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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.08.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-08-23
- Erscheinungsdatum
- 23.08.1915
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1915
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Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. In den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig sind in der Zeit vom 1. bis 31. Juli ISIS folgende Mitglieder ausgenommen worden: 9852) Bauhof, August, in Fa. Herm. Bauhof in Regensburg. 9853) Nauhardt, Frau Magdalene Elisabeth verw. Kommerzienrat, geb. Becker, in Fa. Carl Fr. Fleischer in Leipzig. 9854) Schmidt, Frau Marie verw., in Fa. Friedrich Ebbecke in Bromberg. 9859) Strache, Robert, in Fa. Ed. Strache in Warnsdorf. Gesamtzahl der Mitglieder: 3598. Leipzig, den 23. August 1915. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Orth, Syndikus. *) Die dem Namen vorgefetzte Ziffer bezeichnet die Nummer In der Mitgliederrolle. DerfranzösischeBuchhandel während des Krieges. In den Nummern 142—144 des Börsenblattes ist bereits die Kriegsltteratur der Franzosen besprochen worden. Daran an schließend will ich an der Hand der »Lidliograplüs äs In Brunos« und sonstigen Materials versuchen, ein getreues Bild über die Bewegungen auf dem französischen Büchermarkt und die wichtigen Ereignisse im Buchhandel Frankreichs zu geben. Die erst im No vember beginnende lebhaftere Tätigkeit der französischen Verleger — auch einige »neue« fühlten sich dazu berufen — erzeugte im Ja nuar und den folgenden Monaten eine Hochflut von Kriegslitera tur, Karten, Chroniken, Broschüren usw., die mit der Zeit mehr und mehr anschwoll. Erschöpfende Auskunft darüber gibt die im Juni erschienene Extra-Nummer des »Bulletin msususl«, die auf 8 Sei ten die hauptsächliche Kriegsliteratur Frankreichs und der Schweiz bringt, im ganzen 323 Titel. Sie alle aufzuzählen, würde zu weit führen, zumal ein großer Teil bereits in dem oben ange führten Artikel und in den wöchentlichen Aufnahmen des Bör senblattes enthalten ist. Das genannte Heftchen kostet 25 Cent, und kann leicht beschafft werden. Außer der Kriegsliteratur sind eigentlich recht wenige Neuig keiten zu verzeichnen, denn rein wissenschaftliche Werke, Kunst literatur, Schulbücher usw., selbst Romane gehören zu den Selten heiten. Früher erschienene Bücher, besonders medizinische und militärische, werden dagegen oft empfohlen. Die sonst so frucht baren Verleger, wie z. B. Calman-Lsvy, Fasquelle, Flammarion, Grasset, Lemerre, Mercure de France, Plon-Nourrit L Cie., Rousseau usw., sind äußerst zurückhaltend gewesen. Besonders rührig war nur ein Verleger seit Anfang des Krieges, und zwar ist dies Berger-Levrault L Cie. in Nancy und Paris. Der neue Kriegskatalog dieser Firma umfaßt in Klein«8° 24 Seiten und enthält fast durchweg Neuigkeiten. Gewiß ein interessantes Dokument verlegerischer Tätigkeit während des Krieges! Dieser Verlag zeigt auch bereits ein Werk als nach dem Kriege erschei nend an, und zwar unter dem Titel: »Ilistoriquo äs xusrrs äs man rsAimont. tlollsotion äs mvnoAiapbiss oonosrnant obuqus varps äs troupss, publiss saus la kaut« äirsotion äs U. Is üsusral äs Basroix«. Besonders lebhaft ist noch die schweizerische Firma Payot L Cie. in Lausanne als Vertreter von Pariser Firmen und als eigener Verleger in Tätigkeit getreten, die in eifriger Weise gegen Deutschland Stellung genommen hat und deshalb auch aus dem Börsenverein ausgeschlossen worden ist. (Vgl. Bbl. Nr. 105.) Sie veröffentlichte u. a. »ä'acouss« von einem Deutschen (4 Fr.), das zuerst deutsch, später französisch erschienen ist (jetzt in Deutschland verboten), und gab auch 12 verschiedene Oxford-Pamphlete in deutscher Übersetzung heraus. An den Zeitschriften kann man so recht erkennen, wie schwer gerade der französische Buchhandel gelitten hat. Ein sehr großer Teil der bekannten Journale ist nicht erschienen, wie z. B. die weit verbreiteten »Bernina«, »Äusiea«, »äs suis taut« (hiervon erschien im Juli 1914 die Nummer 114, im Juni 1915 kam plötz lich eine Extra-Nummer mit der Bezeichnung 114 b, im Juli 1915 die Nummer 115). Selbst die vorzügliche »Rsvus äs Baris« hat erst mit dem 15. November wieder mit ihrem Erscheinen begonnen. »i,a ksvus« (Lnoisuns Rsvus äss Rsvnss) ist nur einmal statt zweimal monatlich erschienen, »blerours äs Bräues« (unterbro chen seit 1. August) hat sein Erscheinen seit April wieder regelmäßig, aber nur einmal monatlich ausgenommen. Die be kannte »Illustration« ist dagegen regelmäßig weiter erschienen und ist natürlich ganz auf den Krieg zugeschnitten. Eine Weihnachts nummer erschien diesmal nicht, dafür eine umfangreiche Kriegs nummer mit großen Beilagen zum Preise von 2 Franken. »I-se- tnrss xour tous« erschien regelmäßig; laut Aufdrucks werden von jeder Nummer 5000 Exemplare unberechnet an die Front geschickt. Auch sonst ist ein großer Teil wissenschaftlicher Zeitschriften, be sonders medizinischer, selbst »I-a Lsmains msäisals«, nicht erschie nen, wie die Anzeigen, sowie die Auskünfte ergaben. Die Verleger wissenschaftlicher Zeitschriften haben sich dadurch geholfen, daß sie gleich 4 Hefte oder mehr in einer Nummer vereinigt Herausgaben, um so die Anzahl der Hefte auf Kosten des Umfangs zu wahren. Ein Verleger ersuchte direkt, die Abonnements nicht zu er neuern (wie bekannt, müssen die Abonnements im voraus bezahlt werden), andere wollen nach Möglichkeit mit dem Erscheinen der Hefte beginnen und die fehlenden Hefte durch die gleiche Anzahl 1177
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