Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.07.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-07-20
- Erscheinungsdatum
- 20.07.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19260720
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192607203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19260720
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
- Monat1926-07
- Tag1926-07-20
- Monat1926-07
- Jahr1926
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
166, 20. Juli 1926. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. die Buch- und Kunsthandlung W. Groos in Koblenz zeigten während der Tagung im Foyer des Stadttheaters eine reichhaltige Ausstellung von Werken rheinischer Dichter, die viel Beachtung fand. Erhöhung der Kündigungsfristen für langjährige Angestellte. — Das Gesetz über die Fristen für die Kündigung von Angestellten, das im Reichstag eine fast einstimmige Annahme fand, ist nunmchr auch vom Reichsrat gebilligt worden. Es findet auf Angestellte im Sinne des Versicherungsgesetzcs für Angestellte ohne Rücksicht auf die Höhe Ihres Arbeitsverdienstes Anwendung, jedoch nur in Betrieben, -ie in der Regel mehr als zwei erwachsen« Angestellte beschäftigen. Es setzt nach einer Beschäftigungsdauer von fünf Fahren im gleichen Betriebe «ine Mindestkllndigungsfrist von 3 Monaten für den Schluß eines Kalendervierteljahres fest. Die Kündigungsfrist erhöht sich nach einer Beschäftigungsdauer von 8 Jahren auf 4 Monate, nach einer Be- schäftigungsdaner von 10 Fahren auf 8 Monate und nach einer Be schäftigungsdauer von 12 Fahren auf 0 Monate. Eine Musiker-Bibliographie. — In der Folge der Sonderbiblio- graphien in der Zeitschrift »Das Deutsche Buch«, die von allen Bücher freunden stets mit besonderer Aufmerksamkeit beachtet worden sind, soll im nächsten Heft eine Zusammenstellung der wichtigsten Biogra phien, Memoiren und Briefwechsel von Musikern aller Zeiten und Länder gegeben werden, soweit die Werke in den Fahren seit 1930 im deutschen Verlag erschienen sind. Fn Verbindung damit werden in einem Leitartikel die besonderen Leistungen auf diesem Gebiet gewür digt werden. Albe Verleger, die Bücher der genannten Art von Be deutung herausgegeben haben, werden um Einsendung der nötigen Unterlagen gebeten (Besprechungsstttcke, Buchkarten, Prospekte). Da mit der Bearbeitung bereits tn den nächsten Wochen begonnen werden muß, ist möglichst umgehende Zusendung erwünscht an die Schrift- ieitung »Das Deutsche Buch«, Leipzig, Buchhändlerhaus, Hospitalstr. 11. Die Handschrift von Bürgers Lenore. — Die Handschrift, in der Bürger seine berühmteste Ballade an seinen Freund Boie für den Göttinger Musenalmanach gesandt hat, war im Herbst 1924 in einem Wiener Antiquariat wieder aufgetaucht. Fetzt ist die kostbare Reliquie nach Göttingen heimgekehrt. Die dortige Universitätsbibliothek hat sie mit Unterstützung Hannoverscher Bücherfreunde von einer Prager Buchhandlung für den Preis von 8000 Mark erworben. VerkehrrnllAItztell. Berliner amtliche Devisenkurse. am 17. Juli 1926 am 19. Aull 1926 Geld kur» Briefkurs Geldkur» Briefkurs . 1 ^ 20.402 20,454 20.403 20,455 . 100 Guld. 168.61 1(9,03 168,67 169,09 1,706 1,710 1,706 1.710 Oslo 100 Kr. V2,03 92 27 91,98 92,22 Kopenhagen. . . 100 Kr. 111,24 111,52 111,21 111,49 . 100 Kr. 112,33 112 61 112,34 112,62 New York. . . l s 4.1S5 4,205 4,195 4,205 Belgien. . . . Italien.... 100 Frei. 10.33 10 37 9.61 9.S5 100 Lire 14 25 14.29 14 04 14,08 Pari» 100 Frc«. 10,30 10 34 8,975 6,015 Schweiz. . . . 100 Frc». 81,19 81.39 81,19 81.39 R io' 'de Ja net rö 100 Peseta» 66,27 66,43 «5,42 66 03 1 MtlretS 0,658 0,660 0,657 0,659 Japan .... Prag 1 Yen 1,974 1,978 1,98 1.982 100 Kr. 12,422 12,462 12,423 12.463 Hclsingfor« . . Lissabon . . . 10,552 21,405 10,592 21,455 10,55 21.405 10.L9 21,455 Sofia 100 Lewa 8,04 8,05 8,04 8,05 »Ufl-wi-n ' 100 Schill. 7,41 59,29 7.43 59.43 7.41 59,33 7.43 59.47 Budapest. . . 100000 Kr. 5,865 5,885 5,865 5,885 100 Guld. 81,37 81,57 81,37 81.57 > Uir,. ^ 2,31 2.32 2.315 2,325 Athen .... 5.09 5.11 Bukarest . . . . 100 Lei 1.95 1.97 100 Zloty 45.73 45.97 100 Lai« 80.70 81.10 100 Estn. M. 100 Zloty 45,68 45.92 «°wno. . . - . 100 Lita» Lustpost Köln—Hamburg—Kopenhagen. — Vom IS. Juli an ver kehrt eine Luftpost Köln—Hamburg—Kopenhagen werktäglich ab Köln 1.8V, an Hamburg 3.4ö, an Kopenhagen 5,45; zurück ab Kopenhagen 6.0V, an Hamburg 10.30, an Köln 1.15. Die Luftpost bient dem Verkehr zwischen Köln und Hamburg und von Köln nach Kopenhagen. Nach Dänemark können gewöhnliche und eingeschriebene Briessendungen, ge wöhnliche Pakete, auch bringende, und Zeitungen mit dieser Luftpost versandt werben. 