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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.05.1915
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- 1915-05-15
- Erscheinungsdatum
- 15.05.1915
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Nr. 110. Die ganze Seite umfapt 3S0 viergejpalt. petlkzcilen. die Seile » Mitglieder für dieUe^36 M^ 8 ^^/r S.N^N.statt lS Dt. StellenHelucho werden mit 10 Pf. pro ^ LN Leipzig, Sonnabend den 15. Mai 1915. 1L 82. Jahrgang. Redaktioneller Teil Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. 124. Auszug aus der Registrande des Vorstandes des Börsenvcreins. I. Protokoll der Vorstandssitzung vom 19. April 1915. Punkt 8. Aus die Anregung eines Mitgliedes, der Vorstand möge dahin wirken, daß durch Reichsgesetz in Leipzig ein Sondergerichtshos für alle Urheber- und VerlagsrechtSsachen eingerichtet werde, hat der Vorstand erwidert, daß er glaube, diesen Vorschlag vorläufig nicht fördern zu können; die Zentra lisierung der Rechtsprechung in derartigen Prozessen entspreche nicht dem allgemeinen Bestreben auf Dezentralisation und würde in ebenfalls nicht er wünschter Weise die Verhandlung derartiger Streit sachen durch mehrere Instanzen ausschließen. Auch würde vermutlich die Regierung sich gegen die Einrichtung besonderer Gerichte für Urheber- und Verlagsrechts-Streitigkeiten aussprechen, da die literarischen Sachverständigenkammcrn anerkannt tüchtige Berater hätten und in ihnen bereits der Buchhandel hervorragend vertreten ist. Auf die weitere Anregung desselben Mitglieds, für den Buchhandel in ähnlicher Weise wie die Kaufmannsgerichte Vorinstanzen zu schaffen, bet denen unter Vorsitz eines Rechtskundigen gewählte Fachgenossen zu entscheiden hätten, wurde erwidert, daß der Vorstand der Errichtung buchhändlerifcher Schiedsgerichte, vor denen die Beteiligten aus Grund freiwilliger Vereinbarungen Recht nehmen könnten, seine ungeteilte Aufmerksamkeit zuwende und sie Wetter im Auge behalten und zu fördern suchen werde. II. Protokoll der Vorstandssitzung vom 30. April 1915 und ff. Tage Punkt 17. Nachdem die Hauptversammlung am Sonntag Kantate den 2. Mai dem Vorgehen des Vor standes, solche Mitglieder des deutschfeindlichen Auslandes, die ausdrücklich eine deutschfeindliche Gesinnung betätigen, aus dem Börsenverein aus- zuschließen, zugesttmmt hat, hat der Vorstand nun mehr Herrn Aisred Humblot i. Fa. Librairie Ollen- dorfs in Paris die Mitgliedschaft im Börsenverein entzogen und beschlossen, feine Firma im Adreß buch des Deutschen Buchhandels zu streichen. Llrheberrechtseintragsrolle. Leipzig. In der hier geführten Eintragsrolle ist heute folgender Eintrag bewirkt worden: - Nr. 478. Herr Erwin Carls in Hamburg, geb. am 7. Juni 1876 zu Karlsruhe (Baden), meldet an, daß er Urheber der im Verlage der Firma Robert Lutz in Stuttgart pseudonym erschienenen nachgenannten Werke sei: 8rsche„,u»gs. jahre: 1. In der Fremdenlegion, Erinnerungen und Eindrücke von Erwin Rosen. 1909. 2. Der deutsche Lausbub in Amerika, Er innerungen und Eindrücke von Erwin Rosen. (3 Bände.) 1910,1911, 1912. Tag der Anmeldung: 20. Februar 1915. Eintr.-R. Nr. 2/3. Leipzig, am 29. April 1915. Der Rat der Stadt Leipzig als Kurator der Eintragsrolle, vr. Dittrich. (Deutscher Rcichsanzeiger Nr. 1V9 vom 11. Mai 1918.) Im Dienste der Allgemeinheit. Wenn jeder einzelne Geschäftsinhaber jetzt mehr als bisher seine Arbeit unter den Gesichtspunkt nationaler Interessen stellt, so würde ein Verein seine Rolle in der Öffentlichkeit ausgespielt haben, der nicht den Geist der Zeit begriffe und Einfluß auf die Neugestaltung unseres Wirtschaftslebens im Sinne gemeinsamen Wirkens mit der Regierung und den Behörden zu nehmen suchte. Es hat im Börsenverein nicht erst des Krieges bedurft, um die Erkenntnis zu zeitigen, daß seine Arbeit sich um so fruchtbrin gender und segensreicher gestalten werde, je enger sie mit den Forderungen und Wünschen der Allgemeinheit verflochten ist und dieser zum Nutzen gereicht. Was lag bei dieser Auffassung näher, als sich mit allen den Organen zu Verbünden, deren Ziele in gleicher Richtung liegen: den staatlichen und städtischen Behörden und sie zur Mitarbeit an allen Fragen zu gewinnen, deren Lösung in gleicher Weise den Interessen der Öffentlichkeit wie denen des Buchhandels entsprach? Diesem Zusammenwirken verdankt die Deutsche Bücherei ihre Entstehung, und man sagt Wohl nicht zuviel, wenn man von ihrer Errichtung an einen neuen Abschnitt in der Geschichte des Börsenvereins datiert. Wa ren auch die guten Beziehungen zwischen den erwähnten Organen und dem Börsenverein von jeher bekannt und anerkannt worden, so fand doch in der Gründung der Deutschen Bücherei, als eines gemeinsamen Werkes der sächsischen Regierung, der Stadtge meinde Leipzig und des Börsenvereins, die Gemeinschaftlichkeit be stimmter Interessen einen klaren, weithin bemerkbaren Ausdruck. Und dieses Zusammengehen war um so höher zu bewerten, als von allen Beteiligten große Opfer zur Durchführung dieses Unter nehmens gefordert wurden. Am 30. April ist der Schlußstein in der Deutschen Bücherei gelegt worden und wenige Tage später, in der Hauptversammlung, mit dem Ankauf der Hinrichsschen bibliographischen Unternehmun gen ein ähnlicher Abschluß im inneren Ausbau der Deutschen Bü cherei zustande gekommen. Was seit langem die Besten unseres Standes ersehnt haben, ist nunmehr in Erfüllung gegangen: der Börsenverein ist in der Lage, die deutsche Bibliographie im eigenen Hause und mit eigenen Mitteln herzustellen und sie seinen Unter- 741
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