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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.06.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1915-06-22
- Erscheinungsdatum
- 22.06.1915
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- Deutsch
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Nr. 141. UTMurnö^WrstMereMöeMiLWMWNMr)irAMä Leipzig, Dienstag den 22. Juni 1915. 82. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Deutscher Verlegerverein. Verhandlungsbericht über die am 1. Mai 1915 im Deutschen Buchhändlerhaus zu Leipzig ab gehaltene 29. ordentliche Hauptversammlung. Es hatten sich zu dieser Hauptversammlung die Herren Hofrat Arthur Meiner «Leipzig, vr. Georg Paetel - Berlin, Paul Schumann-Stuttgart, Artur Seemann-Leipzig, Eduard Urban- Berlin vom Vorstande und 79 Mitglieder eingefunden. Der Erste Vorsteher, Herr Hofrat Arthur Meiner- Leipzig, eröffnet die Hauptversammlung, stellt deren ordnungsgemäße Ein berufung fest und begrüßt die Erschienenen — insbesondere die Mitglieder des Vorstands des Börsenvereins — mit einer den Zeitberhältnisien entsprechenden und ihnen Rechnung tragenden Ansprache. Er weist ferner darauf hin, daß sich unter den ver sammelten Mitgliedern einige Vertreter von Mitglieder-Firmen befinden, die nach einem früheren Beschlüsse der Hauptversamm lung auf Antrag anwohnen dürfen, aber nicht das Recht haben, an den Besprechungen und Abstimmungen teilzunehmen. Die Stimmvertretung ist in der üblichen Weise übertragen Worden, der summarische Verhandlungsbericht wird, wie in den letzten Jahren, von Herrn Justizrat vr. R. Anschütz-Leipzig geführt, außerdem wird ein stenographischer Bericht von Herrn A. K e l ch - Berlin-Friedenau ausgenommen. Die Rednerliste führt unser erster Schriftführer, Herr Seemann, und weiter werden die Herren Walther C. Jäh-Halle (Saale) und Anton Hase-Leipzig gebeten, als Stimmzähler zu wirken. Der Jahresbericht und Kassenbericht sowie die Tagesord nung sind in den »Mitteilungen« Nr. 310/311 vom 7. April d. I. abgedruckt und sämtlichen Mitgliedern übersandt worden. Punkt1:BerichtdesVorstands. Auf die Vorlesung des gedruckt vorliegenden Berichtes wird verzichtet. Das Andenken der Verstorbenen wird durch Erheben von den Plätzen geehrt. Der Vorsteher ruft die einzelnen Abschnitte des Berichts auf, gibt zu einigen Abschnitten Erläuterungen und fragt jedesmal, ob dazu aus der Versammlung das Wort gewünscht wird. Beim Abschnitt Krieg spricht Herr Robert Voigtlän - der-Leipzig zu dem Absatz Versendung von Lesestoff an die Verwundeten in den Lazaretten und an die Truppen im Felde. Er bringt den folgenden Antrag ein, begründet diesen und bittet die Versammlung, ihre Zustim mung dazu zu geben: »Nachdem die meisten deutschen Verleger durch Schenkun gen von Verlagswerken als Kriegsliebesgaben, namentlich an die unter dem Gesamtausschutz zur Verteilung von Lesestoff im Felde und in den Lazaretten in Berlin, Königliche Bibliothek, arbeitenden Sammelstellen des Börsenvereins und des Deut schen Verlegervereins, ihrer vaterländischen Pflicht zum Teil in sehr reichem Matze nachgekommen sind, empfiehlt der Deut sche Verlegerverein seinen Mitgliedern: 1. alle weiteren Einzelgesuche um Schenkungen abzu lehnen, 2. dagegen bei beabsichtigten Ankäufen, je nach Umstän den, die Gewährung besonderer Vorteile an die Besteller in Erwägung zu ziehen.« Herr Paul Schumann erklärt, daß der Vorstand diesen Antrag unterstützt, und weist darauf hin, daß in Württemberg vom Stuttgarter Buchhändlerverein ein ähnlicher Beschluß schon gefaßt und vom Württembergischen Roten Kreuz berücksichtigt worden ist. Herr Geh. Hofrat Karl Siegismund- Berlin findet den Antrag durchaus zeitgemäß, er möchte nur in den Wortlaut des Antrags etwa eingefügt sehen: soweit die Verkaufsordnung in ihren Bestimmungen nicht verletzt wird. Herr R. L. Prager- Berlin findet das, was Herr Schu mann über die Handhabung in Württemberg erzählt hat, durchaus richtig und gibt weitere Anregungen zum V.'schen Vorschlag. Herr Robert Voigtländer erklärt sich mit dem Vorschlag des Herrn Geheimrat Siegismund einverstanden, möchte aber weitere Abänderungen seines Antrags vermieden sehen. Herr R. L. Prager zieht seine Anregung zurück. Der Antrag Robert Voigtländer mit dem Zusatz des Herrn Geheimrat Siegismund wird einstimmig angenommen. Zum Abschnitt Po st Verwaltung spricht Herr Rudolf H o f m a n n-Berlin. Die Absicht, gegen den Postfiskus vorzu gehen, möge so bald als möglich ausgeführt werden. Der Herr Vorsteher erklärt, die betr. Klage einzuleiten habe der Vorstand bereits beschlossen, und zwar mit einem Objekt über -kt 4000.—, um das Reichsgericht sprechen zu lassen. Die Versammlung ist damit einverstanden, ebenso bewilligt sie die Kosten zu diesem Prozeß. Herr Richard D an eh l-Goslar gibt seiner Genugtuung über die Absicht des Vorstands Ausdruck. Der Herr Vor st eher erwidert darauf, daß auf die Eingabe des Vorstands wegen Nennung der Zeitschriftenbezieher durch die Post eine leidlich zustimmende Antwort eingegangen ist, und es solle nun den einzelnen Verlegern überlassen bleiben, nach Frie densschluss bei ihren Postberwaltungen vorstellig zu werden. Zum Abschnitt Osterrnetz-Abrechnung erhält Herr Kommerzialrat Wilhelm Müller- Wien das Wort. Er schildert die durch den Krieg hervorgerufenen, sehr nachteiligen Folgen, die der Verlag in pekuniärer Hinsicht mit anteilig tragen möchte, be richtet über die von den österreichischen Buchhändlern eingeleite ten Schritte und bittet die Versammlung, die vorgeschlagene Kriegsentschädigung von 5°/> den österreichischen Sortimentern zu gewähren. Der Herr Vor st eher weist auf den vom Vorstand in dieser Frage eingenommenen Standpunkt hin und befürwortet die An regung Müllers, spricht aber den Wunsch aus, daß nun dieses Entgegenkommen nicht etwa auch auf die deutschen Sortimenter ausgedehnt werde. Die Verleger seien jetzt in Kriegszeiten ebenso schlecht daran wie die Sortimenter, in manchen Dingen vielleicht sogar noch schlechter, und deshalb möge es bei diesem Entgegen kommen gegenüber den österreichisch-ungarischen Sortimentern sein Bewenden haben. Der Herr Vorsteher verliest hierzu noch den von Herrn Heinrich Schöningh - Münster schriftlich eingebrachten Antrag und erläutert diesen. Der Antrag lautet wie folgt: »Die Haupt versammlung des Verlegervereins wolle den Mitgliedern des Ver legervereins empfehlen, im Kriegsjahre 1915 allen jenen Sorti mentsbuchhandlungen das übliche Meßagio zu bewilligen, welche 905
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