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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.12.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-12-21
- Erscheinungsdatum
- 21.12.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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14788 Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechfaul. ihre vollständigen Sammlungen in den Originalen und Übersetzungen, ferner Almanache, Albums, Sammelbände, Büsten und Statuetten des Schriftstellers, u. a. m. Eine besondere Abteilung werden die Porträts Turgenjews und seiner literarischen Zeitgenossen bilden, ferner photographische Aufnahmen von Turgenjews Denkmal auf dem Wolchowschen Friedhofe in St. Petersburg, Abbildungen seines Gutes in Spaßkoje, u. a. m. Als Aussteller werden vertreten sein: die Akademie der Wissenschaften, die Kaiserliche Öffentliche Bibliothek, das Rumjan- zowsche Museum in Moskau, das Museum Alexanders III. (Porträts u. a.). Von privaten Sammlern werden seitens des Komitees außer den Verwandten Turgenjews hinzugezogen werden: P. I. Daschkow, M. M. Staßjulewitsch, F. F. Fiedler (Übersetzer) u. a. Die Akademie der Wissenschaften gedenkt auch eine Festsitzung der Abteilung für Schöne Literatur zum Andenken an I. S. Turgenjew zu veranstalten. (Nach: »8t. kstsrsb. VVjeäomosti.«) * Kaiserpreissingen in Amerika. — Das Bundes-Musik komitee des Nordamerikanischen Sängerbundes wählte die Kom position »Warnung vor dem Rhein« des Königlichen Musikdirektors Matthieu Neumann (Düsseldorf), als Preischor für den Wetb bewerb um den vom Deutschen Kaiser gestifteten Preis für das große deutsche National-Sängerfest vom 19. bis 24. Juni 1909 in New Aork. Neudruck für Bibliophilen. — Die Gesellschaft Münchner Bibliophilen (Sekretariat: München, Karlstraße 6/0) veranstaltet für ihre Mitglieder eine Faksimile-Ausgabe von Peter Schössers Liederbuch (vier Teile: Tenor, Discantus, Altus, Bassus) Mainz 1513. Von dem Originaldruck dieses wichtigen Denkmals deutscher Volksdichtung und deutscher Tonkunst hat sich nur ein einziges Exemplar erhalten, das zu den Schätzen der königlichen Hof- und Staatsbibliothek in München zählt. (Beilage der Münchner Neuesten Nachrichten.) * Internationaler Berlegerkongretz. Permanentes Bureau in Bern. — Die Adresse des Permanenten Bureaus des Internationalen Verlegerkongresses ist nicht mehr: Bern, Kanonenweg 18, sondern: Bern, Helvetiastraße 7. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler: ObristnE (litt books ok IV Bisllsr Iln^in in I-onckon. 8". 52 8. m. ^dbilckunAsn. 8". VIII, 192 8. Hannovsr 1908, Verein vsutseller 2ei- tunSsverlsxer. Broschiert 3 ^ 60 ^ebunäen 4 ^ulhataloA 1908 t'rs. ^.kackemiska, Bokhanckeln in Belsinxkors. 8°. 38 u. 42. 8. Laib soll^eckisoh unck halb Lnnisob. Sprechsaal. Warenhaus-Buchhandel. Die Firma A. I. Benjamin in Hamburg verkaufte mir kürz lich durch ihren Reisenden 100 Exemplare »Musikalische Edelsteine«, geb. ä 3 .lL 50 H ord., unter der Zusage, an das hiesige Waren haus Abraham nicht direkt zu liefern. Nun hält das Warenhaus Abraham die »Edelsteine« aber nicht nur vorrätig, sondern ver kauft das Exemplar sogar zu 3 Auf meine sofortige Rekla mation wird meinem Vertreter der Originalbrief vom 15. De zember der Firma A. I. Benjamin an das Warenhaus Gebr. Abraham hier gezeigt, in dem auf Veranlassung der Firma Wertheim in Berlin für diese Warenhäuser der Verkaufspreis für die »Edelsteine« auf ^3.