^ 135, 15. Juni 1915. Fertige Bücher. xilrl-nbl-ttl s. d. Dlschn, «uchband«. 3829 1. 2. 3. 4. Für die Kriegsbuchwoche! Ich bitte ins Schaufenster zu legen! Feldpostbücherei der Tat. 4 Lefte KriegSgedichte nach dem Volkstums empfinden ausgewählt 6. Deutsches Volkstum s Richtung 7. Deutscher Glaube j Lagard'e 8. Der deutsche Mensch (Klassiker-Id-ay 9. Germanisches Heldentum (Altes Germanentum) 10. Mannhaftigkeit u. Bürgersinn (Antike) Der heilige Krieg Der Kampf Die Heimat Sieg oder Tod 5. Treitschke, Deutsche Politik Auswahl auf leichtem Papier (40 Z) M. — 60, Geschenkausgabe auf starkem Papier M. 1.20, in Lwd. M. 2 — Was die „Klassiker" im Frieden sind, wollen die „Feldpost bücher" für den Soldaten im Felde sein: das ewig Lebendige, das Beste, das „Klassische" aus unserer eigenen nationalen Geistesarbeit. Die Feldpostbücher sind nationale Erbauungs bücher, denn sie sagen: Was ist der deutsche Geist, die deutsche Kultur, die die Feinde vernichten wollen, für die wir unser Leben wagen? Wie haben unsere Väter gekämpft, was waren ihre religiösen, sozialen, politischen Ideale? Stimmen aus dem Felde Ein Kriegsfreiwilliger: Ich habe das Buch eben alarmbereit gelesen. Jeden Augenblick kann's losgehen zum Sturm. Alle Schießerei um mich habe ich in dieser köstlichen halben Stunde vergessen. Ein Lehrer: Bei Euren großen Paketen fürchtete ich nur, wir möchten plötzlich alarmiert werden und ich müßte das meiste zurücklassen. Eins aber würde ich nicht verlassen, das Buch „Deutsches Volkstum", es wird mich wie ein weltliches Evangelium durch den Krieg begleiten. Ein Offizier: Alles muß jetzt mithelfen, daß der Geist aus der Anfangszeit des Krieges nicht erlischt, daß die Leute sich immer wieder erinnern, weshalb und wofür sie hier stehen ... „Deutsches Volkstum" und „Deutscher Glaube" eignen sich sehr für die kleinen Vorlesungen, die ich seit einiger Zeit — in dieser ruhigen Periode des Krieges — fast täglich mit meinen Gruppenführern halte. Ein Ersatzreservist: Neben dem „Faust" haben diese Feldpost-Bücher einen dauernden Platz im Tornister gefunden. Ein Kriegsfreiwilliger: Abgesehen von „einigen" Kameraden, die an Kolportagekost Genüge finden, haben wir den Gedanken, Zeitgemäßes in solch schlichter und handlicher Form auszusuchen und wohlgeordnet zusammenzutragen, so daß wir in dieser erregten, geduldlosen Zeit nur zuzugreifen brauchen, für einen recht glücklichen erkannt . . . Diese Ansicht teilen viele meiner Kameraden, die sich aus fast allen Berufsklaffen zusammensetzlen und diesen Bändchen wahrlich kein geringeres Inter esse entgegengebracht haben. Ein Einjährig-Freiwilliger: Soweit ich bisher gesehen habe, dringen die Lefte auch überallhin durch. Ein Kriegsfreiwilliger: Was wir brauchen, ist nicht Unterhaltung, sondern ernste Anregung, von der wir am Tage ein oder zwei Seiten lesen und uns dann damit auseinandersetzen wollen. Ein kleines dünnes Lesebuch, eng gedruckt, gut zusammengestellt: cs wäre für viele eine Wohltat. Eugen Diederichs Verlag in Jena 4SI'