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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.07.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-07-16
- Erscheinungsdatum
- 16.07.1915
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 162, 16. Juli 1915. denen sich 6780 Zeitschriften, 17 000 Dissertationen von holländischen Universitäten und 3000 Handschriften befinden. Außerdem umfaßt die Bibliothek noch eine Reihe anderer Abteilungen, die in den vorge nannten nicht enthalten sind. Dazu gehören in erster Linie die 1200 Bände »Vondeliana«, gedruckte Werke von und über den in Köln a. Nh. geborenen niederländischen Dichter Joost van den Vondel (1587—1679), 20 000 Hebraica und Judaica, 30 000 Autographen, 70 000 Broschüren und 15 000 Flugschriften. Von diesen letzteren beziehen sich allein 5000 auf die religiöse Bewegung der Remonstranten und Arminianer im siebzehnten Jahrhundert. Dazu kommen noch 5000 Stiche und Porträts, eine große Zahl von alten Karten und Atlanten und etwa 100 000 Dissertationen ausländischer Bibliotheken. Eine besondere Be achtung verdient auch die wertvolle Sammlung aller in Amsterdam gedruckten Bücher, deren Vereinigung von Burger mit besonde rem Eifer gepflegt wurde, darunter zahlreiche Totentänze und son stige »Ha-rioia und HariLsiina«. Kunst- k Verlagsanstalt Schaar L Dathe Komm.-Ges. auf Akt., Trier. Bilanz p. 31. Dezember 1914. Aktiva. Jmmobilienkonto Mobilienkonto Rohmaierialienkonio Warenkonto Autorenpatentbeteiligungskonto Kasse- und Wechselkonto Verlagskonto Debitorenkonto Gewinn- und Verlustkonto Passiva. 453 051 145 575 9 426 148 912 43 751 4 337 136 912 234 758 708 005 1 884 7gg <z 54 56 65 50 57 02 42 11 37 Aktienkapital 1 888 888 — Hypothekenkonto 265 800 — Akzeptkonto 73 022 66 Kreditorenkonto 545 907 71 l 884 730 37 Gewinn- und V«rlustrechnung. Debet. Vortrag aus 181g 878 S87 58 Handlungsunkostenkonlo 53 483 Fabrikatiousunkostenkonio 115 282 39 Zinfenkonto 36117 8i Nohmaterialienkonto 8 851 78 ' Abschreibungen 31 522 49 930 674 83 Kredit. Warenkonto 222 68» 72 Verlust 788 885 11 930 674 83 Kunst- und Verlagsanstali Schaar L Dathe, K.-G a. A. Der persönlich haftende Gesellschafter: Dathe. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 153 vom 2. Juli 1915.) Unterstützungen wissenschaftlicher Arbeiten. — Die Kaiser liche Wiener Akademie der Wissenschaften hat für Un ternehmungen der philosophisch-historischen Klasse die folgenden Zu schüsse bewilligt: Historische Kommission 2000 Kronen, Kirchenväter- Kommission 1680 Kronen, Weistümer- und Urbar-Kommission 5000 Kronen, zur Vollendung des letzten Heftes der »Attischen Grab reliefs« und des Negisterhcftes 360 Kronen, Kleinasiatische Kommission (fünfte Rate) 8000 Kronen, Prähistorische Kommission (Beitrag der Klasse) 1000 Kronen, IkesaurnL 11n§uao latinae (Beitrag der Klasse) 2400 Kronen, Ägyptische Kommission 2000 Kronen. Zeitgemäße Prcisausgabcn. — Einige historisch und kulturgeschicht lich besonders zeitgemäße Preisaufgaben sind an den deutschen Hoch schulen ausgeschrieben worden. Hoffentlich ist man mit der Jnnehaltung des Ablieferungstermins tunlichst weitherzig, da ja sicher zahlreiche ge eignete Bewerber zurzeit am Arbeiten verhindert sind. Die Korps Suevia-Stiftung der Universität Heidelberg stellt die Aufgabe: »Der Anteil der Universitäten an den Befreiungskriegen 1813/1815 mit be sonderer Berücksichtigung Heidelbergs und der süddeutschen Universi täten.« (Preis: 1000 Mark.) — Die philosophische Fakultät der Uni versität Straßburg wünscht die Bearbeitung der Aufgabe: »Das Straß burger Zeitungswesen in der Zeit der französischen Revolution von 1789 bis 1799.« (Preis: 300 Mark.) Termin: 15. Februar 1916. — Der Württembergische Goethe-Bund in Stuttgart schreibt drei Preise für Bearbeitung der Aufgabe aus: »Was hat zur Milderung der Klas sengegensätze zu geschehen, welche heute die aufeinander angewiesenen Kreise unseres Volkes weit mehr trennen, als in den natürlichen Ver hältnissen begründet ist?