— festgesetzt wird, »während das Werk sonst-,, 3.50 kostet«!! Ich habe davon abgesehen, der Firma Benjamin von dieser Veröffentlichung vorher Kenntnis zu geben, da es meines Er- ^ 296, 21. Dezember 1908. M. Gladbach, 18. Dezember 1908. F. Kerle. Warnnna I Wie uns soeben (Sonnabend, 19. Dezember) von mehreren Seiten mitgeteilt wird, haben in Leipzig anscheinend viele Herren der verschiedensten Kreise folgenden inhaltlich gleichlauten den Brief empfangen: Freitag abend. »Mein verehrter Herr . . . .! »Habe soeben den Tendenzroman »Doppelte Moral« ge lesen unglaublich — ein Skandal schlimmster Art. Man sieht wieder, daß der Staatsanwalt da, wo erforderlich, versagt, denn sonst dürfte ein solches Buch nicht in die Öffentlichkeit dringen. Oder soll es politische Klugheit sein? Und wer mag nur hinter dem anonymen Verfasser stecken? Jedenfalls sind R. und H. aufs Fürchterlichste mitgenommen und zur Klage direkt gezwungen. Würden auch Sie sich dieser Klage anschließen? Ich bin leider ebenfalls mit hineingezogen. »Fürchterlich. »In Eile Ihr ergebenster (vollkommen unleserliche Unterschrift.) Das hier zur Anwendung gekommene Manöver ist leider nicht neu. Derselbe Trick mit dunklen Andeutung-m irgend einer öffentlichen Verdächtigung ist im Oktober 1906 von einem Rechts konsulenten A. Scheer mit dem Buche »Der Philister von Pleißenburg und sein Student« versucht worden. (Vergl. Börsen blatt Nr. 246 vom 22. Oktober 1906). Die Absicht ist durchsichtig genug Wie uns mitgeteilt wird, sind in den Morgenstunden des Sonnabend in einer einzigen Leipziger Sortimentsbuchhandlung über zwanzig Nachfragen nach diesem Buche erfolgt. Red. Anschließend sei hier aus den »Leipziger Neuesten Nachrichten« eine Mitteilung aus Halle wiedergegeben: (Red.) »Halle, 18. Dez. (Gewissenloser Reklametrick.) Hiesige Familien wurden durch anonyme Karten auf einen Roman auf merksam gemacht. Durch den Roman, so hieß es in dem Schreiben, würden »R. und H.« auf das ärgste bloßgestellt, so daß sie zum Klagen schreiten müßten. Der Empfänger wird dann gefragt, ob er sich dieser Klage anschließen wolle. Die mit >V. k. Unterzeichneten Karten sind in einer Anzahl von 15 000 Stück von München nach Halle gesandt und hier zur Post gegeben worden. Dieser Trick, der lediglich dazu dienen soll, den Empfänger zum Kaufe des Romans zu veranlassen, ist auch in anderen deutschen Städten (z. B. in Hamburg) versucht worden. Das Gebaren des in Frage stehenden Verlags ist ohne weiteres als grober Unfug anzusprechen und dürfte wohl auch noch die Gerichte beschäftigen.« Einem uns vorliegenden Prospekt sei das Folgende ent nommen: (Red.) »München 38, im Dezember 1908. »An die Herren Buchhändler! »Der Unterzeichnete Verlag macht hiermit die Mitteilung, daß der soeben in zweiter Auflage erschienene hochpolitische Sensations-Roman: »Doppelte Moral« von *** vom 19. Dezember er. ab in Leipzig von der dortigen Speditions firma Hermann Reinhardt, k., Rathausstraße 52, direkt zu beziehen ist. »Die zweite Auflage umfaßt 200 000 Exemplare. »Da nur Barbestellungen (!) seitens der Spediteure ent gegengenommen werden, so wird gebeten, gewünschte Exem plare nur gegen bare Kassa von vorbezeichneter Speditions firma abzunehmen, resp. abholen zu lassen. »Den Herren Buchhändlern werden folgende Rabatte, bei einem festen Ladenverkausspreise von Mark 7.50 pro Exemplar, bewilligt: (gez.) Union-Verlag Gesellschaft mit beschränkter Haftung, München 38.«
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