8142 X» 215,15. September 1926. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn, Buchhandel. Wichtige Mitteilungen Des öfteren schon ist aus dem Kreise neuerer Leser der Zeitschrift die Anregung gegeben worden, um der Verbreitung hinderliche Mißverständnisse auszuschließen, das Wort Süddeutsch durch Großdeutsch zu ersehen. Es war nicht nötig, diesem Wunsche nachzukommen. Zn den harten Kriegs jahren und den Nachkriegsjahren haben die Süddeutschen Monatshefte bewiesen, daß ihr Name im tiefsten Sinne soviel wie Großdeutsch bedeutet. Wenn ein Kampswerk im deutschen Schrifttum ist für das gilt: süddeutsch gleich großdeutsch, so sind es die Süddeutschen Monatshefte. Ihre einzig artige Bedeutung aber liegt in der Art, wie sie der Erreichung ihres Zieles, deutsches Leben und deutsche Kultur retten zu Helsen, dienen: sie stellen den Hauptteil eines jeden Heftes unter ein be stimmtes Thema. Nichts anderes als der Wert eines guten Buches kommt einer solchen geschloffenen Behandlung zu. Ein sichtbarer und unwiderleglicher Beweis hierfür ist auch, daß die Süddeutschen Monatshefte von vielen Heften Neuauflagen veranstalten müssen, eine Erscheinung, die bei Zeitschriften des Zn- und Auslands sonst kaum zu finden ist. Dem Sortiment ist somit neben den ständigen Beziehern auch ein starker Einzelabsah gesichert. Wir erinnern nur beim lausenden Zahrgang an die Hefte „Deutsch-Südtirol", „Das französische Schulbuch von heute", „Deutsche Zugendbewegung" (2. Auslage), „Entwicklung des Bolschewismus", „Fremdenlegion"... wird wiederum hervorragend aktuelle Hauptthemen behandeln und im Oktober mit dem hochbedeut samen Grenzlandheft „Polen" eingeleitet werden, das im ganzen Reich einen ähnlichen Erfolg haben dürste wie das vorjährige Oktoberhest „Deutsch-Eüdtirol". Neben dem Hauptthema werden die Süddeutschen Monatshefte aber den fortlaufenden Aufgaben einer kulturellen Zeitschrift gerecht durch große, in jedem Heft geführte Abteilungen, wie die wissenschaftliche Rundschau LlluS Jett und Geschichte Kleine Tatsachen und Gedanken Besonderen Ausbau aber wird erfahren die große Abteilung Dev deutsche Erzühlev durch Erweiterung und besondere pflege des Gebiets der Autobiographie. So beginnen im Oktoberhest Die Erinnerungen von ViSmarrkS Anwalt Aus dem Nachlaß des verstorbenen ZustizratS l)r. Ferdinand Philipp, erstmals ver öffentlicht durch vr. Max Philipp Nach, den zahlreichen Veröffentlichungen, insbesondere des Bismarckjahres 4945 erscheinen jetzt zur Überraschung und wertvollen Klärung für die weitesten Kreise des deutschen Volkes die Erinnerungen von Bismarcks langjährigem Rechtsbeistand. Sie sind ohne jede politische Tendenz unmittelbar nach den Zusammenkünften mit dem großen Kanzler geschrieben worden. Zhre ganz besondere Bedeutung erhalten sie dadurch, daß sie als neu geben die früheste aus Bismarck un mittelbar zurückgehende Darstellung der Entlassung. Eine Veröffentlichung, die weit über die deutschen Gveuren hinaus gewaltige Beachtung finden wird! DeS weiteren wird im deutschen Erzähler erscheinen: