aus gestellt. Den Schluß machen die Lebenden: Ginzkey, HosmannSthal,
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