2750 Börsenblatt f. b, Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. 102, 5. Mai 1015. ------ Erich Rciß Verlag ^ Berlin ^.62 ------- (s) Mitte Mai erscheint: A Der deutsche Soldat vom Germanen bis zum Feldgrauen im Spiegel der Zeitgenossen (98 v. Lhr.-19l4) Herausgegeben von ^rell Mit ganzseitigen Illustrationen auf Kunstdruckpapier Umfang: ca. 8 Bogen in 8". In entzückendem vielfarbigen Pappband Preis: M.I.50 ^ Bar mit 4O°/°. Partie Il/lO. ü cond. mit 257° I Einmalige Lieferung von 2 Erpl. zur Probe mit 5O°/° i icses Buch vom Deutschen Soldaten, wie er sich vom altgermanischen Krieger durch di« Ara des mittelalterlichen Landsknecht- und Söldnerwesens über Friedrich den Großen, die Freiheitskriege und 1870/71 bis zu dem feldgrauen Vaterlandsverteidiger unserer Zeit hinauf-entwickelt hat, muß heute jeden Deutschen mehr als jede andere Lektüre interessieren. Wie ein Wunder steht nach vierundvierzigjährigem Frieden vor dem blasierten West-Europa von gestern plötzlich das Heldentum deutschen Soldatenwesenö da. Wohl jeder fühlt, daß dies Wunder des deutschen Soldatentums das Produkt einer besonders glücklichen Entwicklung des deutschen Volkslebens sein muß. Nichts kann zeitgemäßer sein, als der hier vorliegende Versuch, ein leicht verständliches Bild dieser Entwicklung zu geben. Selbstverständlich konnte cs sich hierbei in dieser Zeit der Tat nicht um eine breite und wortreiche Untersuchung handeln. Es galt, eine kurzgefaßte Monographie des deutschen Soldatentums zu geben, die den geschicht lichen Werdegang unserer feldgrauen Gegenwartskrieger in seinen wesentlichsten Momenten festhielt. Es ist hierbei ein besonderer Reiz, daß die Spiegelbilder dieses Werdeganges nicht nur von Geschichtsschreibern, sondern auch von mitlebcnden Dichtern und Militärs stammen, daß wir des Cornelius Tacitus Urteil über den altgermanischcn Krieger hören, daß wir den deutschen Soldaten kennen lernen, wie ihn einst Walter v. d. Vogelweide sah, wie ihn heut« Gustav Frenssen und Wilhelm Schmidtbonn sehen, daß mit einem Wort in diesem Werkchen der deutsche Soldat in der Gegen wart wie in der Vergangenheit nur von bedeutenden Zeitgenossen geschildert und festgehalten, im Wandel eines Jahrtausends an uns vorüberzieht.