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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.06.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-06-19
- Erscheinungsdatum
- 19.06.1915
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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pss >39, 19. Juni 1915. Redaktioneller Teil. die unter finnischen Letten oder palästinensischen Arabern ihr ern stes Werk des deutschen Fortschritts, der deutschen Machtzunahine und der deutschen Geistesgesittung verrichten. Zu denken ist an Blätter, wie sie heute schon für ge wisse Auslandszonen von der Frankfurter Zeitung, dem Ham burger Fremdenblatt u. a. ausgegeben werden. Zu denken wäre aber auch an die guten literarischen Unterhaltungsblätter, in de nen man den Deutschen außerhalb der Landesgrenzen das Beste von deutschem Schrifttum, Musik, angewandter Kunst zuführen könnte. Schließlich an jene Zeitschriftenliteratur, die zwar nicht Fachliteratur ist, aber eine ausgesprochen kulturpolitische Tendenz vertritt, Zeitschriften für Kunsterziehung, Völkerkunde, Wirt schaftsfragen usw. Das Material, das lesbar und gemeinver ständlich zu bearbeiten wäre, liegt vor in den gediegenen Archiven, die von der österreichisch-ungarischen Regierung für den Balkan, von gelehrten Körperschaften für den ferneren Osten, von den Universitäten für die baltische Sprachforschung usw. herausge geben werden. Die offiziellen Stellen in den Gesandtschaften und Konsulaten, reisende Künstler, die Pressevertreter unserer Jnlands- tageszeitungen würden als Mitarbeiter sowohl wie als redaktio nelle Vertrauensleute die Hcrrichtung und Einführung dieser Zeitschriftenliteratur in die Hand nehmen. Das meiste ist aber immer wieder an der Existenz deutscher Etnzelgeschäfte da draußen gelegen. Dieses Hand-in-Hand-Ar- beiten mit obengedachten, finanziell starken und redaktionell sehr betriebsamen Lokalzeitungsfirmen wird dem deutschen Aus landsbuchhändler dabet das Bewußtsein geben, nicht auf einer loten Insel sein Leben zu versauern, sondern innerhalb eines pulsierenden, sammelnden, austauschenden Gesamtbetriebs ein lebendiges und unentbehrliches Mittelglied zu fein und die Gewähr zu haben, daß ihm allezeit wenigstens ein gewisser Absatz seiner Waren sicher ist. Kleine Mitteilungen. Amerikanische Neutralität. — Es wäre ungerecht, wenn man das Konto einer Nation mit den Gefühlsausbrüchen Einzelner belasten und die Gesamtheit sür diese Auslassungen verantwortlich machen wollte. Wenn sich aber Tausende an diesen Ausschreitungen beteiligen und leine Gelegenheit vorllbergehcn lassen, trotz der Neutralitätserklärungen ihrer Regierung, sich am Kampse zwischen den im Kriege befindlichen Völkern zu beteiligen, so wird mau es berechtigt finden, daß man sich seine eigene Meinung über diese Art Neutralität bildet. Die Auffas sung, daß zwar der Staat neutral ist, jeder Einzelne aber tun und lassen könne, was ihm beliebt, scheint besonders in Amerika weit ver breitet zu sein, obwohl auch andere Länder, namentlich die Westschweiz, ihr nicht sernstehen. Wir haben bereits früher aus einige charakteristi sche Leistungen dieser kricgsfreiwilligen Mitkämpfer aus neutralen Ländern hingewiesen und drucken heute ein Schreiben ab, das an eine große amerikanische Buchhandlung gerichtet ist, die sich auch mit dem Vertriebe deutscher Zeitschriften besaßt: kiegina (Laolealetrervuuj, >1av 14, 1915. Dsar 3irs: « !) v cl subseription price' 8o ksr L8 1 gm coueeruock tü 6 tgnguggs in vlricli tdat xnblioation is xrintscl ckoeo not exibt. Vourg trnlz-, 8. dl. Darling. Es ist überflüssig, diesem Schreiben auch nur ein Bort hinzuzu- sügen, denn wir wissen längst, daß dieser Kampf allem, was deutsch ist, also auch der deutschen Sprache gilt. Ihr vielleicht in erster Linie, weil sie die Trägerin des Deutschtums im Auslande ist und mit ihrer Zurückdrängung auch unser Volkstum Einbuße erleidet. Die Nutz anwendung ergibt sich daraus von selbst, obwohl die »Braunkole« aus diesen Abonnenten gewiß gern verzichten wird. Zulassung des Post- und Telcgrämmvcrkchrs mit Russisch-Pole». — In dem von deutschen Truppen besetzten Teile von Russisch-Polen sind bekanntlich deutsche Postanstalten eingerichtet worden, die den Ver kehr