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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.07.1926
- Strukturtyp
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- 1926-07-27
- Erscheinungsdatum
- 27.07.1926
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- Deutsch
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X- 172, 27. Juli 1926. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Möge es Herrn Robert Lienau vergönnt sein, sich noch viele Jahre in voller Gesundheit seinem Unternehmen und dem allgemeinen Wohl des Musikalienhandels widmen zu können! 75. Geburtstag. — Am 28. Juli begeht ferner Herr Verlags buchhändler Adolf Ioerster in Leipzig, der Anfang Mai d. I. das 50jährige Bestehen seiner Firma A. Focrster's Verlag feiern konnte, seinen 75. Geburtstag. Der Jubilar hat neben seiner übrigen umfangreichen Verlagstätigkeit durch Herausgabe von Zeitschriften, wie »Rundschau für Bücherfreunde«, »Buchhändler-Bestellpost«, »Das Buchgewerbe« usw., den Buchhandel und das Buchgewerbe gefördert und dafür beim Publikum lebhaftes Interesse geweckt. Als zweiter Vorsitzender des Vereins »Der Fechter vom Geist« zur Unterstützung für in Not geratene geistige Arbeiter und deren Angehörige hat er sich großes Verdienst erworben. Er ist unter seinen Berufskollegen wie in Schriftstellerkreisen bekannt und beliebt. Wir wünschen, daß ihm die geistige und körperliche Frische erhalten bleibe und er sich noch lange des besten Wohlergehens erfreuen möge. SprEaal. ^ Der Ruf aus dem Kontor des Buchhandels! (Vgl, Sprechfaal des Bbl. Nr. IM u. 184.) Was sagt das Sortiment dazu? »Kritikloses Beharrungsvermögen« als Ursache der noch häufigen direkten Bestellungen ist eine irrige Ansicht. Der Leitgedanke eines tüchtigen Sortimenters heißt ganz kurz: Pünktliche Bedie nung! Wie oft kommt es vor, daß auf »Empfohlene Bestellungen« die Meldung kommt: Verlangtes wird nur vom Verlagsort geliefert — oder Verlangtes fehlt z. Zt. am Lager und folgt schnellstens nach Eingang — usw.! Bei Verlegern, welche nur teilweise ausliefern lassen, ist es aus obigen Gründen kaum möglich, über Leipzig zu bestellen. Die Folge ist stets und ständig die direkte Bestellung. Denn ehe man den Käufer durch unnötiges Warten mißmutig macht, trägt man lieber noch die Mühe und Unkosten des direkten Verkehrs. Abhilfe kann sofort geschaffen werden, wenn der Verleger (oder Kommissionär?) über alle in Leipzig auszuliesernden Bücher eine Liste in Buchkartenform herstellt. Schema: Name des Verlegers Name des Kommissionärs mit Straßenangabe Titel der Bücher Preise (alphab. geordnet) Gewicht, geh., geb., Leder, Telegr. Die praktische Durchführung ist aus den Verlagsverzeichnissen der Verleger Deutsche Verlags-Anstalt, Ullstein Verlag und Kurt Wolfs Verlag zu ersehen. Durch diese Karten weiß dann der Sortimenter endlich, was eigentlich ausgelicfcrt wird; denn wo, zeigt das Adreß buch an. Unbedingt ist noch nötig, daß an der eingeführten Buchkarten größe festgehalten wird, um bet Benutzung dieser Leipziger Ausliefe rungskartothek ein flottes Arbeiten zu ermöglichen. Übernehmen dazu die Kommissionäre und Leipziger Verleger noch die Verpflichtung, jede Bestellung noch am Tage des Eingangs zu erledigen, dann kann das Sortiment zum eigenen und zum Vorteil seiner Kunden den Weg über Leipzig voll ausnutzen. Wer macht den Anfang? Oder weiß Besseres? Derfla. * Erwiderung. Die Fälle, daß in Leipzig eingehende Bestellungen von den Aus lieferungslagern der Verleger nicht beliefert werden können, sind im Verhältnis zu der großen Zahl der ausgcfllhrten Lieferungen Aus nahmen, die ihre Erklärung zudem häufig darin finden, daß das Ver langte auch vom Verlagsort nicht lieferbar ist. Es kann damit gerechnet werden, daß gangbare Werke auch bei den »teilweise« in Leipzig aus liefernden Verlegern in Leipzig zu haben sind. Die Kommissionäre stehen ständig in Fühlung mit ihren Verleger-Kommittenten, um die rechtzeitige Auffüllung der Leipziger Lager sicherzustellen. Wenn einzelne Verlage in ihren Verlagsverzeichnissen angeben, welche Werke von ihnen in Leipzig greifbar sind, so ist das gewiß zu begrüßen und der Nachahmung wert. Bei der Aufgabe der Bestellung dürfen dann aber nur