Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.08.1876
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- 1876-08-30
- Erscheinungsdatum
- 30.08.1876
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- Deutsch
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Verweigerung offener Rechnung als Grund indirecten Bezugs also überhaupt nicht in Frage steht. Hr. Fries hat freilich zwischen ihm und seinen Herren Committenten obwaltende Creditverhältnisse vorgeschützt, aber auch diese können hier durchaus nicht in Betracht kommen, da, mögen nun die Journale direct oder durch Hrn. Fries indirect bezogen werden, Letzterer den Betrag dafür doch so wie so auslegen muß und er sich auch in beiden Fällen für den gewährten Credit schadlos zu halten wissen wird. Stuttgart. Hermann Schönlein. — V. Von der praktischen Seite ausgesaßt, erscheint das Ver fahren von Hrn. Schönlein, der den Verbleib der Freiexemplare con- troliren will und denZwischenhändler ansschließt, nicht gerechtfertigt. Würde jeder Cominissionär die Gesammt - Continuationen seiner Committenten in Einem Posten beziehen, so hätte der Verleger frei lich mehr Freiexemplare zu liefern, aber seine Expeditionskosten würden sich auch bedeutend ermäßigen. Jedem Committenten wür den die nach den Verleger-Bedingungen ihm zustehenden Freiexem plare natürlich zu gute kommen, da vorausgesetzt wird, daß der Kom missionär zu gleichen Bedingungen liefert. Die durch den Massen bezug erreichten uberschießenden Freiexemplare wären alsdann das Aequivalent für die Vermittelung des Kommissionärs. Einsender sieht in solchem Berhältniß weder etwas den Verleger Beschweren des, noch überhaupt Unbilliges. Es wäre Hrn. Sch. leicht zu be weisen, daß sein Standpunkt der Verweigerung im vorliegenden Falle unhaltbar ist. Dem Einsender dieses, der vor einigen Jahren für 1 Thlr. Freimarken kaufen und mit kleiner Scheidemünze be zahlen wollte, verweigerte das Postamt die Annahme dieses Betra ges in solcher Münze, da es nur zur Annahme bis zu S Sgr. ver pflichtet sei. Die Folge war, daß Einsender für dieselbe Münze innerhalb 10 Minuten sich sechsmal sür 5 Sgr. Freimarken geben ließ. Das Postamt hat seitdem niemals wieder Scheidemünze in größeren Beträgen zurückgewiesen. Dem Commissionär muß es ein Leichtes sein, dem Verleger die Unhaltbarkeit seiner Weigerung in ähnlicher Weise ack ooulos zu demonstriren. Er veranlasse seine Committenten,den Bedarf von einem Artikel bei ihm zu bestellen und ersuche alsdann einen seiner Committenten, die Gesammt-Bestellung unter den Schutz seiner Firma zu nehmen. Es würde Helsen! V. ?. In einem Artikel der „Times" über die Brüsseler inter nationale Ausstellung heißt es: „... Uebrigens hoffe ich, daß die Schuldirectoren, welche Brüssel besuchen, nicht versäumen werden, die von andern Ländern und besonders von Deutschland ausgestellten Schulapparate zu besichtigen. Die von Deutschland ausgestellten Bilder für den Anschauungsunterricht sind sehr schön; sie sind nicht nur darauf berechnet, den Kindern eine Kenntniß der Thiere und Pflanzen beizubringen, sondern sie geben ihnen auch gleichzeitig gute Vorbilder der Kunst. Die von Meinhold L Söhne in Dresden herausgegebenen Tafeln*) sind auserlesene Kunstwerke; die Zeich nung ist vortrefflich und die Ausführung des Farbendruckes — bei einem äußerst mäßigen Preise — ist eine solche, daß wir in London nicht versuchen können, damit zu rivalisiren. Mit ihnen verglichen, erscheinen die von unfern eigenen Schulanstalten ausgestellten Vor lagen als grobe Machwerke." — Dies rückhaltlose Lob deutschen