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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1915
- Strukturtyp
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- 1915-06-09
- Erscheinungsdatum
- 09.06.1915
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 130, 9. Juni 1915. broschierte Exemplare, um mein Lager zu entlasten. Bon den vor handenen vier gebundenen Exemplaren kann ich nur drei remittieren; das vierte Exemplar ist nicht mehr remissionsberechtigt und bleibt mir deshalb sür mein festes Lager. Diese Vorgänge werden auf dem Ausnahmezettel wie folgt registriert: halterisch. Jeder Angestellte ist jetzt imstande, ohne die Bücher aus dem Schrank nehmen zu müsse», aus Grund der Ausnahmezettel mit dem betreffenden Verleger abzurechncn. Die auf den Zetteln nach der Auszeichnung in den Büchern vermerkten Bezugsdaten der be treffenden Exemplare ergeben, mit dem Konto und der vorjährigen Remittendensaktur verglichen, ein klares Bild über jedes Buch. 1/. 3.— Oebuncken fLernen).' H/. 2.60 Eingang: Ausgang: Disponiert: Fest: Eingang: Ausgang: i Disponiert: ; Fest: 14./2. 14. 3 O.-M. IS. 2 O.-M. IS. I 1./III. 14. 4 O.-M. is. s O.-M. 16. 1 Für Hartlebens chem.-techn. Bibliothek, Velhagen L Klasings Monographien usw. empfehlen sich Gesamtausnahmen auf größeren Zetteln: Bd. 1— ^ Expl. 3 1 Was mit den einzelnen Bänden dann geschehen ist, wird unter jedem Strich hinzugeschrieben. Man wird nun einwenden, daß das Aufnehmen des Lagers eine besonders zeitraubende Arbeit sei. Das ist aber nicht der Fall, denn ich bin mit meinem durch militärische Einberufungen stark zusammen geschmolzenen Personal in ungefähr drei Wochen damit fertig ge worden. Zur Beruhigung der Herren Kollegen möchte ich voraus schicken, daß mein Sortimentslager ungerechnet der unbearbeitet an Ort und Stelle verbleibenden festen Kollektionen zur diesjährigen Ostermesse aus über 5000 Ausnahmen bestand. Diese Zahl dürfte nur von größeren Geschäften erreicht werden; die kleineren Betriebe werden sie aber, wie eine Nachprüfung am eigenen Lager bestätigen wird, keinesfalls erreichen. Ich rechne nun so, daß ein fleißiger An gestellter (Lehrlinge und Damen können sich nach kurzer Anleitung daran beteiligen) bei achtstündiger Arbeitszeit, wenn er von allen anderen Arbeiten entlastet wird, ca. zweihundert Ausnahmen täglich anfertigen kann. Ein von allen anderen Beschäftigungen befreiter Gehilfe braucht somit zur Aufnahme eines gleich großen Lagers vier Wochen. Täglich: 200 Aufnahmen wöchentlich: 200 x6 — 1200 „ in vier Wochen: 1200 x 4 — 4860 „ Die Aufnehmenden haben bei mir, sobald alle Bücher eines Büchsrfaches ausgenommen waren, einen Reißnagel an der linken Regalleiste angebracht; das war sür das Personal das Zeichen, daß die betreffende Reihe ausgenommen war und nichts Unaufgenom- menes mehr hinzugestellt werden durste. Um zu erkennen, ob ein zum Vorlegen herausgezogenes Buch ausgenommen war oder nicht, habe ich bei der Aufnahme eines jeden Buches ein bestimmtes Zeichen (in diesem Jahr »0«, im nächsten Jahr vielleicht »X« usw.) mit Bleistift unter die Auszeichnung auf den inneren Deckel bei gebun denen und aus den äußeren Umschlag bei gehefteten Büchern setzen lassen. Ich erwähne als selbstverständlich, daß die in neuer Rechnung eingegangenen Bücher (diese blieben unaufgenommen) an einer be sonderen Stelle des Lagers aufgestellt werden müssen und die im Schaufenster befindlichen Bücher alter Rechnung nicht vergessen werden dürfen. Ich weise noch darauf hin, daß bei einer Lager ausnahme im Januar die Bücher in neuer Rechnung nur wenig Platz in Anspruch nehmen und auch von den Verkäusern leicht zu übersehen sind. Die Aufnahmezettel werden dann nach Verlegern geordnet, und die eigentliche Remissionsarbeit vollzieht sich nun rein buch- 858 Der erste Remittendensaktur-Vordruck wird nun ausgesüllt, aber noch nicht ausgerechnet. Dieses ausgesüllte Formular wird als dann einem mit dem Lager vertrauten Sortimentsgehilfen über geben, der die disponierten Exemplare unbeachtet läßt, die in der Remittendenkolonne bezeichneten gemäß der angeführten Anzahl je doch heraussucht. Er kopiert dann, nachdem er alles herausgesunden hat, die Faktur aus dem zweiten in meinen Händen verbleibenden Vordruck und sügt die erste, inzwischen auch aufaddierte Faktur dem herausgesuchten Stoß Bücher zum Verpacken bei. Um auch die Bücher, die im neuen Rechnungsjahr für die ver kauften ä conck.-Exemplare bar nachbezogen wurden (die somit an die Stelle der bedingt bezogenen Exemplare getreten waren), berück sichtigen, bzw. sie remittieren oder disponieren zu können, habe ich die auf dem Verlegerkonto vorkommenden Werke, über die der Ab rechnende keine Ausnahmezettel vorfand, aus einem besonderen Papier- streisen aufführen lassen. Diese Papierstreifen wurden den betref fenden Remittendenfakturen provisorisch angehestet. Daraufhin wurde dann das unausgenommene, an besonderer Stelle stehende Lager in neuer Rechnung durchgesehen und bei Aufsinden des frag- lichen Exemplars der diesbezügliche Nachtrag auf der Remittenden- faktur sofort angebracht. Die weitere Arbeit des Austragens der Remittenden- und Dis- ponendensummen auf die Berlegerkonten vollzieht sich wieder rein buchhalterisch, ebenso wie die Feststellung des O.-M.-Saldos der einzelnen Verleger. Die Vorzüge meines Systems sind kurz folgende: 1. Das Umstoßen des Lagers wird gänzlich ver mieden. 2. Die Bücher leiden nicht, weil sie nicht herum- geworsen werden. 3. Das Lager braucht nach beendigter Ostermesse nicht wieder neu geordnet zu werden, wodurch wieder viel Zeit gewonnen wird. 4. Die Ostermeßarbeiten spielen sich geräuschlos ab. Das Publikum wird nicht belästigt und der Verkauf im Laden stockt nicht. Jeder Angestellte kann un abhängig von seinen Kollegen einen Teil der Meß- arbeiten selbständig erledigen Das störende An sagen wird vermieden. 5. Die festen Bücher werden nach dem Zettelmaterial leicht und sicher festgestellt, da es bei Ausnahme des ganzen Lagers weniger leicht passieren kann, daß ein Buch stehen bleibt, als beim Umwerfen. 6. Die Ostermesse kann, wie bei mir, am 15. März, ohne Überstunden gemacht zu haben, restlos er ledigt sein, d. h. einschließlich Ausstellung der Zah lungsliste. Ich betone, daß ich in diesem Jahr mit
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