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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.05.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-05-29
- Erscheinungsdatum
- 29.05.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Mißverständnisse verschwinden. — Um 11 Uhr abends fuhr der Dampfer Ziethen mit 52 Passagieren nach Bremerhaven ab. (Leipziger Zeitung.) Die englischen Redakteure wählten in den definitiven Aus schuß als Präsidenten Fred W. Wilson (Instituts ok ^ournalists). Ferner Spender (^Vestrninstsr l-arstts), Sidney Low (8tLnäarä). rar^ ksvisw), Philipps (^oiksbirs kost), Ellert Horpe (kail^ Dsls^rapb), Davidson (Olnsxo^ Hsra-lä), Dickinson (Reuters Bureau), Kinloch Cooke (Lwpirs ksvisv). Nach angenehmer, glücklicher Reise erreichte der Lloyddampfer -Ziethen» mit den englischen Journalisten an Bord am Montag (27. Mai) früh 2 Uhr Bremerhaven. Die Landung erfolgte um 7 Uhr, die Weiterreise nach Bremen um 7 Uhr 53 Minuten. Vor der Landung sprach Gardiner (-Daily News») dem Norddeutschen Lloyd den Dank für die Gastfreundschaft aus. Konsul Achelis dankte im Namen des Lloyd und sprach die Hoffnung aus, daß der Aufenthalt an Bord des »Ziethen» und in Deutschland über haupt bei den Gästen einen angenehmen Eindruck hinterlassen werde. , Die englischen Gäste sind am Montag früh kurz nach 9 Uhr in Bremen eingetroffen und von einer Abordnung des Senats begrüßt worden. Die Stadt trägt reichen Flaggenschmuck. , (Nationalzeitung.) Aus Bremen liegen folgende weitere Nachrichten vor: Nach einer Wagenfahrt durch die beflaggte Altstadt folgten die Journalisten einer Einladung zum Frühstück des Verlegers Sckünemann im Altbremer Hause. Der Gastgeber begrüßte die Gäste in deutscher Sprache und drückte die Hoffnung aus, daß die Gäste Bremen in ebenso treuem, gutem Andenken behalten möchten wie die andern Städte, die sie besuchen würden. Der Chef redakteur der Weser-Zeitung, Fitger, hob in englischer Rede die und herzlichen Empfangs erhielten. Chefredakteur Davidson aus Glasgow führte in deutscher Sprache aus, er sei der Vertreter einer Zeitung, die der Deutsckfreundlichkeit stets treu geblieben sei, wenn sie auch dann und wann ein boshaftes Wort über die deutsche Weltpolitik geschrieben habe. (Heiterkeit.) Er könne ehr lich beteuern, daß er das Gute erstrebt habe, und er habe seinen Lesern die Motive und Gründe der Deutschen stets vom deutschen Gesichtspunkte gezeigt. Wenn die Interessen entgegengesetzt waren, so sei er britisch, wie die Deutschen deutsch. Er habe sich stets bemüht, die Freundschaft der beiden Nationen zu erhalten und Mißverständnisse zu verhüten. Der Redner schloß mit einem Hoch auf den Gastgeber. — Sodann wurde ein Begrüßungstelegramm verlesen und sehr beifällig ausgenommen. Hierauf folgte die Be sichtigung des Altbremer Hauses und der Stadt Bremen. Bei dem Festmahl im Rathause zu Ehren der englischen Journalisten hielt der Bürgermeister Marcus eine Rede, worin er auf das gemeinsame Band hinwies, das sich durch die Welt- Wirtschaft und um die Wirtschaft der Völker geschlungen hat. Wie auf dem wirtschaftlichen, so habe auch auf dem allgemein kultu rellen Gebiete eine Gemeinschaft der Interessen sich gebildet, die dazu führe, daß die Einsicht und das Gewissen der Menschheit sich dagegen auflehnen, die Meinungsverschiedenheiten der Völker durch Waffen auszutragen. Der Redner wies dann auf das demnächstige Zusammentreten der Haager