ZF 4, 7. Januar ISIS. Fertige Bücher. B°r!E»„ - Dt,ch». Buchh-nt-I. 87 Ludwig Finckh's G neues Buch Der Bodenseher Mit 16 farbigen Bildern von Karl Stirner erschien soeben in 5. Auflage Obwohl dieses Schwabenbuch erst kurz vor dem Weihnachtsfest zur Ausgabe ge- ^ langen konnte, hat es sich doch rasch großer Verbreitung und begeisterter Auf nahme zu erfreuen gehabt. So schrieb Kurt Schede in der Straßburger Post vom 20. Dezember u. a.: Für die köstlichste Gabe in dieser Kriegszeit halte ich die Erzählung „Der Bodenseher" des Schwabendichksrs Ludwig Finckh. Kurz vorher war ich durch einen Zufall an Mörikes Stuttgarter Lutzelmännlein geraten, und ich war betroffen von der Ähnlichkeit dieser Bücher, nicht ihrem Inhalt, wohl aber ihrem Geiste nach. Dort wie hier dieselbe Innigkeit und Keuschheit in den Lebensanschauungen, dort wie hier dieselbe Freude am Idyllischen und an echten Menschen, dort wie vier eine unendlich feine Schelmerei und ein zarter Lumor, der auch das Ernsteste und Schwerste verklärt. Das schwäbische Dichtertum, das wir vor allem in Lihland und Mörike lieben, feiert hier seine schönste Auferstehung. Daß ein solches Buch im Kriegsjahr 1914 geschrieben werden konnte, daß wir deutsche Dichter von dieser Größe und Echtheit haben, halte ich für ein unbeschreibliches Glück. Dieser Vodenseher zeigt, daß in unserm Volkstum herrliche Kräfte lebendig sind und Werke schaffen, die die Mißgunst, der Laß und die Verleumdung der ganzen Welt uns nicht entreißen können. Nehmt alle, die Ihr in diesen Zeiten bedrückt und traurig seid, diesen neuesten Ludwig Finckh zur Land, Ihr werdet getröstet und freier werden. Denn ein echter Dichter, unsrer besten einer, redet zu Euch! Preis geheftet M. 3.—, in Leinen gebunden M. 4.— ord. In Rechnung 30°/s>, bar 35A>, Freiexemplare: l l/10. Bestellzettel liegt bei Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart 12»