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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.08.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-08-28
- Erscheinungsdatum
- 28.08.1926
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- Deutsch
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200, 28, August 1926. R^imltioueller Teil. Börsenblatt f. d. Dtsckin. «uckibandel. Es wäre erfreulich, wenn die Milglieder des Börsenveretns von diesem Vorzugsangebol recht eifrig Gebrauch machen wlirden, zumal da in diesem Falle damit gerechnet werden kann, das; auch für die Zu kunft derartige Vergünstigungen gewährt werden. Gleichzeitig sei darauf hingewiesen, das; es gelungen ist, die Neise- gepäckprämie für die Wiener Tagung bedeutend zu ermäßigen. Es kosten Mk. 1000.— für 15 Tage Mk. 2.30, wozu nur noch Mk. —.50 Policekosten hiuzukommeu. Eingeschlosscn ist sämtliches Reisegepäck- zubehör, wie Schirme, Hüte, Stöcke usw. Es genügt, wenn der Ver- sicherungsableilung lediglich mitgeteilt wird, welche Versicherungs summe in Frage kommt und wann die Abreise erfolgt. Das erste Nachrichtcnblatt für deutsche Neuerscheinungen in den Ländern portugiesischer und spanischer Zunge. — Das Deutsche Institut in Coimbra (Portugal), das am 5. August 1925 feierlich eröffnet wurde (s. Bbl. 1926, Nr. 11), veröffentlicht seit Anfang dieses Jahres eine eigene Zeitschrift, die insofern als äußerst bemerkenswert und be deutungsvoll erscheint, als hier von fremder — wenn auch deutsch freundlicher Sette —, zum ersten Male der Versuch gemacht wird, die Propaganda des deutschen Buches im ibero-romanischeu Auslande wirksam zu betreiben. Die Zeitschrift, genannt »kolotim clo lnstituto ^lomäo«, dürfte daher das größte Interesse beanspruchen. Die erste Nummer bringt eine umfangreiche kritisch - analytische Bibliographie deutscher Bücher und Zeitschriften. Viele von den deutschen und deutsch österreichischen Verlagsanstalten, die sich im vergangenen Jahre die günstige Gelegenheit der Beschickung einer deutschen Buchausstellung in Coimbra nicht entgehen ließen, finden sich bereits jetzt schon durch das kolotim namentlich bekannt gemacht und eingehend besprochen. Die erste Nummer enthält Außerdem in ihrem Hauptteil eine Reih-, lesenswerter Artikel, darunter die Eröffnungsreden von der Ein- weihungsfeier des Deutschen Jnstkuts und verschiedene Widmungen, darunter die von Wilamomitz-Moellendorf. Ferner finden sich die Per sönlichkeiten verzeichnet, die sich um das Institut besondere Verdienste erworben haben, u. a. die Professoren Meyer-Lttbke, Petersen und Rocha Lima sowie die Baronin von Hopffgarten und Otsrid von Han- stein. Auch deutsche Sprach- und Literaturkurse sind augekündigt. Man sieht, das Deutsche Institut in Coimbra hält, was es bei seiner Gründung vor einem Jahre zu leisten versprach. Seine Aufgabe be steht in einem planmäßigen Studium der deutschen Kullur in ihrem Gesamtumfang und in der wissenschaftlichen und praktischen Vermitt lung des Austauschs mit dem akademischen und literarischen Deutsch land. Bereits nach einem Jahre hat es sich gezeigt, daß die Errich tung eines Deutschen Instituts einem längst empfundenen praktischen Bedürfnis entsprach. Groß ist die Zahl derer, die au Coimbras alt ehrwürdiger Universität, im