Georg Müller Verlag in München In Kürze gelangt zur Ausgabe: Walther Heymann f Kriegögedichte und Feldpostbriefe Geh. M. 3.-, geb. M. 4.- - Walther Heymann ist in den Kämpfen um Saigons am 8./S. Januar gefallen. Mit ihm ist eines der bedeutendsten lyrischen Talente zu Grabe getragen worden. Des Dichters Eigenart gelangte im Kriege zur Reise und Vollendung, gleichwie sein persönliches Schicksal ein helden hafter Tod vor dem Feinde ruhmreich beschloß. Aus der großen Masse der Kriegslyrik dieser Zeit ragen seine Gedichte hervor als gestaltete Erlebnisse, als beseelte und inspirierte Gebilde, unmittelbar aus Not, Kampf und Erhebung der Stunde geboren. Sie sind so wahrhafte Zeugnisse für den Schwung und die siegreiche Kraft des Geistes und der Phantasie über alle Schrecken des Krieges. Die Feldpostbriefe, die den Gedichten angereiht sin-, geben Eindrücke, Stimmungen, Schilderungen, dem Augen blick abgewonnen und in kurzen Ruhepausen hingeworfen. In ihrem Zusammenhänge zeichnen sie knapp und eindringlich den mühevollen, entsagungsreichen Weg des Menschen von der befriedeten Heimat bis zum verhärtenden Frontsoldaten in all seinen Abstufungen, und die all mähliche Wandlung, die sich fast unbewußt vollzieht. Und da es ein Dichter ist, der sich und andere beobachtet, kommt ein geschlossenes, farbenreiches Bild des Krieges und des Kriegers dabei zustande, das Herz und Sinn des Lesers gefangen nimmt. Da sich die Presse dieses von Leonhard Frank herausgegeben Werkes in umfassender Weise annehmen wird, so glaube ich, daß eine eindringliche Verwendung auch in Ihrem Interesse gelegen sein dürfte. Ganz besonders Handlungen in Berlin und Ostpreußen, wo in nächster Zeit Gedächtnisfeiern für Heymann stattsinden, seien auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Vor Erscheinen liefere ich mit 4O°/o u. 7/6 (Einband netto) 40Z»