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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.02.1915
- Strukturtyp
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- 1915-02-16
- Erscheinungsdatum
- 16.02.1915
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- Deutsch
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Nr. 38. ^ «jährlich frei Geschäftsstelle oder 30 Mark ^i^ostü^srweijung »» ^ott 13 M. Stellengesuche werden miNOPf. pro ^ r^M^r? j?hrttch?Äach ^dsm^^usÄnd ^olgt ^eferung^ 8aum 15 2S ^S.^0 M.° fär Nichts ; Zuber Leipzig oder durch Kreuzband, an Nichimitalieder inZZ Mitglieder 40 >pf.. 32 2N., 60 M.. 100 M. — Verlagen werden ? Izdiesem Falle gegen 5 Mark Zuschlag für jedes Exemplar.ZZ nicht angenommen. —Beiderseitig Leipzig, Dienstag den 16. Februar 1915. 82. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Zum Schulbüchergeschäft. Die Osterzeit rückt immer näher heran und mit ihr für die Mehrzahl der deutschen Schulen das Ende des alten und der Beginn des neuen Schuljahres. War schon in Friedens- zeiten die Frage der Schulbücherversorgung ein Schmerzens kind für den Buchhändler, so dürfte ihre Lösung in den Zetten eines besonders tief in alle Lebensverhältnisse ein greifenden Krieges umso größeren Schmierigkeiten begegnen, als der Organismus des Schulbetriebes durch Einberufung gerade der jüngeren und leistungsfähigsten Lehrkräfte geschwächt ist und sich in den oberen Klassen der höheren Lehranstalten die Verhältnisse durch Teilnahme der Schüler am Kriege er. hebltch verschoben haben. Da vorläufig weder ein Ende des Krieges, noch ein Aufhören weiterer Einberufungen zu er warten ist, so dürfte an eine neue, feste Schulorgantsation aus geänderter Basis kaum zu denken sein. Die Aufgaben und die Arbeitslast der Schulleiter und daheimgebltebenen Lehrkräfte wachsen mit jedem Tage, wachsen, je näher die Osterzeit herankommt. Unter solchen Umständen dürfte es den Schulen kaum erwünscht sein, wenn sich bei Unterrichts beginn größere Schwierigkeiten als sonst in der Beschaffung von Lernmitteln ergeben sollten, wie sie vom Buchhandel aus guten Gründen befürchtet werden müssen, dem alle Anhalts punkte über den voraussichtlichen Bedarf fehlen und der bereits zum Weihnachtsfeste nicht allein unter dem plötzlichen Ansturm des Publikums und unter dem Mangel geschulten Personals, sondern besonders auch unter den Unzulänglichkeiten der Bahn- und Postbeförderung von Sendungen zu leiden hatte. Eine ähnliche, wenn nicht noch schlimmere Gestaltung der Dinge dürfte zu Ostern unvermeidlich sein, wenn es nicht gelingt, beizeiten ein Einverständnis der Schulleiter und Buchhändler zu erreichen, dahingehend, die Versorgung der Schüler und Schülerinnen mit Lernmitteln in geordnete Bahnen zu leiten. Ein solches gegenseitiges Einvernehmen liegt durchaus in beiderseitigem Interesse und dürfte sich gerade jetzt in der Zeit des allgemeinen Burgfriedens unschwer erreichen lassen. Möglicherweise ist dabei Gelegenheit gegeben, auch für die Zukunft eine engere Fühlung zwischen Schule und Buchhandel anzubahnen oder ausrecht zu erhalten, die auch auf manchen anderen Gebieten von Nutzen und geeignet wäre, wichtige Ausgaben im Interesse der Allgemeinheit ihrer Lösung ent gegenzuführen, die bisher nur eine einseitige Behandlung er fahren konnten. Was die Schulbüchersrage anbetrifft, so dürste ihre Erledigung kaum einen Aufschub dulden. Dieser Gedanke kommt in einem von der