Deutschen Institut, die deutsche Sprache zu Berufszwecken erlernen wollen und sich bei der Wahl ihrer Bücher, Zeitschriften und Instrumente vom Deutschen Institut beraten lassen. Das »kolotim clo lnstituto ^.lomäo« erscheint mindestens viermal jähr lich. Der Preis aller 4 Nummern beträgt für das Ausland 5 8b. Neu erscheinungen, die dem Deutschen Institut unter der Adresse lngtituto >lomao, kaeulckaclo clo Lotrss, Coimbra (Portugal) portofrei zuge- saudt werden, werden darin verzeichnet und besprochen. vr. pkil. Gerhard Jacob, Leipzig. Zentrnlbibliothck in Charbin. — Von geschätzter Seite erhielten wir die Mitteilung, daß die Verwaltung der Ostchinestschcn Eisenbahn im Oktober v. I. in Charbin (Mandschurei, China) eine Zentral bibliothek eröffnet hat, die nicht nur den Beamten der Bahn, sondern auch dem großen Publikum zur Benutzung offenstcht. Die Bibliothek übernahm mit etwa 26 000 Bänden die Buchbestände des Etsenbahn- klubs und hat diese bisher auf ungefähr 65 000 Bände vermehrt; bis Ende dieses Jahres dürfte die Zahl 100 000 erreicht sein. Von dem gegenwärtigen Bestände sind etwa 15 000 Bände in russischer Sprache. 15 000 in chinesischer, 10 000 in deutscher und die übrigen 25010 in englischer, französischer und anderen Sprachen. Auch im Lesezimmer nehmen die deutschen Zeitschriften einen breiten Raum ein. Leiter der Bibliothek ist Professor N. N. T r i f o n o w, der seine Aus bildung zum Teil auch in Deutschland und der Schweiz genossen ha'. Dem Export- und Verlagsbuchhandel darf empfohlen werden, Neu erscheinungen besonders auf den Gebieten der Technik und der Chinakunde auch dieser Charbiner Bibliothek anzuzetgen. Bei entsprechenden Sendungen sollte die äußere Anschrift neben deutsch möglichst in russisch: K 6 -l" abgefaßt sein, andernfalls in englisch »Central Library ok tdo Ckino8o Lastern liailway.« Auslandabteilung des Börsenvereins. Aus Großbritannien. — In englischen Fachzeitschriften beschäftigt man sich wieder einmal mit der Frage der Angabe des Erscheinungs jahres auf den Titelblättern der Bücher, die »eine sehr wichtige Sache« genannt wird. Ein Buchhändler hatte herausgefunden, daß in einer Vorschrift des Verleger-Vereins vom Jahre 1898 ausdrücklich steht: Die Titelseite jedes Buches muß das Jahr des Erscheinens enthalten. Er sagt dann, daß er sich darüber wundern müßte, daß die Verleger ihre eignen Gesetze nicht etnhielten. Der bekannte Verleger John Murray antwortet, daß es immer einige Verleger gegeben habe, die sich von Anfang an nicht um diese Bestimmung bekümmert hätten, wo gegen in seinem Verlag nicht nur Jahreszahlen, sondern auf der Rück seite des Titelblattes (wodurch sie manchem Leser entginge) die ganze Bibliographie des Buches enthalten sei. Er führt als Beispiel die Werke von Darwin an, die auf der Rückseite des Titelblattes alle An gaben über Ersterscheinung, Neuauflagen, Bearbeitungen usw. mit allen Jahreszahlen enthielten. Von anderer Seite wird darauf htn- gewiesen, daß man in Großbritannien ein ähnliches Gesetz schaffen müsse wie die Copyrißkt-Bestimmung in Amerika, die das Erschei nungsjahr vorschreibt, sodaß amerikanische Bücher dadurch einen Vor sprung hätten. Bibliothekare aller Länder hätten ja schon oft in Buch fachzeitschriften dringend gebeten, kein Buch ohne Jahreszahl hcraus- zugeben, da der wissenschaftliche Arbeiter dadurch außerordentlich ge stört würde. 