« Personalnachrichten. Gesallcn: am M. Juni im Osten Herr Fritz Goldbach im Gardesüsiiicr- Rcgimcni. Der für das Vaterland gestorbene Berufsgenosse stand im Aiier von 22 Jahren; er war ein Zögling der Firma Heilmann in Giogau und zuletzi Miiarbeiier im Hause Louis Tiirk's Buchhandlung in Posen; ferner ebenfalls im Osten Herr Kranz Ehmer, Kriegsfreiwil liger in einem Oldenburger Jnsanierie-Regimcni, ein ireuer Miiarbeiier im Hause Karl Würdemann in Oldenburg «Groß- herzogium). Baron Nikolaus Wrangcl 's. — Der bekannie russische Kunsthisto riker Baron Nikolaus Wrangel, der in letzier Zeit als Verireier des »Roien Kreuzes« in Polen tätig war, ist, wie die »Neue Züricher Zeitung« meldet, in Warschau Wjährig plötzlich gestorben. Er Hai sich als Veranstalter einer ganzen Reihe von kunsthisiorischen Aus stellungen in Petersburg bekannt gemacht. 1884 erschien sein zwei bändiges Werk »Das russische Museum des Kaisers Alexander III., Malerei und Skulptur«, 1887 sein kurzer »Überblick«, der demselben Museum gewidmet ist. Baron Wrangel war einer der Leiter der künstlerischen Rundschau »Siarye Gody« <»Die alten Jahre«) und als Sekretär der »Gesellschaft zum Schutz von Denkmälern der Kunst »nd des Altertums« iätig; eine Zeiilang war er auch Müredakieur des »Apollon«. Ferner war er Dozent am Institut für Kunstge schichte, das Graf Suboff in Petersburg gegründet hat. Er schrieb n. a. die folgenden Werke; »Die Geschichte der russischen Skulptur«, »Die russischen Frauen in der Kunst«, »Die Miniaturmalerei in Rußland«. Vergangenes Jahr erhielt Wrangel von der Kunstakademie den Austrag, das Kollektivwerk, das zum bevorstehenden hunderifünfzigjährigen Jubiläum der Akademie erscheinen sollte, zu redigieren. Sprechfaul. Dis Beschlagnahme von Kupferplalten! «Vgl Bbl. Nr. 158 u. 157.) Tic Ausführungen des Herrn H. gehen nicht aus den wesentlichsten Punkt meiner Anregung näher ein. Das ist die Benachrichtigung der Kunden von der Beschlagnahme ihrer in der Kupserdruckcrei lagernden Platten. M. E. ist die Knpferdruckcrei hierzu verpflichtet. Daß die öffentliche Bekanntmachung der Beschlagnahme den Kupferdrucker ohne weiteres entlasten soll, erscheint mir nichtbeweiskräftig. Im allgemeinen sehen die Kupferdruckereien es sehr gern, daß Künstler und Verleger ihre Platten bei ihnen lagern lassen, da ihnen so die nötig werdenden Neudrucke sicherer sind. Auch bilden Platten häufig ein Faustpfand für schuldige Druckrechnungen. Mag man bei Verlegern die Kenntnisnahme der öffentlichen Bekanntmachung voraussetzen können, bei Künstlern oder Privaten ist dies wohl nicht der Fall. Über die »Verwahrung« sagt das Bürgerliche Gesetzbuch im K 838: »Wird die Aufbewahrung unentgeltlich übernommen, so hat der Ver wahrer nur sür diejenige Sorgfalt einzustchcn, weiche er in eigenen Angelegenheiten anzuwenden pflegt«. M. E. liegt hier zwingender Grund der Benachrichtigung vor, denn jeder Kupscrdrucker wird die ihm selbst gehörenden wertvollen Stich- und Radierungsplaiien, die also gegenüber dem Materialwert einen bedeutenden urheberrecht lichen oder verlegerischen Vermögensweri darstellen, sofort von der Beschlagnahme zu befreien suchen. Es können doch nicht Werte in Höhe von vielen Tausenden und Hunderiiausendcn vernichtet werden, um dafür einen winzigen Prozentsatz dieser Summen an Kupfer zu erhalten! Im übrigen ist im angezogenen Falle die Freigabe der Platten vom Kriegsministerium durch die Kriegs-Rohstoff-Abteilung direkt an den Künstler verfügt worden. Faber. Verantwort!. Red. I. B.: RichardAlberti. — Verlag: Der Börse »Verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändscrhauS. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich tu Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg Lg s»uchh»»dlerhauss. 1028
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