Vereinigung der Schulbuchverleger, den Barsortimcntcn und Grossogeschäften Unterzeichneten Rund schreiben zum Ausdruck, dessen Inhalt wir auch an dieser Stelle wiedergeben: »Die Unterzeichneten möchten nicht verfehlen, schon jetzt Ihre Aufmerksamkeit auf die Schwierigkeiten zu lenken, die das diesjährige Schulbüchergeschäft mit sich bringen wird. Der Vorstand des Börsenvereins hat schon früher mit bestem Ersolg bei den Schulbehörden dahin gewirkt, daß die Schulbücherverzeichnisse dem Buchhändler rechtzeitig be kannt gegeben werden möchten. Auch in diesem Jahre wird eine entsprechende Eingabe an die Schulbehörden abgehen. Leider hat ja aber die Erfahrung gelehrt, daß der gute Wille der höheren Schulbehörden nicht genügt, um alle Schuldirektoren zur Befolgung der von den Behörden ge gebenen Vorschriften zu veranlassen. Die beste Wirkung ist vielmehr immer noch durch eine persönliche Begrüßung der Schuldirektoren seitens der Herren Sortimentsbuchhändler erzielt worden. Es empfiehlt sich daher dringend, daß Sie die geeigneten Schritte umgehend einleiten und dabei auch dahin vorstellig werden, daß der Bezug antiquarischer Schulbücher tunlichst zugunsten neuer Exemplare eingeschränkt werde. Bei dieser Gelegenheit werden Sie auch Erkundigungen darüber einziehen können, 1. welche der oberen Klassen der höheren Schulen durch die Einziehung der Schüler zum Heeresdienst geschloffen werden mutzten, 2. in welchem Umfange sich die Schülerzahl in den oberen Klassen vermindert hat, 3. welche Bücher für deutsche und fremdsprachige Lektüre im neuen Schuljahre gebraucht werden sollen, 4. ob Wider Erwarten zu Ostern dieses Jahres Änderungen bezüglich der im Gebrauch befindlichen Schulbücher be- vorstehen und eventuell welche, 5. ob besondere Bestimmungen wegen des Ankaufs geogra phischer Handbücher und Atlanten getroffen sind. Die Beantwortung möglichst erleichternde Fragebogen können Sie in der erforderlichen Anzahl gratis von der Geschäftsstelle des Deutschen Verlegervereins, Leipzig, Gerichtsweg 26, beziehen. Für die Bemessung Ihrer Schulbücher.Aufträge werden Ihnen diese Antworten außerordentlich wertvoll sein. Es ist dringend zu empfehlen, daß die Kollegen einer Stadt die Schritte bet den Schuldirektoren gemeinsam unternehmen und daß die Erfahrungen in kollegialer Weise ausgetauscht werden. In Städten, in denen ein anerkannter oder nicht aner kannter Ortsverein besteht, sollte naturgemäß dessen Vor stand die Leitung in die Hand nehmen. In Städten, in denen nur ein Vorstandsmitglied eines Kreis-Vereins wohnt, sollte dieses die Führung der Kollegen übernehmen. Falls so viele verschiedene Schulen in einer Stadt vorhanden sind, daß der Besuch aller Direktoren auch bei einer Teilung der Arbeit untunlich ist, wird die Versendung eines An- schreiben? mit bezahlter Rückantwort sich nicht vermeiden lassen. Auch diese Anschreiben können von der Geschäfts stelle des Verlegervereins bezogen werden. Das diesjährige Schulbüchergeschäst wird unter ver schiedenen Schwierigkeiten zu leiden haben: Zunächst ist zu erwarten, daß die Verzögerung in der Beförderung von Telegrammen, Briefen, Postpaketen, Eil- und Fracht sendungen, die sich zu Weihnachten so störend geltend ge macht hat, im bevorstehenden Frühjahr in gleicher Weise auftreten wird. Sodann ist zu befürchten, daß auch > in den mittleren und unteren Klaffen ein Teil der Schüler aus Ersparnis- 197
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