8ck. 50jährigcü Jubiläum der »^merieau Library ^«soeiation« in Atlantic City und Philadelphia (vgl. a. Bbl. Nr. 71, S. 387). — Der August-Nummer des »kulletiu ok tke ^meriean Library ^saooiatiou« entnehmen mir einige Notizen über das Programm der 50-Jahrfeter dieser Vereinigung. Nach der Begrüßungssitzung am 4. Oktober folgen fünf Hauptsitzungen und eine große Anzahl von Versammlungen der verschiedenen Fachgruppen (der Spezialbibliothckeu fiir Landwirtschaft, Gcsctzeskunde, Kunstgeschichte usw.). In den Hauptsitzungen sprechen u. v. a.: vr. Bostwick von der 8t. Loui8 kublio Library über Kinder bibliotheken, Redakteur Morgan vom Journal ok tko National Lcku- eation ^88., Washington, über Schulbibliotheken, vr. Gilchrtst, No chester, über Hochschulbibliotheken, der Vorsitzende der Kritisb Library ^88. Henry Guppy, Manchester, über Internationale Fachfragen. Eine Gedenkrede wird u. a. auch von R. R. Bowker, dem Verleger des New Zorker Library Journal, gehalten. Uber Katalogwesen und Klassifizie rung 1876—1926 sprechen E. C. Nichardson, Princeton, und CH. Märtel von der Kongreßbibliothek. An die eigentliche Festsitzung im Drexel- Jnstitute schließt sich ein von der Pennsylvania-Universität, Phila delphia, gegebenes Essen, das alle Teilnehmer vereinigen soll, ferner wird auf die Sonderschau der »^merieau Library ^sooiatiou« im Palast für Erziehung und Unterricht auf der 150-Jahr-Ausstellung zu Philadelphia hingewiesen. Zeitschristcn-Jubiläum. — Von der im Jahre 1890 von Hermann Ebbinghaus und Arthur König gegründeten Zeitschrift für Psy chologie, die jetzt von Friedrich Schumann herausgegeben und von der Firma Johann Ambrosius Barth in Leipzig verlegt wird, erscheint jetzt der 100. Band. In ihr haben die hervorragendsten Gelehrten ihrer Zeit, wie du Bois-Reymond, Fechner, Helmholtz, Hering, Hey- mans, v. Kries, Lipps, Mach, G. E. Müller, Münsterberg, Stumpf, Wundt, um nur einige zu nennen, ihre Arbeiten niedergelegt. Kunstausstellung in Leipzig. — Die Galerie Del Vecchio eröffnet« soeben ihre große August—September-Ausstellung mit einer umfangreichen Sonder-Ausstellung von Hugo Schimmel, Mün chen, der sich erstmalig in Leipzig mit einer großen Kollektion zeigt. Ferner ist ebenfalls erstmalig mit einer Sonder-Ausstellung vertreten Jon Popp -Hamburg. Einzelwerke sind ausgestellt von Hans Dahl, Christian Heuser, Phil. Nöth, Otto Pippel, D. Thomassin, Meta Plllckebaum, Andreas Achenbach, C. Millner, Ed. Schleich, Karl Kenzler, A. Herrfeldt, A. Schröder, I. Burger, Max Frey u. v. a. m., ferner aus Privatbesitz ein älteres Werk von Prof. Schmutzler: »Salome«, sowie viele andere erstklassige Werke aus Privatgalerien. Landesgruppe Sachsen im Verband Deutscher Ncklamefachleute. — Die Ortsgruppen Dresden, Chemnitz und Leipzig im V. D. N. haben sich zu einer Landesgruppe Sachsens vereinigt. Aus Anlaß dieses Zusammenschlusses erscheint im November von der Verbands zeitschrift »Die Reklame« (Verlag Francken L Lang G. m. b. H., Berlin-Leipzig) ein Sonder-Heft »Sachsen«. In diesem Heft wird außer dem übrigen Deutschland die sächsische Reklameindustrie in verstärktem Maße vertreten sein. 1067
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