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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.11.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-11-06
- Erscheinungsdatum
- 06.11.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19051106
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^ 258. 6. November 1905. Nichtamtlicher Teil, 10179 handelt werden; er geht von zwei miteinander im Wider spruch stehenden Entscheidungen belgischer Gerichte (siehe Droit ä'^utsur 1898, Seite 104; 1904, Seite 93) aus, deren -eine ausführt, daß die nur einen Minimalschutz gewährende Berner Übereinkunft von der Landesgesetzgebung jedes Ver bandslandes übertroffen werden kann, während die andre die Übereinkunft in ihrer Gesamtheit, also auch mit den gegen ein Landesgesetz am Urheberrecht angebrachten Ein schränkungen zur Anwendung bringt. Herr Wauwermans möchte nun, daß der Zweck der Berner Konvention folgender maßen bestimmt würde: »Die ausschließlich zur Gewährung eines Mindestmaßes von Schutz eingegangene Übereinkunft beeinträchtigt die günstigern Vorschriften der Landesgesetze in keiner Weise und kann namentlich keine solche Gesetzesvor schrift einschränkend beeinflussen, welche die nicht dem Ver bände angehörenden Autoren zu ihrem Schutze anzurufen vermögen.« (Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen. Handelsregister. — Im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 258 vom 1. November 1905 findet sich folgende Veröffentlichung: In das Handelsregister 6 des Königlichen Amtsgerichts I zu Berlin ist am 27. Oktober 1905 folgendes eingetragen worden: Nr. 3297. Kritische Blätter für die gesamten Sozial wissenschaften. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz ist: Berlin. Gegenstand des Unternehmens ist: Publikation wissenschaft licher Arbeiten auf dem Gebiet der Sozialwissenschaften, ins besondre auf dem Gebiet der sozialwissenschaftlichen Bibliographie und Literaturkritik, namentlich auch der Erwerb und die Fort führung der von dem Gesellschafter Böhmert in die Gesellschaft eingebrachten Zeitschrift »Kritische Blätter für die gesamten Sozialwissenschaften-. Das Stammkapital beträgt: 50 000 Geschäftsführer: Ingenieur vr. August Hermann Beck zu Wilmersdorf. Verlagsbuchhändler Otto Victor Böhmert zu Dresden, Redakteur Dr. Hermann Hasse zu Wilmersdorf. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 4. und am 10. Oktober 1905 festgestellt. Zugleich wird bekannt gemacht: Der Gesellschafter Ingenieur Dr. August Hermann Beck in Wilmersdorf bringt diejenigen Möbel und Utensilien ein. die in dem Redaktionsbureau der Kritischen Blätter für die gesamten Werte in Anrechnung dieses Betrags auf seine Stammeinlage. Der Gesellschafter Verlagsbuchhändler Otto Victor Böhmert in Dresden bringt ein die ihm gehörige Zeitschrift, die den Titel »Kritische Blätter für die gesamten Sozialwiffenschaften- führt und in seinem Verlage erscheint, mit allen Aktiven und Passiven zu dem auf 15000 festgesetzten Werte, unter Anrechnung dieses Betrags auf seine Stammeinlage. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger. Kunstgewerblicher Urheberschutz. — Im Verein für deutsches Kunstgewerbe zu Berlin sprach am 1. d. M. Herr Professor Dr. Albert Osterrieth über das kunstgewerbliche Er zeugnis als Gegenstand des Urheberschutzes. Er legte seinen Aus führungen die Zustände zugrunde, die nach der bevorstehenden gesetzlichen Neuregelung des Kunsturheberrechts herrschen werden. Dieses neue Gesetz schütze alle Werke der bildenden Kunst. Das wesentliche an diesen Werken sei nicht, daß sie mit den Mitteln der bildenden Kunst entstehen, sondern daß sie eine individuelle Schöpfung