neue Verzeichnisse benutzt werden. Der Vorschlag einer Kartei sämtlicher in Leipzig ausgelieferten Bücher erscheint uns nicht praktisch. Es würde erhebliche Mühe kosten, eine solche Kartei auf dem laufenden zu halten, und recht zeitraubend sein, bei Aufgabe jeder einzelnen Bestellung das Werk in der Kartei aufzusuchen. Demgegenüber erscheint es am richtigsten, Bestellungen auf alle gangbaren Sachen von in Leipzig ausliefernden Verlegern in Leip zig aufzugeben. Die hauptsächlichsten hier ausliefernden Ver- lagssirmen sind in dem vom Verein Leipziger Kommissionäre heraus gegebenen Verzeichnis enthalten, von dem ein Neudruck im September erscheinen und allen Interessenten kostenlos zur Verfügung gestellt werden wird. Geht die Bestellung an den Verlagsort, so wird in vielen Fällen und aus den verschiedensten Gründen der Zettel nach Leipzig zur Erledigung geschickt oder das Paket nach Leipzig gesandt und dort bar kassiert, oder es wird, besonders bei ausländischen Bestellern, Voraus zahlung gefordert. In solchen Fällen entsteht dann durch die direkte Bestellung eine erhebliche, höchst unerwünschte Verzögerung. Die Vorteile, welche bei Aufgabe der Bestellung in Leipzig erreicht werden, sind folgende: Arbeitsersparnis beim Ausschreibcn der Bestellung, Portoersparnis beim Sammelbrief, schnellste Erledigung empfohlener Bestellungen am Tage des Eingangs in Leipzig, bei Nichtbelieferung Antwortzettel, Eintreffen der Lieferung von Leipzig zur genau vorher bekannten Stunde, Frachtersparnis durch die Sammelsendung infolge bester Ge- wichtsausnutzung, einfachste Abrechnung beim Barbezug. Leipzig, den 21. Juli 1926. Verein Leipziger Kommissionäre. „Wie sie so sanft ruhn!" <Vgl. Bbl. Nr. 142, 154 und IM.) Obwohl ich laute Auseinandersetzungen im Bbl. für unzweck mäßig halte, zwingen mich die unter obigem Titel im Bbl. gemachten Äußerungen ebenfalls zu einer Stellungnahme. Zu der Veröffent lichung des Herrn Alter ist in bezug auf die »Vereinigung der Jung buchhändler« wohl nichts zu sagen, da eine Notwendigkeit für eine solche nicht einzusehen ist. Es genügt jedoch auch nicht, wie Herr Fischer (Nr. 154) meint, die Mitgliedschaft in irgendeinem Verein und das Wirken in unserem Sinne. Es wird eine systematische Zusam menfassung aller in Berlin vorhandenen Bildungsmöglichkeiten not wendig sein. Ich will hier vielleicht angeben, was in dieser Hinsicht getan ist und wo mir unsere Aufgaben zu liegen scheinen. In Kürze werden die interessierten Kreise zu einer Zusammenkunft gebeten werden, die über die zunächst zu unternehmenden praktischen Schritte beschließen wird. Ziel wird sein die Durchführung einer Sommer akademie und einiger Spezialkurse. Damit sind unsere Aufgaben als Jungbuchhändler natürlich noch nicht erschöpft. Ich sehe sie darin, daß wir Träger eines neuen Gemeinschaftssinnes im Beruf werden. Die frühere Generation ist durch ihre Zeit, in der alles auf das Einzel wesen eingestellt war, zu stark mit Vorurteilen belastet, die die Ge meinschaftsarbeit hemmen. Hier können und sollen wir einsetzen. Ge meinsame Not fordert gemeinsame Abwehr. Nicht Organisation allein ist das Heilmittel. Es muß hinzutreten der Wille, der Gesamtheit zu dienen. Hans Lehmann. Adressengesuche. 1. Zeitschristenhiindler Hermann Hill, bisher Danzig, Bött chergasse 23/27. Unkosten werden gern vergütet. Berlin - Schöneberg, Miihlenstr. g. Brandenburgische Buchdruckerei u. Verlag San st all. 2. Kulturbautcchniker Sander. Sein jetziger Aufenthalt ist un bekannt. Meiningen. Brückner Sc Renner. 8. Reisender Albert Kuner. Mitteilung gegen Spesenver- giiiung erbeten. Warenborfi. W. Peter Heine L Co. Aufforderung k Wer von den Herren Kollegen mit dem Reisenden Franz Kobel oder dessen Ehefrau Martha Kobel zu tun gehabt hat, wird gebeten, sich mit mir in Verbindung zu setzen. Tübingen, Karlstratze!>. Vertriebszcntrale Joseph Raeß. Si-raritwortt. Redakteur? Richard Albertt — Berlag: Der Börsen oerctu der Deutschen «uchdändler ,u Lctpsig. Deutsch-» BnchliSndlerhau». Druck: E. Hedrich Nach,- iAbi. Ramm LSeemanns. Sämtlich tu Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig. SertchlSwea A t»nchhändl-rh-u»>. 944
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