Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.06.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-06-01
- Erscheinungsdatum
- 01.06.1915
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19150601
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191506014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19150601
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1915
- Monat1915-06
- Tag1915-06-01
- Monat1915-06
- Jahr1915
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ueabi Nr. 123. od«^««ä Laum S0 o viergespalt.'petitzeilen. die Aeile ^ Mitglieder für die ^eile 3S M." 8 Aei'/* ^ l^ott 18 Ar. Stellengesuche werden mit 10 "Pf. pro ZZ ,en^ Leipzig, Dienstag den I. Juni 1915. ^8 L2 82. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bayerischer Buchhändlerverein e. V. Organ des Börsenvereins. Am Sonntag, 13. Juni 1915, vormittags 10 Uhr findet in München die 36. Mitgliederversammlung in den Räumen des Kaufmanns-Kasino, Hotel Vier Jahres zeiten, Maximilianstrahe, Eingang Marstallstraße, statt. Gegenstände der Tagesordnung: 1. Bericht über die Tätigkeit des Vorstandes im letzten Vereins- sahre. S. Rcchnungsablage, Festsetzung des Mitglicbcr-Beitrages. I. Voranschlag sür das nächste Jahr. Genehmigung eines Be trages siir Überreichung eines Gegenstandes zur Ausschmückung der Junenräume der „Deutschen Bücherei" in Leipzig. 4. Bericht über die Hauptversammlung des Börsenvereins. 5 Anträge und Wünsche der Mitglieder und sonstige Mitteilungen. ti. Bestimmung des Ortes der nächsten Mitgliederversammlung. 7. Wahl zur Ergänzung des Vorstandes. Wir laden hiermit die Mitglieder des Bayerischen Buch händlervereins zum Besuch der 36. Mitgliederversammlung ein. Die kriegerischen Zeiten machen es dem Vorstand in diesem Jahre leider nicht möglich, lote ursprünglich geplant war, nach auswärts zu gehen. Nichtmitglieder find als Gäste willkommen. München, Nürnberg, Regcnsbnrg, 31. Mai 1915. Der Vorstand des Bayerischen Buchhändlcrvercins e. V. Hugo Bruckmann. Carl Schöpping. Ernst Stahl. Carl Schräg. Friedrich Pustet. Kriegsbuchwoche. Schon seit einiger Zeit find in der Presse Andeutungen über eine Kriegsbuchwoche gemacht worden, und auch wir haben bei Gelegenheit einer im Jahresbericht des Berliner Sortimentervereins enthaltenen Bemerkung, daß es nunmehr an der Zeit sei, die Schenkungen einzustellen und zum Kaus von Büchern anzuregen, darauf hingewiesen, datz die Ver anstaltung einer Kriegsbuchwoche von den dem Gesamtausschuß zur Verteilung von Lesestoff im Felde und in den Lazarette» angcschlossencn Organisationen geplant sei und nähere Mit teilungen darüber noch erfolgen würden. Auch zurzeit find die Vorarbeiten noch nicht abgeschlossen; was vorliegt, sind nur Entwürfe, die noch der Durchsicht und endgültigen Feststellung bedürfen, so daß sich ein abschließen des Urteil darüber noch nicht geben läßt. Da indes der Buch handel ein begreifliches Interesse daran hat, zu wissen, wie die Durchführung des Unternehmens gedacht ist, und auf Grund der erwähnten Vorarbeiten sich auch die »B. Z. am Mittag« in ihrer Nr. vom 27. Mat 1915 in einem alarmierenden Artikel mit einer ursprünglich zur Erleichterung der Bllcher- auswahl geplanten Liste beschäftigt hat, so glauben wir, unseren Lesern einen kurzen Bericht über den Stand der An- gelegenhett schuldig zu fein. In der Hauptversammlung des Börsenveretns zu Kan tate hat Gehetmrat Siegismund, der in seiner Eigenschaft als Erster Vorsteher des Börsenveretns dem engeren Vorstande des erwähnten Gesamtausschusses angehört, auf eine aus der Mitte der Versammlung an den Vorstand er gangene Anfrage einige Mitteilungen über die Kriegsbuchwoche gemacht, die wir bitten auf S. 788 der Nr. 119 des Börsen blattes nachzulesen. Damals war jedoch die Angelegenheit noch zu sehr im Fluß, um mehr als ein Bild im großen und ganzen geben und auf Einzelheiten eingehen zu können. Nachdem nunmehr der Plan festere Gestalt angenommen hat, sind wir in der Lage, auf Grund des uns zur Verfügung gestellten Ent wurfs eines Rundschreibens an die Schulen diese Mitteilungen ergänzen zu können. Danach ist, um den Mangel an Lese, floss nach Kräften zu beheben, eine Büchersammlung in den mittleren und höheren Schulen des Deutschen Reichs geplant, für die die betreffenden Ministerien sämtlicher Bundes staaten sowie die Schulbehörden der Freien Städte ihre Ge nehmigung erteilt haben. Die Bllchersammlung ist so gedacht, daß die Schüler aller Klassen je mindestens ein Buch für unsere Truppen freiwillig stiften und in der Woche zwischen dem 13. und 19. Juni im Schulgebäude abllefern. Die Schul direktoren und Lehrer sollen zunächst die Gesamtheit der ihnen unterstellten Schüler auf den Zweck, die Notwendigkeit und das Ziel dieser Sammlung nachdrücklich Hinweisen und den Schülern einschärfcn, daß an alle Schichten der Bildung und des Standes, die in unserem Volksheer vertreten sind, bei der Auswahl der Lektüre zu denken sei. .Schädlinge und Überflüssigkeiten», wozu in allererster Linie abgelegte Hefte von Detektivgcschichten und Bücher mit Gedichten weichlichen Inhalts gezählt werden, sollen von der Sammlung ausgeschlossen sein. An die Schüler sollen Exemplare eines für sie be stimmten Flugblattes in geeigneter Weife verteilt werden, damit diese mit Eltern, Geschwistern oder Vormündern die Sache besprechen und von diesen geeignete Unterstützung bei der Auswahl des oder der Bücher erhalten können. Auch soll in Schulen, denen eine Schülerbibliothek angegltedert ist, nach etwa geeigneten Dubletten oder überschüssigen Büchern Umschau gehalten werden. Ist die Abgabe der Bücher erfolgt, so sollen die gebundenen Bücher größeren Formats an die Sammelstelle des betreffenden Bezirks abgesandt werden, während ungebundene Bücher kleineren Umfangs und Hefte dem Gesamtausschuß zur Verteilung von Lesestoff im Felde und in den Lazaretten übermittelt werden sollen. Über die Mitwirkung des Buchhandels an der Kriegsbuchwoche wird sich der Vorstand des Börsenveretns in Kürze äußern. Wenn die Art, wie diese Kriegsbuchwoche gedacht worden ist, nicht den ungeteilten Beifall des Buchhandels finden sollte, so wird man sich zunächst vergegenwärtigen müssen, daß sie von einer Stelle ausgcht, die keinerlei geschäftliche Zwecke verfolgt, sondern mit ihrer Arbeit lediglich den Interessen unserer Krieger nach besten Kräften dienen will. Die erwähnten Organisationen haben zudem — warum sollte es verschwiegen 821
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder