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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-04-13
- Erscheinungsdatum
- 13.04.1915
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1915
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Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ps/ 83, 13. April ISIS. zukommen, und es muß deshalb die Ausgabe aller beteiligten Kreise sein, an der Hebung der Ausfuhr nach den Balkanländern mitzu- wirken. Dem Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftsvcrband ist der Börsen verein zu Anfang des Jahres 1815 beigetreten. Inzwischen ist auch der^Erste Vorsteher des Börsenvereins in das Direktorium des genannten Verbandes gewählt worden. Die internationalen Beziehungen des deutschen Buchhandels, insbesondere des deutschen Verlags zu de» Verlegern des feindlichen Auslandes haben durch den Krieg eine jähe Unterbrechung, wenn nicht eine dauernde Störung erfahren. Es bleibt deshalb abzuwarten, ob der internationale Berlegerkongreß nach dem Kriege überhaupt weiter bestehen oder die Bedeutung behalten wird, die er früher für den internationalen Buchhandel besaß. Mit aufrichtiger Freude war deshalb ein Rundschreiben des Permanenten Bureaus des Inter nationalen Verlegerkongresses vom Dezember 1914 zu begrüßen, in dem die Verleger aller Länder gebeten werden, sich auch während des Krieges des Permanenten Bureaus zu erinnern, das jederzeit für den Schutz der gegenseitigen Interessen, für die Wohlfahrt und das Ansehen des Berufes arbeiten werde. Das Permanente Bureau wünscht, die Verleger möchten nicht vergessen, daß das Permanente Bureau in allen Fragen beruflicher oder anderer Natur Auskünste zu erteilen bereit sei. Das in Aussicht genommene Gesetz über die Einführung des gerichtlichen Zwangsvergleichs außerhalb des Konkurses ist bis jetzt noch nicht verabschiedet worden, da der Krieg auch aus dem Gebiet der allgemeinen Gesetzgebung hemmend eingewirkt hat. Das gleiche gilt für den Gesetzentwurf gegen die Gefährdung der Jugend durch Zurschaustellung von Schriften, Abbildungen und Darstel lungen. Während der erste Gesetz-Entwurf vom Vorstand befürwortet worden war, hatte dieser gegen letzteren, der die Entwicklung des Buchhandels zu bedrohen schien, Bedenken äußern müssen. In zwischen ist in Österreich am 1. Januar 1915 eine neue Konkursordnung in Kraft getreten, die als selbständigen Teil eine Ausgleichordnung enthält, in der ein Vergleichsverfahren außerhalb des Konkurses gesetzlich geregelt wird. Diese grundlegende Reform des österreichischen Konkursrechtes wird voraussichtlich auch aus die Schaffung eines Zwangsvergleiches außerhalb des Konkurses in Deutschland vorbildlich einwirken. Aus Wunsch der Plankammer der Königlich Preußischen Landes- ausnahme in Berlin hat der Vorstand den Vertrag mit ihr über den Vertrieb der Generalstabskarten abgeändert. Es ist nunmehr den einzelnen Kartenvertriebsstellen auch der Verkauf von Karten der Landesaufnahmen der anderen Bundesstaaten gestattet. Die Arbeiten des Vorstandes, die nach den Geschäftsberichten der letzten Jahre die Kräfte der Mitglieder des Vorstandes übermäßig in Anspruch zu nehmen drohten, haben im Berichtsjahr nach Kriegs ausbruch eins kleine Verminderung erfahren. Trotzdem blieb noch genug zu tun übrig, um die lausenden Vereinsgeschäste zu erledigen; auch stellte der Krieg selbst den Vorstand vor neue Aufgaben. Eine Anzahl Eingaben an die zuständigen Behörden sowie Verhand lungen mit diesen waren notwendig. Die Zahl der Sitzungstage belief sich aus 8. Eine Sitzung wurde in Berlin abgehalten. In diesen Sitzungen wurden 229 Gegenstände behandelt. Weiter wurden über 500 Sachen durch Umlauf erledigt. 