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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-04-13
- Erscheinungsdatum
- 13.04.1915
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. /Ir' 83, 13. April 1915. Die seit mehreren Jahren vom Vorstand mit den Vorsitzenden der anerkannten Kreis- und Ortsvereine abgehaltene Hcrbst- besprechung ist ebenso wie die übliche Hcrbstvcrsammlung des Ver bandes der Kreis- und Ortsvereine im Berichtsjahre ausgesallen. Beide Veranstaltungen haben immer recht gute Früchte gezeitigt und boten vor allen Dingen den Berussgenosscn Gelegenheit zu mündlicher Aussprache über die verschiedenen buchhändlerischen Angelegenheiten, die während der Kantatemesse infolge Mangels an Zeit zurücktreten mußten. So bedauerlich auch der Ausfall dieser beiden Versammlungen an sich war, so schien es doch ratsam, mit Rücksicht auf die politischen Verhältnisse für diesmal davon Abstand zu nehmen. Die Geschäftsstelle zählt gegenwärtig 51 Beamte und Hilfs- kräfte. Sie erfuhr durch die Erweiterung der bibliographischen Ab teilung eine nicht unbedeutende Vergrößerung. 11 Herren leisteten dem Ruf zur Fahne Folge. Mit großer Freude können wir sest- stellen, daß von ihnen bisher noch keiner im Kampfe gefallen ist. Die Negistranden des Sekretariats weisen an Nummern auf: 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 im Eingang: 2615 2904 3489 4457 4743 5436 5618 4480 im Ausgang: 6721 7312 7543 11379 12407 14993 15320 14050 Summa: 9336 1021«! 11032 15836 17150 20429 20938 18530 ohne Versendung von Zirkularen u. dergl. Es erledigten seiner im Jahre 1914: Adreßbuch-Redaktion Eingänge: 14250 Ausgänge: 36 700 Summa: 50 950 Bibliothek 1780 1487 3267 Redaktion des Börsenblattes 10124 13 025 23149 Expedition des Börsenblattes 32033 357630 389663 „ Kreuzbänder - — 225356 225356 Expedition und Redaktion Inserate 54624 — 64 624 112 811 634198 747 009 Der übliche Jahresbericht der Amtlichen Stelle für den Deutschen Buch-, Kunst- und Musikverlag in New Jork über ihre Tätigkeit liegt noch nicht vor; er wird alsbald nach Eintreffen im Börsenblatt veröffentlicht werden. Durch das Amerika-Institut in Berlin sind in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1914 1079 deutsche Verlagswerke zur Copyrighteintragung in Washington angemeldet worden. Diese Ziffer übertrisft die des Vorjahres um 145. Diese Zunahme ist um so beachtenswerter, als fast die gesamte zweite Hälfte des Be richtsjahres schon in die Kriegszeit fällt, während welcher die Ver bindung mit Amerika bedeutende Unterbrechungen erlitten hat. Besonders stark vertreten in der durch das Institut angemeldeten Literatur waren Kriegsschristen aller Art. Die Erträgnisse der John Henry Schwerin-Stiftung sind laut Satzungsbestimmung am 23. Mai 1914 an bedürstige und würdige Buchhandlungsgehilfen und Journalisten durch den Vorstand verteilt worden. Eingegangen waren 22 Gesuche, deren Bearbeitung in dankenswerter Weise durch deu Unterstützungsverein Deutscher Buch- Händler und Buchhaudlungsgehülfen erfolgt ist. Die Gesuchsteller wurden sämtlich berücksichtigt. Abgeänderte Vcrkaussbestimmungen wurden genehmigt: dem Münchener Buchhändlerverein am 22. Mai 1914, dem Provinzialverein der Schlesischen Buchhändler am 2. Juli 1914, dem Bayerischen Buchhändlerverein am 9. Juli 1914, dem Buchhändler-Verband für das Königreich Sachsen am 10. Juli 1914, dem Verein Dresdner Buchhändler am 17. Februar 1915. 