Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.10.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-10-23
- Erscheinungsdatum
- 23.10.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19261023
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192610238
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19261023
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
- Monat1926-10
- Tag1926-10-23
- Monat1926-10
- Jahr1926
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 246. 23. Oktober 1926. Redaktioneller Teil. Heimen Hofvats Langewort von der Firma Universalverlag und Verlag der Arbeiter-Versorgung gedacht. Nachdem Herr Denuewitz aus dem Hause Dsutscher Kommunal-Verlag durch einen Vorspruch, betitelt: »Mein Glaube«, von Selchow, die Anwesenden in die rechte Einstimmung versetzt hatte, entführte der gleiche Sprecher seine lau schenden Zuhörer nach -dem idyllisch gelegenen Oberlenningen in Würt temberg, dem Sitz der Papierfabrik Scheufelen, die als eine der mo dernsten Papierfabriken der Welt angesprochen werden mus;, die, wie im Lichtbild gezeigt (im gangen bot der Lichtbildervortrag 74 durch weg künstlerisch hochwertige Aufnahmen), darum auch am ehesten ge eignet ist, ein klares Bild aller der Vorgänge gewinnen gu lassen, die vom Holzstamm und den Lumpen durch eine Reihe von Zu- und Ausbereitungsprozessen schließlich zu dem hochwertigen Kunstdruck- papler führen. Am Schluß der überaus anschaulichen Bildreihe, zu der Herr Dennewitz kurze, aber treffende erläuternde Bemerkun gen machte, wurde der Blick noch besonders auf die vorzüglichen hygie nischen und sozialen Einrichtungen der Papierfabrik gelenkt. Herr Hecker konnte am Schluß des Vortrags nur feststellen, daß allen etwas sehr Lehrreiches dargeboten worden sei, und dankte sowohl dem Vor tragenden als auch dem Vertreter der Firma für Überlassung der Lichtbildreihe, der eine Wanderung durch alle Gaue Deutschlands nur zu wünschen sei. Eine Tell>ersammlung ergab die stattliche Summe von 56.10 Mark. In der nachfolgenden Mitgliederversammlung wurde noch besonders hingewiesen auf das weitere, reichhaltige Programm der Berliner Ortsgruppe des A.D.B.V., das eines ebenso starken Besuchs, wie sie der 12. Oktober brachte, wohl würdig sei. Bcrlagsanstalt vorm. G. I. Manz Buch- und Kunstdruckerei Act - Gcs. in München-Regensburg. Bilanz am 30. Juni 1926. Aktiva. Jmmobilienkonto Druckereikonto Verlagskonto (Vorräte) Vorräte versch. Art Konto angef. Arbeiten Verlagskapitalkonto Zeitschriftenkonto Debitorenkonto Bankguthaben, Beteiligung, Wechsel- und Effektenkonto - . Kassabestand NM 377 961 153 131 85 892 61 144 37 771 1 1 183 768 72 109 4 778 10 72 53 18 49 15 966 558 17 Passiva. Aktienkapitalkonto Hypothekenkonto Reservefondskonto Kreditorenkonto Personalunterstützungskonto Dividendenkonto Bruttogewinn 556 000 134 388 60 627 108 689 20 982 1024 84 916 38 95 76 09 Gewinn- und Verlustkonto am 30. Juni 1926 966 558 17 Soll. RM L, Verluste 2 907 54 Steuern - . 100 176 57 Unkosten 208 101 47 Bruttogewinn 84 946 09 396 131 67 Haben. Ertrag der verschiedenen Abteilungen 396 131 67 396 131.67 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 239 vom 13. Oktober 1926.) Gegen die guten Sitten verstoßender Konkurrenzkampf macht schadenersatzpflichtig. (Flachdruck verboten.) — Der Herausgeber und verantwortliche Redakteur einer führenden Fachzeitschrift richtete an eine größere Anzahl von Firmen, die in dem Konkurrenzblatt der Klägerin inseriert hatten, einzelne Schreiben, in denen er die Inserate bei dieser als nutzlos hinstellte und unter Anpreisung der Vorteile und Erfolge seines Blattes zum Inserieren in diesem aufforderte. Unter der Behauptung, ihr Kundenkreis sei dadurch erheblich verringert worden, verlangte die Klägerin Schadenersatz. Alle Instanzen — Landgericht, Oberlandesgericht und Reichsgericht — gaben der Klage statt, letzteres mit folgenden E n t s ch e.id u n g s g r ü