484 Es wurden 7 Rcgistrandcn-Auszüge und die folgenden Be kanntmachungen veröffentlicht: 30. April 1914 13. Mai 1914 14. Mai 1914 20. Mai 1914 30. Mai 1914 17. Juni 1914 17. August 1914 7. September 1914 30. September 1914 21. August 1914 2. September 1914 9. September 191-^ 23. September 1914^ 22. September 1914 3. Oktober 1914 9. Oktober 1914 2. November 1914 4. März 1915 2. November 1914 8. März 1915 Verzeichnis der Mitglieder des Börsenvereins. Anerkennung des Kaufhauses Modern Aktien- Gesellschaft in Straßburg i. E. Neuwahl und Konstituierung im Bereins- ausschuß. Veranstaltung eines Festessens zu Ehren des Deutschen Bibliothekartages am 3. Juni 1914. Unentgeltliche Ausgabe des Verzeichnisses der verbotenen Bücher und Zeitschriften 1903 — Ende März 1914 in Buchform an die Mit glieder. Zusammensetzung des Vorstandes und der Ausschüsse. Gemeinsamer Aufruf des Vorstandes des Börsenvereins und des Unterstützungs-Vereins um Kriegsbeiträge für Angehörige des Buch- Handels. Aufruf des Vorstandes des Börsenvereins zu gegenseitiger Hilfe und Nachsicht, zu unbe schränkter Weiterlieferung des Verlags an den im Frieden kreditwürdig befundenen Sorti menter, zur Einräumung möglichst günstiger Bezugsbedingungen. Aufruf betreffend Beschaffung guten Lesestoffs zur Verteilung an unsere Truppen im Felde und in den Lazaretten. Gemeinsamer Aufruf des Vorstandes des Börsenvereins und des Deutschen Verleger vereins betreffend Lesestoff für die Lazarette. Aufruf des Vorstandes des Börsenvereins an die Vorstände der Kreis- und Ortsvereine, ihre Mitarbeit überall bei der Versorgung der im Felde stehenden Truppen und der Lazarette zur Verfügung zu stellen. Sammlung aller auf den Krieg, seine Vor geschichte und den Verlauf bezüglichen Druck werke durch die Deutsche Bücherei. Herinann Hillger-Stiftung von -tl 10000.— für in Not geratene Sortimenter. Wahl des Herrn Georg Thieme als Ersatzmann in den Ausschuß für das Börsenblatt. Ostermeßabrechnungsarbeiten betr., nebst Er klärung des Vorstandes des Deutschen Verleger- Vereins. Die Zahl der Mitglieder des Börsenvereins betrug: Kantate 1885: 1549 Mitglieder, Kantate 1895: 2045 Mitglieder, Kantate 1905 : 3260 Mitglieder, Kantate 1910: 3417 Mitglieder, Kantate 1911: 3459 Mitglieder, Kantate 1912: 3543 Mitglieder, Kantate 1913: 3552 Mitglieder, Kantate 1914: 3613 Mitglieder, am 1. April 1915: 3610 Mitglieder. Wie recht der Vorstand mit der im letzten Jahresbericht em pfohlenen Vorsicht hatte, in der Aufnahme ausländischer Mit glieder in Zukunft Beschränkungen walten zu lassen, beweist der Umstand, daß er sich genötigt gesehen hat, zwei in feindlichem Aus land befindliche Mitglieder, die Herren William Henry Heinemann in London und A. Hermann in Paris, aus dem Verein auszu- schließsn, weil sie die Interessen des deutschen Buchhandels in gröblicher Weise verletzt haben. Bon den gleichen Gründen geleitet, stellt der Vorstand der Hauptversammlung dis grundsätzliche Frage zur Entscheidung anheim, ob es überhaupt noch angängig sei, mit Rücksicht aus die Stellung nahme des feindlichen Handels gegenüber dem deutschen Handel Mitglieder fremder Nationalität im seindlichen Ausland weiter in der Mitgliederliste zu führen.
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