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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.04.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-04-08
- Erscheinungsdatum
- 08.04.1899
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- Deutsch
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80. 8. April 1899. Nichtamtlicher Teil. 2625 und die Möglichkeit der Sclbständigmachung zu erhalten. In Ansehung, daß es ausgeschlossen erscheint, daß alle deutschen Bundesstaaten eine genügende Umsatzsteuer einfiihren, ist es dringend geboten, eine reichsgesetzliche Regelung dieser Frage in die Wege zu leiten.» Sodann berichtete Herr Richard Döring, Hamburg, über Arbeitszeit, Ladenschluß, Arbeitsräume rc. im Anschluß an die Novelle zur Gewerbeordnung. Die von ihm begründete Resolution findet den Entwurf für unzureichend und fordert statt dessen folgendes: »Für Geschäftsbetriebe, in denen den Angestellten Kost und Logis vom Prinzipal gewährt werden, muß die Mittags pause mindestens eine Stunoe betragen, dagegen in anderen Ge schäftsbetrieben, bei denen die Angestellten für ihre Beköstigung selbst zu sorgen haben, muß die Mittagspause mindestens zwei Stunden betragen.» Ferner -Jede offene Verkaufsstelle muß an den Wochentagen in der Zeit von 8 Uhr abends bis 6 Uhr morgens für den geschäftlichen Verkehr geschlossen sein, und es ist während dieser Zeit jedwede Beschäftigung der darin angcstellten Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter verboten. Durch die Ortspolizeibehörde kann die Ladenschlußstundc beliebig herabgesetzt werden. Bis 9 Uhr abends dürfen die Verkaufsstellen geöffnet sein, während der zwei letzten Wockcn vor Weihnachten und außerdem an jährlich höchstens zehn von der Ortspolizeibehörde zu bestimmenden Tagen Weil auch in den Kontors der Fabrik-, Bank-, Engros- und Speditions-Geschäfte, gleichwie in den offenen Verkaufsstellen, die Angestellten über eine zu ausgedehnte Arbeitszeit klagen und zwar mit Recht, und weil anderseits die Zahl der arbeitslosen Kauflcute größer und größer wird, erachtet der Handlungsgchilfen- tag eine allumfassende Regelung der Arbeitszeiten im Handels- gewcrbc für eine unbedingte Notwendigkeit und fordert auch für sämtliche Kontors die Festlegung einer Geschäftsschlußstunde, sowie die Einführung eines Höchstarbeitstagcs von zehn Stunden, eventuell neun Stunden für einzelne Geschäftszweige. Bei englischer (durchgehender) Arbeitszeit darf die Beschäftigung 8 Stunden nicht überschreiten.» Ferner: »Handlungsgchilfinnen dürfen nicht länger als 8 Stunden täglich beschäftigt werden. In jedem Geschäfts betrieb sollen Tafeln öffentlich angebracht werden, auf denen Anfang und Ende der Arbeitszeit steht, dazu die Reihenfolge der Ausbildung der Lehrlinge und die Kündigungsfristen. Jeder bei freier Station Angestellte muß ein ausreichend möbliertes Zimmer zu seiner Verfügung erhalten, das in der kalten Jahres zeit geheizt werden muß. . . . Bei den Laden-, Arbeits- und Lager räumen ist für genügendes Licht, Luftraum und Luftwechsel zu sorgen rc. Zur Durchführung und Ucbcrwachung dieser Vorschriften ist eine besondere Aufsichtsbehörde zu schaffen, indem Handlungs gehilfen als Handlungsinspektorcn ernannt werden.» lieber das Lehrlings wesen sprach Herr Paul E lberding- Elberfeld. Er begründete eine Resolution, in der