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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.07.1926
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- 1926-07-27
- Erscheinungsdatum
- 27.07.1926
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172, 27. Juli 1926. Redn!tio«ll«r Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. als das Buch zu kaufen, während der Autor seinen Geist und der Ver leger sein Kapital gab. Die Ansicht, daß das Publikum das Recht habe, zuerst zu lesen und dann allenfalls zu kaufen, scheint mir etwas kindlich zu sein. Dann hätte das Publikum auch das Recht, zuerst ein Stück anzuhören und dann erst allenfalls den Platz zu bezahlen. Daß die Bücher teuer sind, ist richtig, aber schuld hieran ist weder der Ver leger noch der Autor, der in unserer Zeit meist am schlechtesten weg kommt. Ich. könnte Romane nennen, die dem Ausleiher mehr als das Dreißigfache ihres Ladenpreises eingebracht haben. Und es steht doch ganz außer jedem Zweifel, daß infolgedessen diese Bücher weit weniger gekauft, daß also Verleger und Autor geschädigt wurden, wie übrigens auch jene Buchhändler, die nicht zur gleichen Zeit Inhaber einer Leihbibliothek sind, also die Mehrzahl. Wenn den Leihbüchereien das Recht belassen werden sollte, die von ihnen gekauften Werke weiterhin auszuleihen, so darf dies nur unter den gleichen Bedingungen ge schehen, die bei den Musikkapellen gang und gäbe sind: außer dem Preis für die Partitur ist noch eine Vergütung für das Recht der Auf führung des musikalischen Werkes zu entrichten. Da. Vom Buchführer zur Aktiengesellschaft. Zweihundert Jahre Wiener Buchhändlergeschichte von Carl Junker. Hölder-Pichler-Tempsky A.G., Wien, 1926. IV, 47 S. mit mehreren Illustrationen und Porträtbetgaben. Mk. 1.50. Der Verfasser, bestens bekannt durch eine Anzahl von Arbeiten aus der Geschichte des Buchhandels, wovon besonders verdienstlich das schöne Buch »Das Haus Gerold in Wien 1775—1925«, hat auch in seiner obigen, neuesten Schrift eine interessante und dankenswerte Monographie geliefert. 1724 galt als Gründungsjahr der Beck'schen Buchhandlung in Wien, und in der Folge der Verlagsbuchhandlung Alfred Hölder. Mit Rücksicht auf dieses traditionelle Gründungsjahr wurde Junker 1924 von der Leitung der Firma Hölder-Pichler-Dempsky A.-G. ersucht, die Geschichte des Hauses festzustellen. Wie es bei solchen Anlässen manchmal der Fall ist, fand der im Gebrauch der Archive als Quellen sehr erfahrene Verfasser anderes und mehr, als er gesucht hatte. Er kam zu der Feststellung, daß die Anfänge der heutigen A.-G. bis ins siebzehnte Jahrhundert reichen. Der Inhalt des Buches gliedert sich in drei Abteilungen. Die erste Abteilung behandelt die Buchführer bis zu Wappler (1808), die zweite die Familien Beck und von Hölder, die dritte die Aktiengesellschaft seit 1921. Solche historische Darstellungen müssen viel Namen, Jahres zahlen, Auszüge aus alten Zirkularen, Zeitungsnotizen n. dgl. ent halten; der Leser wird es dem Verfasser Dank wissen, daß er es verstanden hat, den spröden Stoff anziehend zu gestalten und durch Betonung des kulturhistorischen Moments einen weiteren Ausblick zu verschaffen. Die Geschichte des Wiener Buchhandels läßt sich nur im Zusammenhang mit der Geschichte des — nunmehr verflossenen — Kaiserstaatcs begreifen. Wenn auch nicht immer, so doch in den meisten Fällen war der Wiener Buchhandel auf seiten des Fortschritts zu sehen. 1829 überreichten die Wiener Buchhändler dem Kaiser ein Gesuch um Abstellung des bisher in Österreich geduldeten Nachdrucks ausländischer Bücher, während die Buchdrucker erklärten, ohne den Nachdruck nicht loben zu können. Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts galten die Kämpfe des Buchhandels vornehmlich der Zensur. Von etwa 9000 Werken, die damals jährlich in Deutschland, und 1000, die in Österreich erschienen, waren höchstens zusammen 2600 erlaubt oder hatten wenigstens die Bezeichnung »traossat« erhalten. Wenn ein Käufer fünf Bücher bestellte, so war anzunehmon, Laß wenigstens drei davon verboten oder von der Zensur noch nicht freigegeben worden waren. Wie atmet man erleichtert auf, daß diese Zeiten gründlich vorbei sind! Im August 1921 wurde der Verlag Hölder (mit Aus nahme von Lehmanns Wohnungsanzeiger) von der Österreichischen Industrie- und Handelsbank erworben; knapp darauf ging der Ver lag Tempsky in das Eigentum der Bank über. Noch im Stadium der Gründung erwarb die Aktiengesellschaft auch den Schulbücherverlag der alten Wiener Firma A. Pichler's Witwe -L Sohn. Die Alten im österreichischen Buchhandel werden bei der Lektüre des Junke^schen Büchleins mancherlei Erinnerungen aus den letzten Dezennien auf frischen, die Jungen werden erfahren, wie die heutigen Unternehmun gen entstanden sind. Aus dem Vorwort ist zu ersehen, daß der Ver fasser an einer Geschichte des österreichischen Buchhandels arbeitet; möchte es ihm und uns vergönnt sein, dieselbe bald vollendet zu sehen! Wien, Juli 1926. Friedrich Schiller. Dür die buchhündlertsche Fachbtbliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Redaktion des Börsenblattes. Leipzig. Buchhändlerhaus. Gerichtsweg 28. zu richten. Vorhergehende Liste 1926, Nr. 166. Bücher, Broschüren usw. kaudal. klr. 29 v. 16. duli 1926. ^ns dam lukalt: du/1926. ^ Der Buch- und Zeitschriftenhandel. 47. Jahrg., Nr. 29 v. 18. Juli 1926. Berlin. Aus dem Inhalt: A. Eggers-Bremen: Höchstprovision. — Um die Freiheit von Kunst und Literatur. 1,6 Droit ck'^utour. 396 suo66, klo 7 du 15 duillat 1926. Larua, — lurquia. Dröparatiou d'una uouvalla loi Zur l6 droit d'au- t6vr. — Liblioßrapdia: OuvraZa uouvaau. (kmeka.) Der Druckschriftenhandel. Offizielles Organ der Freien Ver einigung der Deutschen Zeitungs- und Druckschriften-Händler e. V. 3. Jahrg., Nr. 14. v. 20. Juli 1926. Berlin-Pankow: Rudolf Günther. Aus dem Inhalt: Schundliteratur? 068ekäkt6kaudbuek kür 08t6uropa. Hr8g. vom >Virt- 86Üakt8iv8titut kür Kurland und dio 08t8taat6u D. V., LöuiZa- dorA ?r. 5., N6ub6arb. ^ukl. Löni^borg ?r.: 08t-Duropa-V6r- la^ 068. m. b. U. 194 8. m. makr. ^db. KI. 8° Nlr. 2.50. Für alle an dem Osthandel Interessierten ein handliches Nach- schlagebuch über die staatlich-wirtschaftlichen Verhältnisse der alten und neuen Staaten Osteuropas. Angaben über Münzen, Maße, Gewichte, die Messen des Ostens, die Konsulate, Paß- und Visa bestimmungen, Verkehrsverbindungen, mit zahlreichen Abbildungen und mehreren Karten. Herber L Co., G. m. b. H., Freiburg: Textproben aus dem »Kleinen Herder«. 24 S. m. Abb. — Kleiner Bücherkatalog m. kurzen Besprechungen. 31 S. Halma nu, ?rok. D. l§., und llaekt83nrvalt Dr. D. Drauud: Di6 jurmtmeka Ditaratur d6r 8o>vjat-Duiou. Dutwiaklung und Diblio^rapkia. sLio-Lidliograpkmeka Kaiträga rur Oa8akiekta d6r llaakt8- und 8taat8^vi686N8ekaktan. LrZäuruu^kakt 2.) Darliu kH 7: k. D. Dra^er. 192g. 108 8. >1k. 7.—. Xirjatk 8apKar. ^ quartarlx diblioArapkieal raviavv ok tka z?6ar. uumb6r ou6. darimalam, duua 1926. 80 8. ^nuual 8ub- 8eriptiou 10 8K. kröuar, ^ Ikrad, V a r I a g, Daip 2 iZ: Varraiekuia ZauZkarer ^Varlra: Dramlmta duli und ^ugU8t 1926. 11 8. 940
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