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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1915
- Strukturtyp
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- 1915-08-24
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1915
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- Deutsch
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Nr. 198. ' kostet ^o 5^,2?e^ eigcnen D^ze>gen zahlen . ^ »jährlich frei Gejchäftsstette od^ Z^^iark ^h^)ostü^ei r^M^rv" jür-Ni^t" ^ 0 -Pf. D« ^ ^ ^ ^ . . , ! Mitglieder für die Zeile 10 -Pf., für >/. 6. 32 M. statt 30 M.. ! ^)ostüVerweisung für.^/r 6.17 M. statt 18 M. Stellengesuche werden mtt 10-ps. pro ^ W^MuWÄMrftMemMUAMUenDWNMrM^M Leipzig, Dienstag den 24. August 1915. 32. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Adreßbuch des Deutschen Buchhandels für 1916 Wir bitten eben erfolgte oder unmittelbar bevorstehende Änderungen der Firmenverhältnisse uns gefl. postwendend Mitteilen zu wollen, damit sie für den neuen Jahrgang des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels noch berücksichtigt werden können. Leipzig, den 24. August 1915. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Die Ostermeffe 1916. Näher und näher rückt die Möglichkeit — vielleicht sogar die Wahrscheinlichkeit — eines zweiten Winterfeldzuges und damit auch für den Buchhandel die Sorge um die nächste Ostermesse. Ich meine nicht die finanzielle Seite dieses ge fürchteten Zeitpunktes; sie scheint in diesem Jahre der hoch- rabattierten Broschüren, der stark geminderten Kundenkredite und der durch den Ausfall der meisten wissenschaftlichen Ansichtssendungen nicht unwesentlich zurückgegangenen Betriebs- spesen nicht nur bei den ganz sicher fundierten Geschäften, trotz des stark verminderten Umsatzes, nicht schwerer als sonst empfunden zu werden. Aber ein Berg von Sorgen, ja von glatten Unmöglichkeiten türmt sich auf, sobald man der zu bewältigenden Arbeitsleistung gedenkt. Für die nur mit äußerster Anspannung aller Kräfte schon schwer genug bewäl tigte Ostermesse 1915 stand uns noch der größere Teil der dem unausgebildeten Landsturm angehörendsn Mitarbeiter zur Verfügung; ihr Bestand dürfte bis zum Spätwinter 1915/16 ganz wesentlich vermindert, bei sehr, sehr vielen Firmen ganz verschwunden sein. Mit den Damen, ost vorzüglichen Kräften, ist kaum und nur mit äußerster Mühe das zudem noch durch das Überwiegen der Broschüren in kleinste Atome zersplitterte Laden geschäft aufrecht zu erhalten, das Ausschretben der Rechnungen ist bereits kaum noch zu bewältigen, für die Ostermeßarbeiten 1916 ist menschlicher Voraussicht nach kaum eine Stunde, ge schweige denn eine sachverständige Arbeitskraft zu erübrigen. Was soll da werden? Dem Verleger muß sein Recht werden; zur Ausrechterhaltung des Betriebes muß er sein Guthaben erhalten, soweit dieses nach menschlichem Können festzustellen ist, ohne daß darum eine vollständige Abrechnung mit voll ständigem Remittieren und Disponieren zu gewährleisten ist. Ich möchte mir einen Vorschlag erlauben: Seit einigen Jahren ist im Buchhandel mehr und mehr nach verständiger kaufmännischer Gewohnheit die Einrichtung eines Quartal- Barkontos zur Sitte geworden; wie wäre es, wenn wir zu nächst den Saldo der festen Bezüge des Jahres 1915 durch, weg als Quartalsbarsaldo behandelten? Der Verleger schickt am I. Januar — oder so pünktlich, wie es ihm seine gemin- derten Arbeitskräfte ermöglichen — einen Auszug nur über die festen Lieferungen des verflossenen Kalenderjahres; dieser Saldo ist in üblicher Weise zu begleichen mit Meßagio bis zum Sonnabend nach Kantate oder aber als Barsaldo binnen 14 Tagen oder spätestens bis I. Februar mit einem Abschlag von 5°/„, jedoch ohne Meßagio. Für die Kommiffionssendungen wäre für dieses Jahr ein Moratorium festzusetzen, das im aller äußersten Falle etwa 2 Monate nach Friedensschluß, spätestens aber am I. Oktober 1918 abzulaufen und für das natürlich jedes Meßagio in Fortfall zu kommen hätte. Nicht zu disponierende Artikel sind mit besonderer Faktur zurückzuverlangen und zurückzusenden; der aus ihnen sich er gebende Saldo ist ebenfalls zu Kantate fällig. Zurückverlangen des gesamten Kommisstonsgutes ist, abgesehen von besonders begründeten Fällen, vor dem oben bezeichnten Termin unzulässig. Soweit die Folgerungen, die ich aus der heutigen Sach lage glaube ableiten zu können und zu müssen, und die nach meiner Ansicht eine aus tätigem Gemeinschaftsgefühl geschaffene Organisation wie der deutsche Buchhandel bei frühzeitiger - Inangriffnahme durchzusühren Wohl in der Lage ist. Diesen aus der nüchternen Betrachtung der Verhältnisse dieses Jahres entsprungenen Ausführungen kann ich nicht unterlassen einige Konsequenzen zu entnehmen, die für die Folgezeit im Auge zu behalten nicht ganz unnützlich sein dürfte. Sehen wir uns durch dis Grenzen menschlicher Arbeits- letstung gezwungen, für dieses Jahr die festen Lieferungen von den L cond.-Lieferungen zu scheiden, so liegt der Gedanke aus der flachen Hand, diese Behandlung der festen Lieferungen als Quartalslieferungen auch fortzufllhren und die bisherige Jahressestlieferung umzuwandeln in eine Viertel- jahresbarlteserung. Um hierfür einen diskutierbaren Vor schlag zu machen, möchte ich empfehlen, alle bisherigen Jahres- sestlieferungen mit 25'V„ umzuwandeln in Quartalslieferungen mit 33 U ° für alle bisher bereits mit mehr als 25°/„ rabat tierten Lieferungen aber einen Barabschlag von 5»/„ sest- zusetzen, was ungefähr dem entfallenden Metzagio nebst Bank zinsen entsprechen dürfte. Daß die heutige historisch gewordene Festlieferung auf ein volles Jahr — ja vielfach bis auf 16 Monate — in diesen Zeiten des schnellen Geldumsatzes veraltet ist, daß sie im 20. Jahrhundert direkt wie eine Ver steinerung aus früheren Zeitläuften wirkt, dürfte Wohl kein kaufmännisch Denkender ernstlich bestreiten. Dem Verlag, dessen Mittel bisher oft ungebührlich lange festgelegt wurden, bietet eine solche Umwandlung nicht nur freie Beweglichkeit seines oft nicht unbeträchtlichen Kapitals, sie schafft ihm auch positive Ersparnisse durch die Vereinfachung des Rechnungsverkehrs. Noch in der letzten Ostermesse sind mir Transporte von 7000 bis 9000 durch die Finger gegangen (im Vorjahre waren sie sogar bis zu 13 000 ^ gestiegen); eine einzige kleine, bei solchen Summen kaum vermeidbare Unstimmigkeit zwang den Verleger stets zu genauer, oft bogen- langer Spezifikation, also zu einer im Grunde genommen großen, völlig unproduktiven Arbeitsleistung. Erfahrungs gemäß verursachen aber die leichter übersehbaren Vierteljahres, auszüge nicht ein Viertel der von den Jahrestransporten beanspruchten Zeit, zumal letztere naturgemäß nur ein einziges, sowieso arbeitsreiches Vierteljahr belasten. Hier sind ent schiede» Ersparnisse zu erzielen, die dem Verlag — zumal 1191
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