914 PersolialliaAIchteii. Jubiläum. — Am 20. Juli feiert der Vorsitzende des Ortsvcreins der Flensburger Buchhändler, Herr Oscar Hollesen sen., sein SOjähriges Jubiläum als Inhaber der Huwaldschen Buchhandlung <O. Hollesens in Flensburg. Ein Freund von ihm, Herr Aug. West- phalen in Flensburg, schreibt uns dazu: »Mir, der ich den .alten Herrn', wie wir ihn stets nennen — in Wirklichkeit ist er nämlich trotz seiner 74 Jahre kein alter, sondern ein sabelhaft jngendsrischcr Herr —, mit Berechtigung und Stolz meinen hochverehrten väterlichen Freund nennen darf, sei es vergönnt, zu die sem seltenen Ehrentage einen kleinen Beitrag zu geben. Herr Oscar Hollesen trat tm Jahre 1870 bei Julius Bergas in Schleswig in die Lehre. Im Jahre 1874 übernahm er eine Gehilsen- stellung in der Jägcrschen Buchhandlung in Frankfurt a. M. und trat 1878 von dort aus die Stellung als erster Sortimenter ln der Schmidt- schen Universttätsbuchhanblung in Straßburg an. Am 20. Juli 1878 übernahm er nach dem plötzlich erfolgten Tode seines Freundes und Vorbesitzers die Huwaldsche Buchhandlung hier. Es ist dem .alten Herrn' gelungen, durch rastlosen Fleiß und unermüdliche Tatkraft die altangesehene Huwaldsche Buchhandlung nicht nur auf ihrer Höhe zu erhalten, sondern sie weiter auszubauen und zu hohem Ansehen in der Heimatprovinz und im ganzen deutschen Buchhandel zu bringen. Wem cs, wie mir und meinem Bruder, vr. Ernst Westphalen, vergönnt ge wesen ist, als stlngere Kollegen mit dem Jubilar seit säst 20 Jahren zufammenzuarbeiten — denn wir Kollegen in unserem Flensburg arbeiten tatsächlich zusammen —, kann es ermessen, was er uns bedeutet. Uns allen ist er das Beispiel eines kerndeutschen, treuen Mannes und Buchhändlers und ein treuer Freund und Berater. Leider ist gerade jetzt an seinem buchhändlerischcn Ehrentage sein so überaus glückliches Familienleben durch Krankheit seiner lieben Frau und Tochter getrübt. Ich weih, daß wir unserm verehrten Senior nichts Besseres wünschen können, als baldige völlige Genesung seiner Angehörigen, und daß er selbst uns noch lange Jahre in seiner bewunderungswerten körperlichen und geistigen Frische erhalten blei ben möge als unser hochverehrter lieber väterlicher Freund«. In besonderer Wertschätzung des verehrten Herrn Hollesen schließen wir uns den Wünschen des Herrn Westphalen an. Gestorben: am 5. Juli nach langer schwerer Krankheit Herr Wilhelm Heinz in Marburg sMaribor, Jugoslavien) im 55. Le bensjahre. Der Verstorbene war seit dem Jahre 1807 Inhaber der Firma Wilh. Blanke's Nachfolger, Wilhelm Heinz in Marburg; seiner: am 8. Juli d. I. in Breslau, wo er von schweren Leiden Gene sung suchte, im Alter von 55 Jahren der Buchhändler Herr A. Tragisch in Frau st ad t, Leutnant der Landwehr a. D. Der Dahingeschicdene war Inhaber der von Alexander Tragisch, seinem Vater, im Jahre 1867 gegründeten Buch-, Kunst- und Musikalien handlung A. Tragisch in Fraustadt, die tm Jahre 1SV3 in seinen Besitz übergcgangen war. Mit großer Umsicht hat er die Handlung geleitet und sic weiter ausgebaut, mit Ausnahme der Kriegsjahre, in denen seine Frau die Führung übernahm. Es ist ihr gelungen, das Geschäft durch diese schweren Jahre zu bringen; möge es ihr auch jetzt gegeben sein, im Sinne des Dahingegangcnen bas Unternehmen zu weiterer Blüte zu sühren. öpreWal. (Ohne Verantwortung der Redaktion,' jedoch unterliegen alle Einsendungen de» Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Duchhiindlcr-Sterbekasse. (Penstons- und Altersrentenkasse.) Immer wieder bekomme ich von Mitgliedern des Börsenveretns Briefe, in denen ich gefragt werde: »Wann endlich kommt die Renten kasse für die Alten?« Ja, wann wird sie kommen? In dem Augen blick, in welchem die Mitglieder des Börsenvereins insgesamt das Bewußtsein in sich tragen werden, daß sic das Erbe, welches uns Göschen hintcrlassen, nun auch wirklich als eine Einheit durchführen wollen. Also nicht ich, sondern nur die Gesamtheit kann sie schaffen. Nicht zur Ehre des Börsenvereins muß gesagt werden, daß leider dieser Verband, der wie kein anderer dazu geeignet war, seinen Mit gliedern eine Altersrentenkasse zu schaffen, völlig versagt hat. Zu
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder