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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.09.1926
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- 1926-09-15
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- 15.09.1926
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Xr 215, 15. September 1926. Mitteilungen aus dem Antiquariat. Versteigerung in Paris. Vom 14.—18. Juni wurde von CH. Bosse die Duell- und Fechtsport-Bibliothek aus dem Besitz von Jos6 Ramon Garcia Donnell versteigert, die auch sehr viele alte deutsche Werke enthielt. Der vorzüglich bearbeitete Katalog umfaßte 953 Nrn. (216 S.), von denen so gut wie alle verkauft wurden. Die Versteigerung fiel in die Zeit des schlimmsten Frankensturzes (der Durchschnitts kurs an den 5 Tagen betrug 11.80 Mark für 100 Franken), immer hin sind zum Teil recht ansehnliche Preise erzielt worden. Franken ^§ripp3, l'rattsto di soivntia ct'arms. Koma 1553 . . . 335.— ^Ikieri, 1.3 8cderm3. ?3dov3 1640 620.— 8313M3N6L 1677 650.— 6l3elL^voI1, lüe Lnglisb keneing master. 1702 400.— Londi di N320, 1.3 8p3d3 IVlaestra. 1696 2200.— kreseiani, I_.L Irastuli ^nerrieri 1700.— iLonste. 1671 . . 2100.— Oastillo, Iraetatus de dueUo. 1525 950.— Doyle, Fecht- u. Schirm-Kunst. 1715 400.— Fabris, New künstlich Fechtbuch. 1615 600.— Fechtbuch. Frankfurt, Egenolph 1558. 5 Bl. fehlen . 3700.— 1736—37 1600.— Orassi, ^rt c>k dekenee. 1594 3660.— ttope, Ike 8eots ?eneing-Lasters. 1687 2000.— Hope, ^letbod ok I^eneiog. 1707 1050.— Kahn, Anfangsgründe der Fechtkunst. 1761 330.— Kottenkamp, Der Rittersaal. 1842 370.— 1.3 Lerandiöre, I.e combat de seul ü seul. 1608 .... 680.— L^nge, Erklärung der Fechtkunst. 1708 280.— I.3I-3, Oornueopia. Madrid 1675 2020.— I.vvi et 6eI1i, LiblioZrakia del vuello. Hoepli 1903 . . 1250.— Meyer, Kunst des Fechtens. 1570. 2 Bl. fehlen . . . 1500.— Observations upen tbe ki§btin§. I^oudou 1715 .... 4900.— ?8llavic!lli, b.3 8cborma illustrata. 1670 1000.— 8Lined-I)idier, I.ivre sur l'Lsp^e. 1573 9000.— 8avio1o, bis kractise . . . 1695 8000.— Schmidt, Fechtkunst. 1713 300.— 8ilver, ?aradoxes ok vekeuce. 1599 8200.— Ibibaut, I/^cadöwie d« I'Lspee. 1630 2600.— Franken Vernet, Horaee, Klaoejo del 83ble. ?3ris 1819. 40 bitko- grapbien 10000.— Verolini, Der künstliche Fechter. 1679 800.— Londoner Bücherversteigerungen. Eine Versteigerung bei H o d g s o n L Co. am 1. Juni d. J.^ enthaltend englische Literatur des 1?. und 18. Jahrhunderts sowie ältere Atlanten und Kartenwerke, hat gute Ergebnisse ge zeitigt. Einem Bericht in 8ut»tisbors' circular entnehmen wir über einige besonders wichtige Stücke folgende Angaben: Saxtons »Atlas«, 1574/79, 188 L (Edwards); Raleighs »Mstorv ok tdo Worin«, 1614, 500 L; vierte Folio-Ausgabe von Shakespeare, 360 L (Spencer); Erstausgabe von Defoes »Robinson Crusoe«, 3 Bde., 170 L (Elkin Matthews); Brownes »kscuckvckoxis 8pl- clemioa«, 1659, 30 .0 (privat); Swifts »OuIIivor's Irsvel««, Erst ausgabe, 2 Bde., 70 L (privat); Gorges »Lmsrior! xaiutock Io tko liko«, mit Karten, 1658, 90 L; Hawtins »Vorsq« to tds Sou», Sea», 31 L (Hatchard); Erstausgabe von Boswells »loknsvo«, 2 Bde., 1791, 30 L (Spencer); Speeds »Ibeatrs vt tbe Linpira ok vreat Lritain«, 1611, 24 L (Edwards); »Zee-Atlas«, Amster dam 1694, 37 L (Quaritch); Pitts »Lnqlisk Lilas-, 1680/83, 16 il (privat); »Ido kostman«, »rbs k'I^inz Post« und »kost 8»^», 7 Bde., 1695—1702, 72 L (Londoner Bibliothek); Pines »Horaee», 2 Bde., 1733, 18 L 10 s (Bain); La Fontaines »llables«, 4 Bde., 1755/59, 24 L (Zwemmer); Cervantes' »Don Quixote-, 4 Bde., 1780, 80 L (Heise); Merediths »?oems-, 1851, 64 L (Quaritch)- und »dlockeru 8ove-, 1862, 21 L (Quaritch); Rudyard Kiplings »Seven Leas«, mit einem handschriftlichen Gedicht, 1897, 76 L (Drake); Wilde »Ibe lniportanee ok 8eiug blaruest«, 36 L (Spurr L Swift) und »Ln Ideal Nusbanck«, 16 L 10 s (privat). Ein Exemplar der heute sehr seltenen Erstausgabe von »Llice iw VVouckerlanck- brachte 280 L (Quaritch). Gute Preise erzielten auch einige Bücher naturwissenschaftlichen und insbesondere bota nischen Inhalts, darunter Van Rheades »üortus Indiens Usla- baricu««, 12 Bde., 53 L (Quaritch), Wallichs »klaaiae Lsiaiican kariores«, 1830/32, 19 tl (Poppe) und »vietionary ok Id« Leonoinie l'roduels ok luckia«, 6 Bde. in 9, 18 P. Bei einer Sotheby scheu Versteigerung vom 26.—29. Julr war ein aus dem Besitz von R. C. Warner stammendes, außer ordentlich gut erhaltenes Exemplar der angeblichen Erstausgabe von Bunyans »7As l'ilgeiina kroxress« von 1628 um den Rekord preis von 6800 L zugeschlagen worden. Da es sich aber nach träglich herausstellte, daß das Exemplar nicht der ersten Auslage des Buches, sondern einem Neudruck aus demselben Jahre an gehörte, wurde der Kauf rückgängig gemacht, und das Buch ging: durch Vermittlung von Quaritch um einen niedrigeren Preis in englischen Prrvatbesitz über. Or. S. Reue Bücher Jahrbuch der Ditcherpreise.*) Der Antiquar ist immer sroh, wenn er einen neuen Band des Jahrbuchs in seine Handbibliothek einstellcn kann, das zu seinem unentbehrlichen Rüstzeug gehört. Jeder neue Band ist ein Schritt vorwärts und bedeutet einen wertvollen Baustein zu einem Brunei oder Graesse der Gegenwart, also zu einem biblio graphischen Lexikon, das uns so sehr fehlt. Der Antiquar wird den neuen Band aber nicht nur in seine Handbibliothek einstellen, um ihn bei Bedarf zu Rate zu ziehen, sondern er wird ihn erst mal aufmerksam durchblättern, um zu sehen, was im letzten Jahre (leider mutz cs heißen im vorletzten, die neue Bearbeiterin ver spricht aber, den Band für 1925 in nicht allzu langer Zeit folgen zu lassen) alles auf dem Markte war. Es war das erste Jahr nach der Stabilisierung der Mark, und das Vertrauen zu der Be- Otto kiarrassovitr 1926. XII, 569 8. I-^ck. dlk. 17.—. 54 für Antiquare. festigung der Währung mochte in vielen Kreisen noch nicht sehr stark sein. Rur wenige hervorragende geschlossene Sammlungen sind auf den Markt gekommen, es wurden aber zum Teil noch Preise erzielt, die etwas von dem kurz vorher herrschenden Zahlen taumel und der Flucht vor der Mark ahnen lassen. Diesen Er gebnissen stehen aber auch solche gegenüber, die sich durch die ge ringe Aufnahmefähigkeit für gewisse Literatur und die Ver armung eines großen Teils der deutschen Sammlerwelt erklären lassen. Ein starkes Angebot herrschte in deutscher Literatur der klassischen und romantischen Periode; viele Werke, die man zu den Hauptstücken dieses Sammlergebiets rechnet, wurden in mehreren Exemplaren verkauft, deren Preise oft beträchtliche Schwankungen aufweisen. So lange es sich um wertvollere Bücher handelt, ist diese absolute Vollständigkeit in der Aufzählung unbedingt not wendig, denn es spielt für die Bewertung keine unwesentliche Rolle, zu wissen, ob ein Buch einmal oder fünfmal im Laufe eines Jahres sich auf dem Auktionsmarkt befand. Da aber der neue Band des Jahrbuchs recht umfangreich und damit teuer geworden ist, und andererseits Lücken auswcist, von denen noch die Rede
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