-K «, 9. Januar 1915. tkünstig erscheinende Bücher. Lörscnblatt f. b. Dtschn. vuchhandU. 143 Im Xcn i e n - V erlag zu Leipzig G erscheint in wenigen Tagen: T Wehe dir, England! Die Dichtungen der Zeit heraus gegeben von Dr. Heinrich Oellers. M. 1. - In Halbpergament M. 2. - Das Buch enthält die neuesten Dichtungen von Herbert Eulenberg X Hanns Heinz Ewers ^ Cäsar Flaischlen ^ Ludwig Ganghofer ^ Gerhart Hauptmann ^ Franz Langheinrich X Josef Laust ^ Ernst Liffauer ^ Hermann Löns ^ Fritz von Ostini X Karl Rosner ^ Rudolf Presber ^ Gustav Schüler ^ Will Vesper ^ Hans von Wolzogcn u. v. a. Der Verrat Englands, seine niederträchtige Raubpolitik und der Plan der Vernichtung Deutschlands haben in allen Kreisen unseres Volkes ehrlichste Empörung hervorgerufen, die naturgemäß in der Dichtung ihren Ausdruck findet. Aber nicht nur unsere heimischen Dichter haben sich zur Abwehr gegen Englands Willkür zusaininengefunden, auch aus dem neutralen Ausland, und selbst aus dem Lager unserer Feinde, aus Rußland und dem unschlüssigen Portugal haben uns die Dichter gesucht, um uns ihrer freundschaftlichen Gefühle zu versichern und Englands Sturz voraus zusagen. DaS Buch ist „Der Haßgesang an England" und bietet eine vielbegehrte Ergänzung unseres erfolgreichen Kriegsliederbuches. In neuer Auflage ist ferner erschienen: 1914 Das Kriegöliederbuch zum Besten der Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen herauSgegebcn von M. I.- Dr. Eugen Müller. In Halbpergament M. 2.- Das Buch enthält die neuesten Dichtungen von Franz Adam Beperlein ^ Max Bewer ^ Walter Bloem ^ Richard Dehmel ^ Cäsar Flaischlen X Ferdinand Goetz ^ Gerhard Hauptmann ^ Rudolf Herzog ^ Alfred Kerr ^ Franz Langheinrich ^ A. De Nora ^ Fritz von Ostini ^ Rudolf Presber ^ Karl Rosner ^ Gustav Schüler ^ Hermann Sudermann ^ Ludwig Thoma u. v. a. BreSlauer Zeitung: Höher noch, viel höher als im Jahre >870 entflammte zu Beginn des jetzt den Atem ver setzenden Weltkrieges die Begeisterung der deutschen Nation, und eS standen in den ersten Wochen der Mobilmachung die Dichter, bekannt und unbekannt, in allen Lagern auf, jubelten den deutschen Stolz in die Welt und sangen flammend von deutscher Tapferkeit und Treue. Was von diesen vielen, vielen Liedern, die der heilige Augenblick gebar, bleiben wird, das mag die Zukunft lehren. Jedenfalls haben sie alle, gering oder gut gereimt, aber alle echt empfunden, ihren Segen gestiftet, und darum war eö ein Verdienst, sic der schnellen Vergessenheit, die heute im Drange der großen Tage und Taten doppelt schnell dahineilt, besonnen zu entreißen und gesammelt in einem schmucken, wohlfeilen Bändchen der Mit- und Nachwelt aufzubehalten. Dr. Eugen Müller hat sich dieser dankens werten Arbeit unterzogen und der Xenien-Verlag, der in unseren kriegerischen Tagen seine patriotischen Ziele er kannte und mit Festigkeit und Eifer verfolgt, hat dem Kriegsliederbuch 1914" eine so würdig schlichte Ehrenhalle errichte«, daß man diesem trefflichen, selbstlosen Unternehmen die weiteste Beachtung herzlich wünschen wird und mit freudiger Erwartung dem angekündigten „Siegesliederbuch IYI4 entgegensieh«. Bis wir aber vom endgültigen Sieg und Frieden singen können, sei das markige, mannhafte „Kriegsliederbuch" des Xenien-VerlagS jeder LiebeS- gabenkiste beigelegt, die hinausgeht zur Labe und Liebe unserer tapferen und »reuen Brüder im Felde, zu Wasser und in der Luft!