Er zeugnissen gespendet, von einem Engländer der englischen Nation gegenüber ausgesprochen, erscheint so bedeutungsvoll, daß wir es uns nicht versagen können, dasselbe, zu Ehren deutscher Wissenschaft und deutscher Industrie, auch an dieser Stelle zur weitern Mittheilung zu bringen. *) Der Berichterstatter meint die beiden anthropologischen Werke von vr. Fiedler und Pros. Wenzel, und den „Atlas der Natur geschichte aller drei Reiche" von Ruprecht uud Voigtländer. ! Von Perles' Adreßbuch") liegt jetzt der neue Jahrgang 1876 in gewohnter sorgfältiger Bearbeitung vor. Derselbe ver zeichnet insgesammt 977 Firmen in 309 Städten, wovon sich mit dem Buchhandel 880, Kunst- und Landkartenhandel 472, Musikalien handel 377 und mit dem Schreibmaterialienhandel 195 beschäf tigen; Leihbibliotheken und Musikalien-Leihanstaltcn gibt es 176, Annoncenbnreaux 5, und 137 Firmen lassen colportiren. Von den genannten 977 Handlungen stehen jedoch nur 504 mit dem Leip ziger Centralplatze in Verbindung. Auf die verschiedenen Kron- länder vertheilen sich die Handlungen wie folgt: I. Böhmen an 82 Orten 206 (Prag 69), Bukowina an 3 Orten 8 (Czernowitz 6), Dalmatien an 3 Orten 7 (Zara 3), Galizien an 22 Orten 65 (Lemberg 22), Kärnten an 2 Orten 6 (Klagenfurt 4), Krain an 2 Orten 6 (Laibach 5), Küstenland an 4 Orten 18 (Triest 12), Mähren an 23 Orten 50 (Brünn 10), Oesterreich u. d. Enns an 15 Orten 224 (Wien 204), Oesterreich o. d. Enns an 11 Orten 26 (Linz 13), Salzburg 8, Schlesien an 7 Orten 18 (Troppau 6), Steiermark an 10 Orten 41 (Graz 27), Tyrol an 11 Orten 32 (Innsbruck 11). II. Ungarn an 89 Orten 215 (Pest und Ofen (Budapests 58), Kroatien an 10 Orten 19 (Agram 2), Sieben bürgen an 12 Orten 21 (Hermannstadt 5). — Im Zeitungs-Adreß buch sind Nachweise enthalten über 543 der hervorragendsten Jour nale, die in 101 Städten erscheinen (Wien 190, Pest-Ofen (Buda pests 56, Prag 66. -Vou-v Unserer /»,-unck Llb/rok/wl-wWCusclra/k. Her auSAegeden von Ur. l. ketsbolckt. ckabrK. 1876. -In-;, u. 8exi. selben. — 2ur Italienlseben Vestlitteratur cker Oentenarien cker .l. 1875 u. 1876. — Heber äie ersten LusZaben von Onosanckros. Von tl. Oittriob. — -Vns cken Olnrütser Liblio- tbestsobätsen. Von -l. Hausmann ln Olmüts. — Oie Luob- trllAe su einer ltibliotbeea Lanota. — I-ltteratur null Ujg- eellen. — LllAsrueine HiblioAraxbiö. Personalnachrichtcn. Herrn CarlNitardyin Braunschweig, der bekanntlich am 30. März d. I. das Jubelfest seiner fünfzigjährigen ununterbrochenen Thätigkeit in der dortigen Schulbuchhandlung feierte, ist nachträglich noch das nachstehende Schreiben zugegangen: Euer Wohlgeboren bin ich beauftragt ergebenst mitzutheilcn, daß Seine Durchlaucht Fürst von Bismarck von Ihrer fünfzigjährige» Thä tigkeit in einem und demselben buchhändlerischen Geschäfte — nämlich in der zu Braunschweig bestehenden, dem Herrn Heinrich Vieweg ge hörenden „Schulbuchhandlung" — mit um so regerem Interesse Kennt niß genommen, als in unseren Zeiten eine solche Diensttrcue in privaten Verhältnissen nur noch selten vorkommt. Der Fürst mag es sich denn auch nicht versagen, Ihnen durch mich seinen Glückwunsch zu der bewiesenen Diensttreue zu erkennen zu geben. Indem ich mich dieses mir gewordenen Auftrages hiermit entledige, erlaube ich mir zugleich, Ihnen, Herr Jubilar, auch meinen aufrich tigsten Glückwunsch darzubringen. Oldenburg, den IS. April 1876. Der Königlich Preußische Gesandte. gez.: Gustav Prinz zu Isenburg. *1 ^ckressbuolr kür cken klueb-, Knust-, kckasiüalienbanäel unck ver-
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