darstellen. Jede individuelle Schöpfung, die das Aus sehen eines Dings zum Gegenstand hat, werde im Sinne des Ur heberrechts als Werk der bildenden Künste anzusprechen sein, mit hin auch jedes Erzeugnis des Kunstgewerbes, sobald es eben nur eine individuelle Schöpfung bedeute. Aufgabe des Richters und der Erzeugnis individuell ist. Individuell werde es immer nur dann werden, wenn der Künstler in willkürlichem Schaffen die freien, der Allgemeinheit gehörenden Formenelemente in selbständiger, nur ihm eigener Weise kombiniere und neu verwende. An einer großen Reihe von Stühlen, die vom Hohenzollernkunstgewerbehaus dargeliehen waren und die die Entwicklung dieses Sitzmöbels Schöpfungen das Typische der verschiedenen Kunststile am reinsten und stärksten zum Ausdruck brächten. In der Diskussion wurde erwähnt, daß durch das neue Gesetz das Erzeugnis des Kunst gewerbes insofern auch dem Erzeugnis aller andern Künste gleichstehen werde, als es zu seinem Schutz in Zukunft nicht mehr der Anmeldung bedürfen werde. (Dtschr. Reichsanzgr.) * Friedrich Andreas Perthes Aktiengesellschaft, Gotha. — Die Aktionäre von Friedrich Andreas Perthes Aktiengesellschaft in Gotha sind auf Dienstag, den 28. November d. I., vor mittags 10 Uhr, in das Geschäftshaus der Gesellschaft zu Gotha zur Generalversammlung eingeladen. * Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart. — Die 27. d. M., nachmittags 3 Uhr. im -Oberen Museum-- in Stutt- Port-Arthur-Briefmarken. — Unter den Briefmarken sammlern in St. Petersburg haben gegenwärtig diejenigen Brief marken hohen Wert erlangt, die von den Japanern gleich in der ersten Zeit nach der Einnahme Port Arthurs für die von dort abgehenden Briefsendungen eingeführt worden sind. Nachdem an ihre Stelle kürzlich neue Marken mit Aufschriften in japanischer und englischer Sprache gesetzt worden sind, sind jene ersten Marken sehr selten geworden. Auch in dem Teile der Mandschurei, den die Japaner besetzt halten, sind Marken mit chinesischer und englischer Aufschrift eingeführt worden. (ka^^jet.) * Exlibris. — Von Bibliothekzeichen (Exlibris) buchhändlerischer Privatbüchereien liegen uns wieder zwei neue vor. Das eine zeigt ein Stück alten Schloßbaus mit vorgelegtem Turm. Es bringt die Dienstwohnung des Inhabers der Bücherei, Herrn Bibliothek-Assistenten Gottlob Zündel, auf Schloß Hohen- tübingen zur Anschauung. Ein Spruch von Heinrich Seidel: »Aus Haß und Hader, Tageslärm und Müh'n Komm mit mir, Wo die stillen Blumen blühn« deutet auf die friedliche Beschaulichkeit im Banne der Bücherwelt. Ein aufgeschlagenes Buch zeigt die Inschrift: -Lx Iüdri8 Sottlob Lüvcksl«. Das andre Exlibris kommt gleichfalls aus Tübingen, von Herrn Buchhändler (im Hause I. C. B. Mohr) Richard Pflug. Ein Engel mit der Laute deutet auf Pflege häuslicher Musik. Den untern Teil des Bildes nimmt das Wappen des Büchereibesitzers ein. Die Zeichnung hebt sich aus schwarzem Grund kräftig heraus. Ein Rahmen von Tannenzweigen umgibt das Bild. * Weihnachts-Verlagsberichte in Zeitungen. (Vgl. Nr. 246, 253, 255, 256 d. Bl.) — Im weitern Nachtrag ver zeichnen wir: -Dies Blatt gehört der Hausfrau» (Verlag Ullstein L Co. * Ausstellungspreis. — Das Neue Augsburger Kochbuch für die gut bürgerliche und Herrschaftsküche von Christine Haller (Ver lag der B. Schmidschen Verlagsbuchhandlung in Augsburg) ist auf der Internationalen Ausstellung für Kochkunst usw. in Frank furt a. M. vom (30. September bis 11. Oktober 1905) mit dem Diplom zur Goldenen Medaille ausgezeichnet worden. * Neue Bücher. Kataloge rc. für Buchhändler. ^u8li6ksruvA8 - Latalox vov Briese L DavA, 6ar8ortim«ut uvck 1343*
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