u. a. folgendes verlangt wird: Wo Fachschulen bestehen, ist jeder Gehilfe und Lehrling unter 18 Jahren verpflichtet, diese zu besuchen. Der Unterricht muß an den Tagesstunden stattfindcn. Der Prinzipal muß die nötige freie Zeit gewähren. Die Lehrzeit darf nicht länger als drei Jahre dauern. Wer keinen Gehilfen beschäftigt, darf nicht mehr als einen Lehrling haben. Bei drei Angestellten dürfen zwei Lehrlinge sein, auf weitere drei Gehilfen darf je ein Lehrling kommen. Am Schlüsse der Lehrzeit soll eine Prüfung stattfinden. lieber die kaufmännischen Schiedsgerichte sprach zum Schluß Herr Franz Schneider-Leipzig und befürwortete eine Resolution, worin der im Vorjahre gefaßte Beschluß erneuert wird, der Bundesrat wolle baloigst dem Reichstage einen Gesetzentwurf über die Errichtung kaufmännischer Schiedsgerichte vorlegen. Die Reichstagsabgeordnetcn Raab, Flensburg, und Werner, Kassel, drückten ihre Zustimmung aus und versprachen für die Beschlüsse im Reichstage einzutretcn. -Steyrermühl», Papierfabriks- und Verlagsgesell schaft in Wien. — Die Rechnungsabschlüsse für 1898 zeigen 520154 fl. Gesamteinnahmen, darunter aus der Papierfabrik 208 809 fl., dem Verlag und der Buchdruckerei 286 283 fl. Der Reingewinn beträgt 410 962 fl. Unter den Aktiven erscheinen die Realitäten mit 3 135 332 fl., der Verlag und die Buchdruckerei mit 1039 673 fl. bewertet. In der am 27. v. M. stattgehabten Generalversammlung wurden die Ergebnisse des abgelaufenen Jahres als verhältnismäßig recht zufriedenstellend bezeichnet, dabei aber über den stetigen Rückgang der Papierpreise geklagt, der durch eine mit den Schwierigkeiten der Ausfuhr eng zusammenhängende Ueberflutung des inländischen Marktes seitens der fortwährend steigenden Erzeugung hervorgerusen sei. Ob der in jüngster Zeit gemachte Versuch, durch Kontingentierung die Erzeugung einigermaßen zu regeln, die erhoffte Besserung herbcifiihrcn werde, stehe noch dahin. Weitere, den Verdienst der Papierfabrikation beeinträchtigende und erschwerende Um stände waren: Schwierigkeiten in der Beschaffung des not- «seq»uttd>eqjlu,>er Jahrgang. wendigen Rohstoffes, erhöhte Lasten, wie Steuern, Ver sicherungen aller Art, Kosten der vermehrten Fürsorge für die Arbeiter und mehreres andere. Der Absatz der beiden von der Gesellschaft verlegten Tages-Zeitungen hat im verflossenen Jahre eine nicht unbedeutende Steigerung erfahren. In der Papier fabrik, in der Buch- und Kunstdruckerei, sowie in der Zeitungs druckerei sind Verbesserungen im Betriebe und zwar technische Neu herstellungen notwendig geworden, für deren Kosten aus dem Be triebsergebnisse Spezialreserven auszuscheiden waren. Es wurde beschlossen, dem Reservefonds 21 633 fl. zuzuweisen, wodurch dieser die Höhe von 645284 fl. erreicht, ferner zur Deckung der Kosten für die oben erwähnten technischen Neuherstellungen mehrere Spezial reserven im Gesamtbetrags von 50000 fl. festzusetzen, der Pensionskasse der Angestellten der Gesellschaft 10000 fl. zu zuwenden , zur Unterstützung hilfsbedürftiger Angehöriger von Beamten und Angestellten der Gesellschaft 2500 fl. zu be stimmen, 110000 fl., das ist 3 fl. für die Aktie, als Superdividende auszubezahlen und den Rest von 9195 fl. auf neue Rechnung vor zutragen. Die ausscheidendcn Verwaltungsräte Eugen Freiherr von Poche und Dr. Friedrich Geiringer wurden wiedergewählt und der in den Verwaltungsrat kooptierte Herr Julius Singer in seiner Funktion bestätigt. (Papierztg.) Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Osntralblatt kür Libliotbslc8vs8sn. DrsA. von Dr. 0. Hartwig, Libliotbsb8äirsbtor in Narbnr^. XVI. äabrA. 4. Heit. Xpril 1899. 8". 8. 161—208. DsipxiA, Otto Darra88ovvitx. Inbalt: Dis Dibliotbsb ciss Dan8gs äsr Xb^soränstsn in Dsr- lin. Von X. IVolkstisx. — Drimo oontribnto äi notiris biblwAratiobs psr uns, biblioAralia äsi ooäioi rnss. äslla Libliotssa Darüonals (Ziä Dnivsrsitaria) cii Vorino. Di X. Xvstta. — Dis sioüsr naobvvswbarsn Inbunabsin Döbmsv8 nnä Nülirsns vor 1501. Von Dr. Xnton 8obnbsrt. — 2nm Libliotüslrsvsssn in äsn islamisoüsn Dänäsrn. Von Nartin Dartmann. — Rsrsimionsn sto. sto. Osvsrbliobsr RsobtWsbntL nnä Drbsbsrrsobt. 2sitsollrikt äss Dsnt8vbsn Vsrsins enw 8obnt2 äs8 Asvvsrbliobsn DiZsntuins. Ilntsr NitvirbnnA von K.-X. Dr. Rani 8sbmiät nnä Rrok. Dr. Io8. Loblsr llrsA. v. Dr. Xlbsrt Ostsrriotb. 4. äabrA. Ho. 2. Dsbrnar 1899. Dsrlin, Oarl Ds^manns VsrlaA. Jahresbericht der Handelskammer zu Leipzig. 1898. gr. 8°. XII, 221 S. Leipzig 1899, in Kommission bei der I. C. Hin- richs'schen Buchhandlung. 0ata1vAN8 ssnsr bslangrijbs vsrxamslinA bosbsn op bst Agbisä äsr taal- sn Isttsrbnnäs, Arootsnässls nitmalcsnäs äs biblio- tüsüsn van äs bssrsn Dr. 1. RntAsrs, Rsotor aan bst r-ym- nasinm ts '8 OravsnbaAS, Dr. X. D. van äsr Daar, Dookä ssnsr bijronäsrs sobool ts Xmstsräam, Dr. IV. D. X. van Dam, Dssraar aan bst g^mna8inm ts Rampsn, sn anäsrsn. IVaarvan äs vsrboopinA ral piaats bsbbsn op DiimäaA 18 Xpril 1899, sn volAsnäs äa^sn, äoor sn tsn bums van Nartinn8 Dijbokk, Losbbanäsl ts '8 OravsnbaAS, blobslstraat 18. Zr. 8". 111 8. 2002 Drn. DropaAanäa. 2sit8vbrikt kür äas ksblams-, Inssratsn-, Dlabat-, Xns8tsIIunA8-, Okksrtsn-, Xärs88sn- nnä TisitnnASvsssn. Dsrans- geAsbsn von Robsrt Dxnsr. II. äabr^an^. Dskt 6. (Nar? 1899.) Dsx.-8". 8. 183—214 mit vislsn XbbilännASn. Nit äsn Lsi- la^sn: Intsrnationals DlabatAalsris (2 Llatt), nnä: NittsilnnAön übsr Inssrtion8mitts1. (II. äabrZ. Dr. 6. Dsx.-8". 8. 59—70.) Dsrlin, VsrlaA von Oonraä 8bopnib. OataloAns ä'nns bslls sollsstion äs 1ivrs8 ansisns st moäsrnss. DbsoloAis. .Inrispruäsnos st äroit pnblis. 8oisnos8 natnrs11g8 st sxaots8. Lsils8 lsttrsm DinAnmtigns, littsratnrs aneisnns st moäsrns, littsratnrs äramatigns. Lsanx arts: Xrsbitsstnrs, Dsintnrs, Divrss illn8trs8 st äs Inxs. Nimigns: Dmtoirs st tbeoris, Nusigus äramatigus, DXrt än sbant. Drovsnant äs8 bib1iotbsc>ns8 äs Nss8isur8 D. II. Rsn^srs van Dasrsssn, I. Dssm8Üsrb arn., Ninistrs ä'etat, ä. äs DiZt, Dostsnr sn meäsoins st ä'un arobitssts. Dont la vsnts anra lisu 1s 17 an 20 avril 1899 äans la 8a11s äs Vsnts, Draotirijn8bosb 5 äs 1ä Dibrairis VI. D. van 8toobnm L Dils ä Da Dazw. 8". 8. 195—289. Dr. 3792—5826. 2sitsobrikt kür Düobsrkrsnnäs. 3. äabr^. 1899/1900. Dskt 1. Xpril 1899. Lislskslä nnä DsipriA, VsIbaASn L IklasinA. Inbalt: Dsr bün8tlsri8obs Lnsbnm8oblaA. Dsnt8vb1anä. Von IV. von 2nr Wg8tsn. — Dsnt8vbs 2sitnngsn übsr äsn 8aooo äi Roma von 1527. Von Dan8 8sbnD. — Xn8 äsm Xrobiv nnä äsr Libliotbsb von Dollanä Don8s. Von Otto von 8ob1sinit,2. — Din branäsnburAi8ob-prsn88i8obs8 Draebt^vsrb. Von Xlan8 von kbsäsn. — Rritib. — Obronib. — Dsiblatt. 352
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