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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1915-06-02
- Erscheinungsdatum
- 02.06.1915
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- Deutsch
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^ 124, 2. Juni 1915. Redaktioneller Teil. Ziegler, vr. Franzi Von den Kriegsnölen der Zeimngen. Zenungs- Verlag ISIS, Nr. 22. Geschäjtdslelle: Magdeburg. Antiquariats-Kataloge. 8°^ SS 8^21^8 dl^ Vbsrselrun!geo. Kleine Mitteilungen. Neue österreichische Kriegsmarkcu. — In Österreich-Ungarn wer den jetzt für die Dauer der kriegerischen Ereignisse neue Briefmarken zu 3, 5, 10, 20 und 35 Heller ausgegeben, die mit einem Aufschlag auf den Nominalbetrag und Frankierungswert verkauft werden. Der Aufschlag beträgt bei der 3-Heller-Markc 1 Heller und steigt bis zu 3 Heller bei den 35-Heller-Marken. Die aus dem Aufschläge sich er gebende Einnahme wird der Unterstützung der Witwen und Waisen gefallener Krieger gewidmet. Die Marken sind in Hoch- jBuch-)Druck auf weißem Papier hergestellt. Auf dem unteren Papierrande jeder Marke ist der Namenszug der Künstler, von denen der Entwurf und Schnitt herrührt, des Professors Koloman Moser und des Kupfer stechers Ferdinand Schirnböck, angebracht. Die Marken tragen am unteren Rande in der Mitte eine rundes Feld mit dem Betrage des Aufschlages. Die einzelnen Werte zeigen folgende Bilder: 3-Heller-Markc: Infanterie im Schützengraben, Farbe braunviolett; 5-Heller-Marke: Kavallerie-Patronille, Farbe grün; 10-Heller-Marke: Geschütz der 30,5-Zentimeter-Motorbatterie in Feuer stellung, Farbe rot; 20-Heller-Marke: Großkampfschiff »Viribus uuitis«, Farbe schieferblan; 35-Heller-Marke, Aervplan, Farbe ultra marin. Die Marken können bis auf weiteres neben den gewöhnlichen Marken bei Postsendungen des inneren Verkehrs und des Wechsel- verkchrs mit Ungarn, Bosnien-Herzegowina und Deutschland ver wendet werden. Die Universität Innsbruck, die gerade während der Pfingstferien von der italienischen Kriegserklärung überrascht wurde, hat beschlossen, trotz der kriegerischen Entwicklung den Unterricht in vollem Umfange aufrecht zu erhalten. Die Vorlesungen haben bereits ihren Anfang ge nommen. Aus der Sprachccke des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins. Bücherei und Bttcherhalle. Vor etwa zwanzig Jahren tadelte eine vornehme Zeitschrift Felix Dahn, weil er in seinen Erinne rungen anstatt Bibliothek und Bibliothekar die »barbarischen Neubil dungen« Bücherei und Bnchwart gebraucht hatte; wer an den Buchwart der Universitätsbttcherei schreibe, werde zu seinem Schaden erfahren, »daß die Teutomanie ihre Grenzen in der Praxis des täglichen Lebens und in der Vernunft des Briefträgers finde«. Nun, die Teutomanie, oder reden wir lieber allen verständlich, die Verdeutschung hat um sich gegriffen. Das übrigens schon bei Bürger und Lessing vorkommende Wort ist jetzt an Hunderten von Orten in lebendigem Gebrauch. Es kommt uns schon selbstverständlich vor, daß die zum Schutze des Deutsch tums an der Sprachgrenze geschaffenen Büchersammlungen Büchereien heißen. Sv hat z. B. der reichsdeutsche Ostmarkenverein über 750 Volksbüchereien gegründet. Vor einem Vierteljahrhundert war Julius Lohmeyers »Vaterländische Jngendbücherei« fast das einzige Unternehmen dieser Art mit deutschem Namen. Seitdem haben die sn völkischen Fragen besonders hilfsbereiten Buchhändler bei Sammel ausgaben das deutsche Wort immer mehr bevorzugt. Die rechte Weihe erhielt das Wort Bücherei durch zwei für unser Geistesleben bedeutsame Büchersammlungen. Als 1912 der Börsen verein der Deutschen Buchhändler den alten Gedanken verwirklichte, alle deutschsprachigen Neuerscheinungen des gesamten deutschen Buch handels in einem Heime zu sammeln, beschloß man, diesen Tempel des deutschen Schrifttums Deutsche Bücherei zu nennen. Neben dieser Deut schen Bücherei in Leipzig erstand die Deutsche Nativnalbücherei in Gotha, die alle der Erforschung des Deutschtums dienenden Werke ent halten soll. Wenn ferner die Büchcrsammlnng im Neichstagsgebäude nnd im Ministerium der Öffentlichen Arbeiten Bücherei benannt wor den ist, so sollten alle Behörden und Verwaltungen darin ein nach ahmenswertes Beispiel sehen und den fremden Namen für die Bücher bestände der staatlichen und städtischen Anstalten durch den guten deut schen ersetzen. Die törichte Berufung auf die »internationale Verstän digung« kann das Wort Bibliothek um so weniger schützen, als z. B. die Engländer es überhaupt nicht kennen, sondern lidrar^ sagen. Ebenso wäre es an der Zeit, daß die Verehrung des Fremdworts Bibliothekar verschwände und dafür das gute deutsche Wort Büchermart überall Heimatrecht erhielte. Es klingt wirklich schöner, wenn man sich nur erst daran gewohnt hat. F. Bruckmann Aktiengesellschaft in München. Rechnungsabschluß am 31. Dezember 1914. Vermögen. Grundstücke und Gebäude Verlagswerte: a) München >6 1.— d) Abendzeitung .... -6 284.000.— Geschästswert der Graphischen Anstalten vormalsAlphvnsBruckmann inMllnchen -6 210 000.— Verlagsgeschäft: Einrichtung der Geschäfts- und Lager- Räume 1 — Originale -6 1.— Negative -6 1.— Warenvorräte -6 1.— In Herstellung befindlich -6 64 708 — Papiervvrräte -6 24 393 79 Technische Abteilungen: Photographie: Einrichtung -6 1 — — Rohstoffe -6 3 06299 Flachdruck: Maschinen und Einrichtung -6 1.— — Rohstoffe, halbfertige und fertige Drucke -6 22118.25 Tiefdruck: Maschinen und Einrichtung. -6 1 — — Rohstoffe, halbsertige und fertige Drucke -6 80168 36 Hochdruck: Schriften, Maschinen, Ein richtung -6 373 330 43 — Rohstoffe, halbfertige und fertige Drucke ^-185 757.93 Runddruck: Schriften, Maschinen, Ein richtung -6 215 057 22 — Rohstoffe -6 20 430.08 Buchbtnderei:MaschinenundEinrichtung -6 1- — Rohstoffe -6 153.66 Schreinerei: Einrichtung ^6 1.— — Hvlzvorräte -6 1 037.32 Wertpapiere . . Buchforderungen Wechselbestand Bargeld. . . . Verbindlichkeiten -6 I 2 393 000 — 524 OOl 89105 79 901121 24 51 502 — 780 757 33 141 6"3 47 30 689^80 4Sii 7düjoz Aktienkapital Gesetzliche Rücklage Sonder-Nllcklage . . . : Unterstützungskasse Bank-Hypotheken Buchschulden Übergangs-Rechnung Gewinn- und Verlustrechnung: Gewinn für 1914 -6 521533.66 Abschreibungen 1914 . . -6 247 16810 Verlagsunkvlten 1914 . . 6 55 507.13 Steuern u. Umlagen 1914 -6 72 558 43 „ 375 233.66 Reingewinn für 1914 . . . -6 146 300 — Vortrag aus 1913 . . . . -6 122 717 70 Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1914 Soll -6 2 000 000 200 000 640 000 36 650 1 537 355 iss 578 105 172 269 017 4 911 780 70 63 Abschreibungen auf: Grundstücke und Gebäude IV, ^ - - . >6 37503 57 Verlagsvorräte und in Herstellung be findliche Verlagswerke .6 31100 01 Schriften, Maschinen und Einrichtungen -6 128 467.68 Rückstellung für Außenstände im feind lichen Auslande ^6 50 09684 Verlagsunkasten 1914 -6 55 507.13 Steuern und Umlagen 1914 .... -6 7255843 Reingewinn 1914 nebst Gewinnoartrag Haben Vortrag aus 1913 Betriebsgewinn 1914 247 168 128 065 269 017 10 644 251 36 -6 122 717 70 521 533 66 644 251 36 831
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