486 Wegen tatsächlicher oder angeblicher Verletzung der Verkauss- bcstimmungen wurden vom Vorstande erledigt: 1910: 142 Beschwerden, 1911: 137 Beschwerden, 1912: 133 Beschwerden, 1913: 109 Beschwerden, 1914: 79 Beschwerden, von denen das Sortiment 61, den Verlag 18 betressen. Infolge des Krieges war die Tätigkeit einzelner Ausschüsse nicht derart umfangreich wie in srüheren Jahren, so daß besondere Sitzun gen sich vielfach erübrigten. Der Rechnungsausschiiß hat unmittelbar im Anschluß an die Hauptversammlung 1914 eine konstituierende Sitzung abgehalten. Auch die Finanzen des Börsenvereins haben naturgemäß durch den Krieg eine Verschlechterung erfahren, da ja seine Haupteinnahme, die Erträgnisse aus dem Börsenblatt, sich wesentlich verringerte. Infolgedessen machte sich die Ausnahme einer hypothekarischen An leihe von 3t 60000.— auf das Buchhändlerhaus notwendig, um die gegen den Voranschlag nicht unbedeutend erhöhten Kosten des Aus- baues seines östlichen Flügels zu bestreiten. Die Prüfung des Jahresabschlusses des Börsenvereins 1914 und des Voranschlages für 1915 erfolgte in einer Sitzung, die am 29. März 1915 stattsand. Der Bericht darüber ist im Börsenblatt Nr. 84 vom 14. April 1915 veröffentlicht worden. Der Wahlausschuß hielt am Kantatemontag, den 11. Mai 1914 eine konstituierende Sitzung ab und eine weitere zur Beratung der Wahlen zur Ostermesse 1915 am 28. Januar 1915. Dem Ausschuß erschien es angebracht, im Interesse der Vereinfachung der Aus zählung der Stimmen neue Stimmzettel für die Wahlen in der Hauptversammlung einzuführen; er hat ein neues Muster vorge schlagen, dem der Vorstand zugestimmt hat. Der neue Stimmzettel soll in der diesjährigen Hauptversammlung zur Verwendung kommen. Besonders der Vcrwaltungsausschuß, der sonst mehrere Sitzun gen im Jahre abzuhalten pflegte, mußte von solchen abstehen, da vier seiner Mitglieder zu den Fahnen einberufen sind. Das Buchhändler- Haus, das in den Jahren vorher zahlreichen Gesellschaften zur Ab haltung von Festlichkeiten zur Verfügung stand, mußte diese nach dem Kriegsausbruch säst gänzlich vermissen. Der große Saal des Buchhändlerhauses hat durch die Aufstellung des Bildnisses Adolf von Kröners einen neuen und willkommenen Schmuck erhalten. Das Bild ist von Rud. Huthsteiner-München ge malt und von den Kindern des Verstorbenen, Alfred, Alwine und Robert, dem Börsenverein in hochherziger Weise gestiftet worden. Der Vereinsausschuß konstituierte sich in einer Sitzung am 10. Mai 1914. Eine weitere Sitzung hat er nicht abgehalten, da kein Berhandlungsstofs vorlag. An die Stelle des am 11. Januar 1914 verstorbene» langjährigen Vorsitzenden der Historischen Kommission, des Herrn Di. Eduard Brockhaus, trat Herr vr. Ernst Bollert, Berlin, der seit 1910 der Historischen Kommission angehört. Als neues Mitglied wurde Herr Bernhard Hartmann, Elberfeld vom Vorstand in die Historische Kommission gewählt. Der Ausschuß für die Bibliothek verlor in Herrn Kommerzienrat Otto Nauhardt ein bewährtes und kenntnisreiches Mitglied. Der Verstorbene gehörte dem Ausschuß seit 1902 an, insbesondere hat er die Montierung der Blattsammlungen des Börsenvereins, die aus der vorjährigen Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik so begründetes Aufsehen erregten, auf das eifrigste betrieben und gefördert. Bibliothek und Buchhandelsarchiv haben aus ihren wertvollen Beständen ein klares Bild über die Entwicklung des deut schen Buchhandels und des Börsenvereins Largeboten.
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