// Nr. 97 <1. Kantate-Nummer). Iri?hrl?ch?Ää^ ^l-s-^ng n 2«em.^s^ö M.° >ürWchl" E UiAMüWMörsMMrü'öerNMMenBÄHN Leipzig, Donnerstag den 29. April I91S. 82. Jahrgang. Zum stillen Rantate 1^5 ^-An- wieöec kommt -er Lenz ins üeutsche Lanö, Doch — ach — er stnüet blutig unsre Grüe, Notleuchtcnü loht -es Krieges üüstrer Gran-, kein Hoffnungsstrahl, -aß bal- es Zrie-en werSe! Drum störe heut kein Lieü, kein frohes Spiel Vas herzelei- von Witwen, Vätern, Müttern, vie Zeit ist hart, wir -rücken ernst un- still vie hänöc nur — un- unsre hän-e zittern! Un- -och, in unsre Augen fällt ein Glanz, Gin Leuchten scheint uns unfern Weg zu weisen, Es steigt empor aus -einem vornenkranz, Vu dul-ervolk an -einem kreuz von Eisen. Unü stößt öir auch -er Zeinü mit grimmem Hohn Des Haffes Lanze eifern in üie Zlanken, Unü blutest Su aus taufen- Wunüen schon, So kennst öu -och, o -eutsches volk, kein Wanken vu weißt es wohl, was in -es Schicksals Schoß Seschie-en wur-e -lr un- aufgegeden: «Die harte Arbeit sei -es Deutschen Los, Unü stete Prüfung soll ihn läutern- heben." ^etzt über Gräber geht zum Licht -ein Pfaü, Dein Schicksalsweg, -ie Straße -einer Senüung, Dein Gstern kommt, üie Auferstehung naht, Aus Not unü To- ersteht üir -ie vollenüung. M. w. 645