./M73, LS. Juli 1815. Fertige Bücher. «örsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandk-r 4408 Vas Siimpfen anf die Diplomatie uncl die Diplomaten und das Dekritteln ikrer Tätigkeit ist bei uns naigerade ru einer politisier, ktodesaie geworden, über die sieb Kiderlen-'Väcbter, der verstorbene Staatssekretär des Auswärtigen Zenites, einmal mit dem folgenden Spottvers entrüstete: Oer ^Vrrt, lurist und Diplomat Erlernt sein Kai von trüb bis spat. Oegen dieses kesserwissen politisier Kibitre und Stsmmtisiweisen, gegen itire duri keinerlei Saikenntnis getrübten Vorurteile ^ietit Vlsiav mit seinem neuen Dui „Die moderne Diplomatie" ru kleide. Das ist das eine 2iel der Sirilt. Das andere 2iel ist: alle, die etwas krnstliies über das diplomatisie Problem erkakren wollen, die sii niit mit leerer Ksnnegiesserei begnügen, sondern etwas Positives wissen möiten, Zuverlässig, klar und unterbsltend in den Oegenstand einruweiken. Deide ^iele bat Vlaiav, der kaimann, mit Vleistersialt getroffen. Immer spannend, lebkakl, witrig, voll duridringender Siärfe, reigt er die Ent wicklung der Diplomatie bis auf den keutigenffag; die beruttiien Anforderungen, die man an moderne Diplomaten stellt; ikre grossen und ikre kleinen Aufgaben. VorireMiie Lbarakteristiken der tübrenden keindüien Staatsmänner, der Orev, Iswolskv, Delcasse, geben uns eine snsiauliie Vorstellung von den kleinen Epigonen Vlaiiavellis und Dismaris. ^uf unsere Staatskllnstler singt Vtaisv kein Koblied, aber aus seiner Darstellung ergibt sii doi, dass unsere Diplomatie auf derselben ttöbe des keistungsver- mögens und der tortsirittliien kntwiilung siebt wie alle anderen Organe des deutsien Stastskörpers, dass sie allerdings sui deren Siwäien und kebl- bildungen teilt. Von kier aus erörtert der Verfasser die Vlögliikeiten einer Deform und die Hoffnungen, die man auf eine reformierte Diplomatie setren darf- und er lässt seine Studie in der krage gipfeln: ^ie MN55 die viptoinntie deseünffen sein, die wir künftig brsueüen? Lüternriseüe -^nststt krütten öe koening/krnnkfurt n. IVt Börsenblatt s. den Deutschen Buchhandel. 82. Hahrgana.