Konferenz hin und schloß mit einem Hoch auf König Eduard und Kaiser Wilhelm. An die Rundfahrt durch die Stadt, die die englischen Jour nalisten unternahmen, schloß sich ein Besuch des Bürgerparks. Alsdann wurde das Handelsmuseum besichtigt. Ein Teil der Gesellschaft stattete auch dem Realgymnasium einen Besuch ab. (Leipziger Neueste Nachrichten.) Verein deutscher Ingenieure. — Die 48. Hauptversamm- lung des Vereins deutscher Ingenieure wird in den Tagen vom 17. bis 19. Juni d. I. in Koblenz statlfinden. Von den geschäftlichen Verhandlungen dürften folgende Punkte allgemeines Interesse bieten: Beratungen über Hochschul- und Unterrichts- sragen. — Einrichtung von Fortbildungskursen an Technischen Hoch schulen für Ingenieure der Praxis und Lehrer technischer Mittel schulen. — Herausgabe einer Zeitschrift volkswirtschaftlichen und sozialen Inhalts. — Bericht über den Fortgang der Arbeiten zur Herausgabe eines technischen Wörterbuchs (Technolexikon) in den drei Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch. — Herausgabe eines Werkes über die Geschichte der Dampfmaschine. — Mißbräuchliche Benutzung von Zeichnungen und andern Jngenieurarbeiten. — Folgende Vorträge werden gehalten werden: Professor vr. Kaiser, Gießen: Die geologischen Verhältnisse des Mittelrhcingebiets und die darauf begründeten Industrien. — Diplomingenieur Matschoß, Berlin: Hundert Jahre Dampsschiffahrt. — Oberingenieur Dieterich, Leipzig: Die Ausschließung der Nickelerzlagerstätten in Neukale- donien. (Vorkommen und Gewinnung der Erze im Gebirge, Be förderung nach dem Hasen, Seeverladung und Versch ffung.) (D. Reichsanzeiger.) Bazar-Aktiengesellschaft, Berlin. — Die Bazar-Aktien- gesellschaft, Berlin, hat ihr 36. Geschäftsjahr (1. April 1906 bis 31. März 1907) mit einem Gewinnsaldo von 367407 77 H ab geschlossen. Die Generalversammlung vom 25. Mai 1907 hat, dem Anträge von Aufsichtsrat und Vorstand entsprechend, die Dividende mit 60 ^ auf den Genußschein festgesetzt. Der Dividendencoupon Nr. 35 wird demnach mit 60 pro Genußschein bet dem Bankhause Meyer Cohn in Berlin, Unter den Linden 11. sogleich bezahlt. (Red.) Übertragung der Reste Joseph HaydnS nach Wien Der Stadtrat von Wien hat am 22. d. M. den Magistrat mit der Einleitung der erforderlichen Schritte zur Überführung der Überreste Joseph Haydns von Eisenstadt nach Wien betraut. Für den Fall des günstigen Eraebnisses wird die Übernahme der Kosten durch die Gemeinde Wien, sowie die Widmung eines Ehrengrabes auf dem Wiener Zentralfriedhof nächst den Gräbern Beethovens und Schuberts genehmigt. — Joseph Haydn ist am 31. Mai 1809 im Alter von 77 Jahren und zwei Monaten in Wien gestorben, und zwar in dem Hause Nr. 84 (alt) in der ehe maligen Kleinen Steingasse -auf der Windmühle». Er wurde auf dem Friedhofe vor der Hundsturmer Linie bestattet, wo auf seinem Grabe von seinem Schüler Siegmund Ritter v. Neukomm ownis woriar- errichtet wurde. Im Jahre 1820 ließ der damalige Fürst Esterhazy Haydns Reste auf dem Hundsturmer Friedhof exhumieren und nach Eisenstadt übertragen, wo Haydn von 1760 bis 1790 als fürstlicher Kapellmeister gewirkt hatte. Dort wurde beigesetzt, wo ein Stein mit einer langen lateinischen Inschrift seine Ruhestätte bezeichnet. (Neue Freie Presse.) * Reue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler r ?907.^o.^b°8o^32^ 8^ l^ort^üt. in I^siprüx. 80. 64 8. 1551 kirn.
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