der dort vorhandenen deutschen Zivil- und Militärverwaltungs behörden und — in beschränktem Umfang — auch den Post- und Tele grammverkehr von Privatpersonen mit Deutschland vermitteln. Kür den privaten Verkehr sind zugelassen offene gewöhnliche und einge schriebene Briefsendungen sowie gewöhnliche (nicht telegraphisches Postanweisungen bis 89V Mark und Telegramme in offener Sprache bis zu 15 Wörtern von und nach den polnischen Postorten. Postsen dungen und Telegramme müssen in deutscher Sprache abgesaßt sein und dürfen keinerlei Mitteilungen über militärische Angelegenheiten enthalten. Der Abschnitt der Postanweisungen dars nicht zu schrift lichen Mitteilungen benutzt werden. Telegramme in nicht dringlichen Angelegenheiten können durch die Prüfungsstclle (Auslandstelles von der Weiterbeförderung ausgeschlossen werden. Die Postsendungen und die Postanweisungen sind vom Absender nach der Gebührenordnung des inneren deutschen Verkehrs voll zu frankieren. In Russisch-Polen werden hierzu deutsche Wertzeichen mit dem Überdruck »Russisch-Polen« verwendet. Die Postanweisungen sind aus Vordrucken für den Jn- landverkehr in deutscher Währung auszustellen. Bei der Auszahlung der Beträge in Russisch-Polen wird der Umrechnung das Verhältnis von 199 Mark gleich 69 Rubel zugrundegelegt. Unfrankierte oder un zureichend frankierte Sendungen sind den Absendern zurückzugeben. Die vom Absender zu entrichtende Gebühr sür die Telegramme beträgt das Dreifache der deutschen Jnlandtelegrammgebllhr. Bis jetzt be stehen deutsche Postanstalten in Bendzin, Czenstochau, Kalisch, Kolo, Konin, Lodz, Pabianice, Sierabz, Wielun und Wloclawek. Diese und die später in Russisch-Polen einzurichtenden Ortspostanstalten sind der »Kaiserlich Deutschen Post- und Telegraphenverwaltung in Rus- sich-Polen« unterstellt, die ihren Sitz in Kalisch hat. Verlagsanftalt sür Literatur und Knust Hermann Klemm A.-G., Berlin-Grnnewald. Bilanz am 81. Dezember 1914. Aktiva. Passiva Kastenbestand und Bankguthaben 3 837 30 Wechselkonto 1989 8^ Kontokorrentkonto: Debitoren . 172 885 22 Verlagskonto: Debitoren . . . 1 306 90 Verlagslagerkonto 764 430 90 Papierkonto 7 109 34 Klischeekonto 56 523.02 -i- 29A Abschreibung . . 11 304,02 45 219 — Ortginalekonto 1 088,50 4- 2v°x Abschreibung . . 217,59 871 — Berlagswertekonto 810 885,93 Abschreibung 28 155,7« 291 530 17 Mobilienkonto 5 471 — 8-20^ Abschreibung . . 1 098,— 4 375 — Kontokorrentkonto: Kreditoren . 443 942 99 Verlagskonto: Kreditoren . . 45 940 90 Akzeptkonto 493 451 72 Aktienkapitalskonto 300 000 — 1 283 334 71 1 283 334 Gewinn- und Verlustkonto. Debet. Kredit. Verlagskonto: Bruttogewinn . 121 608 47 Kontokorrentkonto 152 Zinsen- und Diskontkonto . . 39 312 45 Unkostenkonto 39 834 97 Neklamekonto 19 839 77 Klischeekonto: Abschreibung . . 11394 02 Origtnalekonto: Abschreibung . 217 50 Mobilienkonto: Abschreibung 1096 Verlagswertekonto: Abschreibung 28 155 76 121 760 47 121 760 47 Berlin-Grunewald, den 5. Juni 1915. Der Aussichtsrat. Der Vorstand. Carl Ftkentscher. Hermann Klemm. In Österreich »erboten: H. Bertrand Ruhsel, Der Krieg, ein Kind der Furcht. Deutsch von Felix Beran. Zürich, Nascher L Co. — Napoleon und sein Stern. Psäfstkon (Schweiz), Oskar Bach mann. — Bulgarische Sammlung. Monatschrift sür Literatur, Geschichte und allgemeines Wissen. Herausgegeben von Stephan F. Bobtscheff. Nr. 5. Sofia. Die Preußische Akademie der Wissenschaften hat zu wissenschaft lichen Unternehmungen bewilligt: durch die philosophisch-historische Klasse dem Historiker Universitätsprosessor Geh. Rat Or. Hintzc in Berlin zur Fortführung der Herausgabe der politischen Korrespondenz Friedrichs des Großen 8909 der deutschen Kommission zur Fortfüh rung der Forschungen des Geh. Rats Prof. Di. Burdach über die neu hochdeutsche Schriftsprache 2990 zur Fortführung der Arbeiten der orientalischen Kommission 20 909 für das Kartelluntcrnehmcn der Herausgabe der mittelalterlichen Bibliothekskataloge 509 .111 der Ge sellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde ln Metz zur Drucklegung eines von Prof. Zsligzon daselbst bearbeiteten Wörter buches des lothringischen Patois 1909 -K; durch die physikallsch-mathc- 899
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