nd e n (Urteil vom 18. September 1926): Der Beklagte hat sich nicht in den Grenzen 1270 eines sachlichen Vergleichs der beiderseitigen Leistungen und Erfolge und einer nachdrücklichen Anpreisung der Vorteile des JnserierenS in seinem Blatt gehalten, sondern Hohn und Spott als Mittel angeweudet, um die Zeitschrift der Klägerin der Lächerlichkeit prcis- zngeben. Diese Briefe machten nur einen kleinen Teil der gesamten vom Beklagten versandten Schreiben aus: Er hat systematisch die Zeitung der Klägerin auf die 'darin enthaltenen Inserate durchgesehen und dann seine Werbeschreiben an die geeignet scheinenden Firmen verschickt, und zwar zu dem Zweck, die Firmen der Klägerin abspenstig zu machen, den Fnseratenmarkt der Klägerin zu vernichten und ihr Unternehmen dadurch dem Untergänge zuzusühren. Dieses systematische Vorgehen war nach der Annahme des Berufungsgerichts auch geeignet, die beabsichtigte Wirkung auszuübcn. Hiermit sind rechtlich bedenkensrei die Erfordernisse des § 826 BGB. nachgewiesen. Es bedurfte nicht der Untersuchung, inwieweit die tatsächlichen An gaben der Schreiben objektiv oder doch nach der Meinung des Be klagten richtig waren und den Interessen der Briefempfänger dienen konnten. Denn es verstößt gegen die guten Sitten im gewerblichen und geschäftlichen Verkehr, systematisch in gehässiger Weise die Lei stungen eines Konkurrenten herabzusetzen, um diesen seiner Kundschaft zu berauben und dadurch sein Unternehmen völlig zu ruinieren. (IV 107/26.) Neue Vorstandsmitglieder der Goethe-Gesellschaft. — Der Vor stand der Goethe-Gesellschast wählte an Stelle des verstorbenen Präsi denten Gustav Noethe den Berliner Literarhistoriker Professor Ju lius Peter sen, und für den seines Alters wegen ausgeschiedenen Professor Heuer den Professor Eduard Sprang er in den Vor stand. Der Kleistpreis 1926. — Der Beauftragte der Kleiststiftung, vr. Bernhard Diebold, verteilte den diesjährigen Preis von 1500 Mark in zwei Teilen zu 1000 Mark und zu 500 Mark an die Autoren: Alexander Lernet-Holenia für seine dramatischen Arbeiten »Österreichische Komödie«, »Ollapotrida« und »Demetrius« (in Leip zig uraufgeführt) und Alfred Neumann für den Roman »Der Teufel«. Eine ehrende Erwähnung fällt auf Martin Kessel für seine Großstadtnovellen und eine Gedichtsammlung »Gebändigte Kurven«. Gefaßter Bücherdieb in Berlin. — Vor einiger Zeit gelang eS, in der S. Schropp'schen Landkartenhandlung in Berlin einen Bücher dieb auf frischer Tat zu ertappen. Es handelt sich um den stellungs losen Erwin Glaser, der wegen des gleichen Delikts bereits von meh reren Staatsanwaltschaften gesucht wird. BerNrsliachrWkii. Berliner amtliche Devisenkurse. S1. Oltob-r ISW am 22. Oktober 1926 Geld,uri ^ Bricskm» Geldkur» Briefkurs Holland 100 Guld. BuenosAire«(Pap.-Pes.)1 Peso O«lo 100 Kr. StoÄolm.... 100 Kc. New York.... 1 Z Belgien 100 Frc». Italien 100 Lire Pari« 100 Frc«. Schweiz 100 Frc«. Spanien .... lOO Pesetas Rio de Janeiro . 1 Milrei« Japan 1 Ben Prag 100 Kr. ^elsingfocs . . . 100 Finnin. Jugoslawien . . 100 Dinar Wien 100 Schill. Budapest. . . . lOOl^^Kc. Athen 100 Drachm. Kairo 1 Sgypt. ^ Bukarest .... 100 Lei Warschau. . . - 100 Zloty Riga 100 LitS Reval 100 Estn. M. 20,35 167,86 1.710 104,37 111,71 112,21 4,198 11,93 18,51 12,775 81.02 63,74 0,563 2,043 12,428 10,547 21,425 3,036 7,418 59.21 5,882 81,39 2,15 5,09 20,874 2,245 46,38 1,107 41,545 20,40 168.28 1.714 104,63 111.99 112,49 4,208 11,97 18.55 12,815 81.22 63,93 0,565 2,047 12,468 10,587 21,475 3,046 7,438 59,35 5,902 81,59 2,16 5,11 20,926 2.265 46,62 1,117 41.755 20,362 167,90 1,71 105,14 111.68 112.18 4.198 11,77 18,29 12.54 80,94 63,64 0,574 2,048 12.425 10,547 21.425 8,030 7.4 05 59,23 ü.885 81,40 2,145 5,09 20,402 168.32 1^714 105,40 111,96 112,46 4,208 11,81 18,39 12,58 81.14 63,80 0,576 2,058 12,465 10,587 21,475 3,049 7,425 59.37 5,905 81,60 2,155 5.11
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder